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Dinner mit Rose

Dinner mit Rose

Titel: Dinner mit Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Hawkins
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gab Amber zurück. »Sie singt die Songs im Radio mit, obwohl sie überhaupt nicht singen kann – und gestern hat sie auf dem Parkplatz Rad geschlagen.«
    Dad hob eine Braue. »Klingt für mich so, als wäre sie psychisch instabil.«
    »Oh nein«, versicherte Amber ihm. »Sie ist eine wirklich gute Physiotherapeutin, und sie hat Kraft – sie renkt Rücken einfach so ein.« Sie versuchte vergeblich, mit den Fingern zu schnippen.
    »Und für den Fall, dass ich mich von meinem Berufseifer hinreißen lasse und jemandem den Rücken breche, steht draußen vor der Hintertür ein Müllcontainer«, sagte ich.
    Amber kicherte über diesen schwachen Scherz, und der Sensor über der Tür summte, als meine nächste Patientin, eine ganz in Beige gekleidete, zarte ältere Dame sie aufstieß.
    »Wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird«, brummte mein Vater leise.

    Als ich mit meiner beigefarbenen Patientin und ihrem Ischiasnerv fertig war und den Behandlungsraum verließ, war Dad verschwunden, und Amber schnäuzte sich die Nase in ein Taschentuch und sagte: »Du siehst aus wie deine Mum.«
    »Danke«, sagte ich, obwohl das nicht zutraf – Mum besitzt diese klassische, zeitlose Schönheit, die auf der Knochenstruktur beruht und daher im Alter nicht vergeht, und ich wirke neben ihr wie eine stümperhafte Kopie. Aber wenigstens habe ich Model-Beine, und laut Chrissie bin ich zwar nicht überwältigend hübsch, aber das merkt man nicht, wenn man mit mir zusammen ist (was so ein nettes Kompliment ist, dass es das Ausspannen meines Freundes fast aufwiegt).
    Als ich um drei nach Hause kam, parkten sowohl Hazels Auto als auch ein winziges silbernes Vehikel, bei dem es sich zweifellos um den billigsten Mietwagen handelte, der zu haben war, neben dem Holzschuppen. Ich stieg aus und streichelte jedes Mitglied des Empfangskomitees, dann drehte ich mich zum Haus um und entdeckte meinen Vater, der mit einem Hammer in der Hand auf dem Dach kniete.
    »Hat man dich schon zum Arbeiten abgestellt?«, rief ich ihm zu.
    »Hmm?«, erwiderte er geistesabwesend. »Genauso gut könnte ich versuchen, ein Sieb zu flicken. Gibst du mir mal eine Handvoll von den Nägeln da?«
    Auf dem Weg stand eine Schachtel mit Dachpappenägeln. Ich füllte meine Taschen damit und ging um die Hausecke herum, um auf den Pflaumenbaum zu klettern. Das Wellblechdach war mit großflächigen Rostflecken übersät; ich wunderte mich, dass es überhaupt so viel Regen abgehalten hatte. Vorsichtig ging ich zu Dad hinüber, der die Hand nach den Nägeln ausstreckte.
    »Danke«, sagte er. »Und du gehst jetzt besser hinein und begrüßt deine Mutter, ja?«
    »Gleich. Kommst du nicht mit? Es muss doch Zeit für eine Tasse Tee sein.«
    »Ich glaube, ich mache hier lieber noch eine Weile weiter«, sagte Dad.
    Ich lächelte. »Ist es da drinnen so ungemütlich?«
    »Nur ein bisschen«, gab er zu, nahm seine Brille ab und schob sie sich auf den Kopf. »Rose sieht nicht allzu gut aus, nicht wahr?«
    »Jedes Mal, wenn sie einschläft, frage ich mich, ob sie überhaupt noch atmet.«
    »Und hoffst fast, dass das nicht der Fall ist?«
    »Hm.«
    »Geh rein«, sagte Dad. »Deine Mutter möchte dich sehen. Ich komme gleich nach.«
    Ich kletterte den Pflaumenbaum hinunter, ging um das Haus herum und betrat es durch die Küchentür. Hazel stand am Tisch und faltete tatsächlich Wäsche zusammen, und Mums Hände steckten in der Spüle. Sie zog sie heraus und trocknete sie an dem Geschirrtuch ab, das sie in den Bund ihrer Jeans gesteckt hatte. Dann durchquerte sie die Küche, nahm mein Gesicht zwischen die Hände und betrachtete mich. Ich musste angesichts dieser eingehenden Musterung lachen, und sie nickte zufrieden. »Hallo, Liebes«, sagte sie.
    Ich nahm sie in die Arme und drückte sie fest an mich – ich liebe meine Mutter, auch wenn ich mir das Recht vorbehalte, ab und an ein wenig über sie zu schmunzeln. »Schläft Tante Rose?«
    »Ja«, erwiderte Hazel. »Geh bitte nicht hinein und weck sie, Josie.« Sie zog meinen schwarzen Spitzen- BH aus dem Wäschekorb und bedachte ihn mit einem angewiderten Blick, bevor sie ihn zusammenfaltete und auf den Tisch legte. Ich fragte mich, wie sie wohl reagieren würde, wenn ihr der dazu passende Stringtanga in die Hände fiele – vielleicht sollten gut erzogene Mädchen ihrer Ansicht nach nur fleischfarbene Baumwollunterhosen tragen.
    »Keine Sorge«, beruhigte ich sie. »Möchte jemand eine Tasse Tee?«
    »Ja, bitte«, sagte Mum, aber Hazel hob

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