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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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Was hat die schöne Dana so alles unternommen?«
    »Ich kenne jetzt jeden Laden in Stratford, der Kinderkleidung führt. Sie hat kofferweise Hosen, Kleider und T-Shirts zurücklegen lassen, aber kein einziges Teil gekauft. Wir waren Stunden unterwegs. Ich musste ständig eifrige Verkäuferinnen abwehren, um nicht von ihr entdeckt zu werden.«
    »Na, dann warst du doch wenigstens beschäftigt. Warum hast du dir nicht einfach einen Sohn angedichtet, für den du ein Fußballshirt suchst?«
    »Habe ich doch!« Sam seufzte dramatisch. »Blöderweise bin ich sofort aufgeflogen.«
    »Wieso?«
    »Weil ich mich mit Kleidergrößen von Kindern nicht auskenne. Ich habe in meiner Panik gesagt, mein Sohn hätte meine Größe!«
    Rebecca betrachtete den schmalen Körper des Sergeants. »Erscheint mir durchaus glaubwürdig.«
    »In einem Geschäft für Babykleidung?«
    Rebecca Davis lachte leise. »Dann spul weiter vor: Wann wurde es für uns interessant?«
    »Miss Danvers ging schließlich zu einem Juwelier, Preston Jewellery .« Sam machte eine Kunstpause, bis Rebecca ihn ungeduldig anstieß. »Ich habe mir erlaubt, mit dem Besitzer zu sprechen, nachdem sie weg war. Sie hat eine Perlenkette zum Kauf angeboten.« Wieder eine Pause.
    »Sam!«, zischte Rebecca warnend.
    »Echte schwarze Tahitiperlen.«
    »Schwarze Perlen? Ungewöhnlich.«
    »Und teuer. Die Perlen werden in der schwarzlippigen Perlenauster Pinctada margaritifera gezüch…«
    »Sam! Komm sofort zur Sache, sonst darfst du demnächst an irgendeiner gottverlassenen Kreuzung den Verkehr regeln.«
    »Es war nicht nur so ein kleines Collier mit einer popeligen Perle dran – o nein. Perle an Perle. Ewig lang.«
    »Wer Schmuck verkaufen will, braucht Geld«, überlegte Rebecca laut. »Schnell und viel und bar. Von welcher Summe reden wir?«
    »3500 Pfund. Aber das Geschäft ist nicht zustande gekommen.«
    »Hatte der Juwelier kein Interesse?«
    »Im Gegenteil«, sagte Sam Wilson triumphierend, »der Chef von Preston Jewellery hätte die Kette sofort genommen. Es ist ein besonders schönes Stück.« Sam genoss die Situation sichtlich. »Sie hatte ihm schon beim ersten Mal gefallen …«
    Rebecca Davis blieb abrupt stehen. »Beim ersten Mal?«
    Sam nickte wichtig. »Dem Juwelier wurde die Kette schon einmal vorgelegt, einschließlich Zertifikat. Vom Besitzer.«
    »Und der hieß nicht Dana Danvers«, vollendete Rebecca. »Personenbeschreibung?«
    »Mann um die fünfzig, leger gekleidet, Ausländer, vermutlich Deutscher, mit fast perfektem Englisch. Er hat nicht nur die Kette angeboten, sondern auch ein Paar Eheringe aus Platin gekauft. Mit Gravur. Und jetzt raten Sie …«
    »Muss ich nicht«, sagte Rebecca Davis grimmig. »Das war Carlos Kwiatkowski.«
    Sie hatten die Weggabelung erreicht. Rebecca Davis ging mit ihrem Suchtrupp weiter den Blisswalk entlang, und Sam Wilson führte seine Gruppe auf den Weg zum Aussichtsturm hinauf. Pippas Blick streifte Rowdys Grab, und sie spürte, wie die Erinnerung an den fröhlichen Hund schmerzhaft zuschlug. Sie schluckte.
    »Ich weiß nicht, Freddy. Erst Schreberwerder – jetzt Hideaway. Ich suche Ruhe, aber das Schicksal hat Chaos geplant.« Sie wickelte gedankenverloren eine Haarsträhne um den Zeigefinger und sah den Hügel hinauf, wo Sam Wilson gerade einige Sucher in einen alten Schafstall schickte. »Ich soll ein Haus hüten, und schon liegt eine Leiche daneben … es ist, als würde ich Unglück anziehen.«
    »Das würde ich nicht persönlich nehmen.« Freddy zog seine Schwester an den Haaren. »Das ist das Los aller Feuermelder.«
    Ehe Pippa antworten konnte, knisterte und krachte es aus Sam Wilsons Funksprechgerät, und Constable Custard meldete: »Soeben streunende Katze auf Bauer Blooms Feldern gesichtet. Wir kreisen ein. Lederhandschuhe und Kescher griffbereit.«
    Pippa krallte sich aufgeregt in Freddys Arm. Custard hatte sein Funkgerät nicht abgeschaltet, so dass sie Zeugen der Treibjagd wurden. Sie hörten seinen keuchenden Atem und seine gebrüllten Befehle: »Tom, jetzt rechts rüber! Er versucht, abzuhauen … Nicky, schneller, er ist direkt vor dir … Jetzt!«
    Aus dem Gerät drang das wütende Kreischen einer empörten Katze, dann rief Nicky: »Ich habe ihn! Au! Er strampelt wie verrückt … Au! Kann mir mal bitte jemand helfen?«
    Es folgten Stimmengewirr, Fauchen und klägliches Miauen, dann meldete Custard außer Atem: »Katze eingefangen, unbekannte Rasse und Besitzverhältnisse. Sichergestelltes Objekt

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