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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sie sich ganz bestimmt nicht zufällig irgendwo über den Weg liefen, und die Entscheidungen, die er über ihre Karriere fällte, würden ihr zweifellos durch ihren Agenten mitgeteilt. Sie hatte nur diesen Moment, um das Rätsel zu lösen und ihr Herz davon zu überzeugen, dass der Clown kein anderer als Eric war.
    Noch ehe sie das Bad betrat, roch sie den eigentümlichen Geruch der Schminke. Wie viele Schauspieler bewahrte auch er sein Make-up in einer Dose für Fischköder auf, die offen auf dem Toilettendeckel stand. Eine Tube Clownweiß und kleine runde Dosen mit roter und schwarzer Farbe lagen neben einem dunklen Stift und mehreren Pinseln auf dem Rand des Waschbeckens. Sie lehnte sich gegen den Türrahmen und starrte auf das Make-up. Dann war es also wahr.
    Sie lachte leise über ihre eigene Dummheit. Natürlich war es wahr. Sie wusste, dass Eric und der Clown ein und derselbe waren. Zumindest wusste es ihr Verstand. Dennoch schien sich ihr Herz zu weigern, diese Verbindung ebenfalls zu erkennen. Wieder wünschte sie sich, Eric würde gehen und den Clown zurücklassen. Alle Menschen liebten Clowns. Einen Clown zu mögen stellte folglich keinen Verrat dar.
    »Aber hallo, wen haben wir denn da? Prinzessin Popcorn höchstpersönlich.«
    Sie wirbelte herum.
    Er stand ein paar Meter entfernt, und es war deutlich zu erkennen, dass sich sein Mund unter dem aufgemalten Grinsen
zu einem echten Lächeln verzog. Stammelnd entschuldigte sie sich für ihr ungebetenes Erscheinen, als ihr langsam aufging, dass es ihm offenbar egal war. Es war beinahe so, als hätte er erwartet, sie beim Nachhausekommen hier anzutreffen.
    »Deine Krone sitzt schief«, sagte er grinsend.
    »Das ist keine Krone, sondern ein Diadem.« Nervös griff sie nach dem Schmuckstück, um es abzunehmen, doch ihre Haare verfingen sich in den kleinen Kämmen, mit denen es auf ihrem Kopf befestigt war.
    »Warte, Prinzessin, ich helfe dir.«
    Er trat vor sie und löste das Diadem vorsichtig aus ihrem Haar. Die Berührung seiner Hände war so sanft, dass sich gegen ihren Willen eine wohlige Wärme in ihrem Körper ausbreitete. »Man könnte glauben, dass du das öfter machst.«
    »Ich habe zwei gute kleine Freundinnen, die auch langes Haar haben.«
    Plötzlich wurde seine Miene ernst. Er wandte ihr den Rücken zu, trat zwischen die schäbigen, mit Stockflecken übersäten Vorhänge des Wohnzimmerfensters und drehte das Diadem, das in seinen langen, schmalen, sonnengebräunten Fingern seltsam deplatziert wirkte, hin und her. Es waren eindeutig Erics Hände, die das Schmuckstück hielten - Hände, die jeden Winkel ihres Körpers kannten ᅳ, und hastig wandte sie den Blick von ihnen ab.
    »Erzähl mir von ihnen.«
    »Sie heißen Rachel und Rebecca. Rachel ist dir sehr ähnlich, Prinzessin. Sie ist starrsinnig und zäh und will immer ihren Willen durchsetzen. Becca hingegen ist - Becca ist ein süßes, sanftes Wesen. Wenn sie lächelt, geht einem das Herz auf.«
    Er verstummte, doch die Liebe, die er für seine Töchter empfand, war im ganzen Raum zu spüren.
    »Wie alt sind die beiden?«
    »Fünf. Im April werden sie sechs.«
    »Sind sie so hässlich wie du?«
    Er lachte leise auf. »Es sind die hübschesten Mädchen, die
du je gesehen hast. Rachels Haar ist fast schwarz wie meines. Das von Becca ist etwas heller. Sie sind beide ziemlich groß für ihr Alter. Becca wurde mit dem Downsyndrom geboren, aber davon lässt sie sich nicht aufhalten.« Er drehte das Diadem zwischen seinen Händen, fuhr mit dem Daumennagel über die kleinen Kämme und verursachte dadurch ein leises kratzendes Geräusch. »Becca ist eine entschlossene kleine Person - das war sie von Anfang an ᅳ, und ihre Schwester treibt sie immer unbarmherzig an.« Er zögerte einen Augenblick lang. »Zumindest hat sie das früher immer getan …«
    Er blickte Honey an und räusperte sich. »In diesem Kleid hätten sie dich geliebt, Prinzessin. Sie beide haben schon immer eine Schwäche für alles Königliche gehabt.«
    Er sah aus, als wünschte er sich, er hätte nicht so viel preisgegeben, dennoch gab es eindeutig noch etwas, das er ihr bisher verschwiegen hatte. Weshalb nur war er nicht mit den beiden Töchtern zusammen, die er offensichtlich so liebte?
    Er kam zu ihr herüber und drückte ihr das Diadem in die Hand. »Du weißt, dass ich morgen wieder fahre.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Du wirst mir fehlen. Schließlich wachsen Prinzessinnen wie du nicht einfach auf den Bäumen.«
    Statt wie erwartet zu

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