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Dinner mit Rose

Dinner mit Rose

Titel: Dinner mit Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Hawkins
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Anfang an, Jo. Du bist ungefähr fünfundzwanzig Jahre zu alt, um wieder ins Bett zu kriechen und dir die Decke über den Kopf zu ziehen. Also rief ich Amber an.

    »Hallo?«, sagte Amber. Sie sollte sich am Telefon mit einem munteren: »Waimanu Physiotherapie, Amber am Apparat« melden, was sie aber fast nie tat.
    »Hi. Ich bin’s, Jo«, erwiderte ich, woraufhin sie das Telefon klappernd fallen ließ und bellte: »Cheryl! Cheryl, es ist Jo!«
    Dann wurde das Telefon aufgehoben. »Guten Morgen«, sagte meine Arbeitgeberin grimmig.
    Ich zuckte zusammen. »Cher, es tut mir wirklich leid.«
    »Wie schnell kannst du hier sein?«, fragte sie schroff.
    »Gar nicht.«
    Eine Unheil verkündende Pause trat ein, bevor sie sich erkundigte: »Was ist passiert?«
    »Tante Rose ist in der Nacht gestorben«, begann ich.
    »Oh, Jo, das tut mir leid!«
    »Und Matt hatte einen Unfall, er musste im Waikato Hospital wieder zusammengeflickt werden, und der Strom ist ausgefallen, und der Sturm hat das halbe Dach weggerissen.«
    »Oh«, sagte Cheryl nur. Ein kindlicher Jammerlaut erklang, und sie fauchte: »Heb ihn auf , Amber!«
    »Entschuldige bitte. Ich habe vollkommen vergessen, dich rechtzeitig anzurufen.«
    »Verdammt«, stöhnte sie erschöpft. »Ich hatte fest vor, dich gründlich zusammenzustauchen, aber das kann ich jetzt nicht mehr.«
    Arme Cheryl – es ist frustrierend, vor rechtschaffener Wut zu schäumen und dann keine Möglichkeit zu bekommen, ihr freien Lauf zu lassen. »Nur zu, wenn du dich dann besser fühlst.«
    »Nein, ist schon gut. Es liegt nur daran, dass Max mich die halbe Nacht auf Trab gehalten hat und mir schon zwei Leute gesagt haben, sie würden lieber von dir behandelt werden.«

    Ich hatte das Krankenhaus und das Beerdigungsinstitut angerufen und wartete jetzt darauf, mit einem Mitarbeiter der Stadtwerke verbunden zu werden (wobei ich mit wachsendem Missvergnügen der Stimme von Aaron Neville aus dem Hörer lauschte, dem man meiner Meinung nach nie hätte gestatten sollen, anderswo als unter seiner eigenen Dusche zu singen), als Andy, der Wade zur Arbeit gefahren hatte, wieder zurückkam.
    »Jo!«, rief er. Dann sah er mich im Flur stehen und schnitt eine entschuldigende Grimasse.
    »Kein Problem«, sagte ich. »Ich hänge in der Warteschleife. Macht es dir wirklich nichts aus, dir einen Tag freizunehmen?«
    »Überhaupt nichts. Nimmst du Zucker in den Kaffee?« Er hielt einen Pappbecher mit Deckel in die Höhe.
    »Andy, ich liebe dich. Drei Stück, bitte.«
    »Er ist leider nicht mehr sehr heiß.«
    »Macht nichts. Danke.« Es hätte mich auch nicht gestört, wenn er irgendwann letzte Woche gekocht und dann in einem Gummistiefel aufbewahrt worden wäre.
    »Das Dach ist übel zugerichtet«, bemerkte Andy über Aaron Nevilles Geträller hinweg und kam mit dem Becher in der einen und einer Pastete in der anderen Hand auf mich zu. »Hast du eine Plane da?«
    Ich trank ungefähr die Hälfte des lauwarmen Kaffees mit einem verzückten, großen Schluck und schüttelte dann den Kopf. »Nicht dass ich wüsste. Wer ist denn für Dachreparaturen zuständig?«
    »Ein Dachdecker, schätze ich. Aber ich bezweifle, dass der so kurzfristig kommen kann.«
    »Ich könnte es vielleicht mit herzerweichendem Schluchzen versuchen.« Ein genaues Studium der Taktik von Hazel King hatte mich gelehrt, die Wirkung von gezielt eingesetzten Tränen nicht zu unterschätzen.
    »Könnte funktionieren«, sagte er skeptisch. »Was soll ich denn jetzt tun?«
    Ich zögerte. Feuer machen? Die Riesenpfützen im Haus aufwischen? Die neugeborenen Kälber hereinholen? »Kann st du einen Traktor fahren? Oder kennst du jemanden, den wi r bitten könnten, herzukommen und die Farmarbeit zu übernehmen?«
    Aaron Nevilles Gejaule brach abrupt ab. »Stadtwerke Waimanu, was kann ich für Sie tun?«, fragte der junge Mann am anderen Ende der Leitung gelangweilt, und die Hunde begannen zu bellen, als ein Auto die Auffahrt hochkam.
    »Hi«, sagte ich. »Hier spricht Jo Donnelly – wir haben in der Puketutu Valley Road keinen Strom – einen Moment bitte.« Ich legte eine Hand über das Telefon und zischte Andy zu: »Das wird der Arzt sein. Könntest du ihn bitte hereinlassen?«

    Dr. Milne beugte sich nur einen kurzen Moment über Roses Bett, dann richtete er sich wieder auf. »Die Totenstarre hat eingesetzt«, sagte er. »Demnach ist sie schon vor einiger Zeit gestorben.«
    »Ich habe sie um drei Uhr gefunden«, erklärte ich nervös. »Aber ich wollte

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