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Dinner mit Rose

Dinner mit Rose

Titel: Dinner mit Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Hawkins
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etwas?«
    »Nein, danke.« Er schloss die Tür hinter uns. Und in dem schwachen orangefarbenen Schein einer Straßenlaterne, der durch die Fenster im Flur fiel, nahm er mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich.
    Gott sei Dank , dachte ich. Es ist also doch nicht einseitig . Ich schlang die Arme um ihn und erwiderte seinen Kuss.
    Mit einundzwanzig beschränkten sich meine romantischen Erfahrungen darauf, mit sechzehn auf dem Parkplatz der Waimanu Highschool Tane Jones geküsst zu haben (direkt danach hatte ich mich über seine Schuhe übergeben, weil ich eine Unmenge widerlichen Wodkas, gemixt mit noch ekelhafterem Orangensaft, in mich hineingeschüttet hatte), und einen schrecklichen Monat lang mit Marcus, einem sehr netten Jungen aus meiner Klasse, an dem mir nicht das Geringste lag, ausgegangen zu sein. Nachdem ich die Beziehungen und Liebschaften meiner Mitbewohner und Freunde scharf beobachtet hatte, war ich zu dem Schluss gekommen, dass irgendetwas mit mir nicht stimmte. Da ich nicht aus moralischen Gründen auf Sex verzichtete, hätte ich doch sicher welchen haben müssen. Ich ging zweimal pro Woche aus und traf Scharen von Jungen meines Alters, und wenn ich trotzdem niemanden fand, mit dem ich ins Bett gehen wollte, war ich wohl auf dem besten Weg, eine einsame, exzentrische alte Jungfer zu werden.
    Matt zu küssen ließ sich nicht im Entferntesten damit vergleichen, dasselbe mit dem netten, aber wenig begehrenswerten Marcus zu tun. Er schmeckte schwach nach Bier, war kräftig und muskulös, und sein Mund presste sich heiß auf den meinen.
    »Jo«, stieß er nach einer Weile hervor, nachdem er seine Lippen von meinen gelöst hatte.
    »J… ja?«
    »Das wollte ich schon den ganzen Abend lang tun.«
    »Dann hör nicht auf damit«, erwiderte ich atemlos und zog ihn den Flur entlang zu meinem Zimmer.
    »Okay.« Und dann etwas später: »Hey …«
    Ich zog meine Hand von der harten Wölbung seiner Jeans weg und errötete im Halbdunkel. »Sorry.«
    »Ich mag das«, murmelte er. »Wirklich. Aber ich muss morgen nach Schottland.«
    »Sorry«, wiederholte ich verlegen. »Du brauchst noch ein bisschen Schlaf.«
    Er nahm mich bei den Schultern und schüttelte mich sanft. »Schlaf ist das Letzte, was mich jetzt interessiert. Aber wir sehen uns vielleicht ein paar Jahre lang nicht wieder.«
    »Warum hast du mich dann geküsst?«, fragte ich. Der Konsum von sechs Flaschen Bier hatte mich mutig gemacht.
    »Ich konnte nichts dagegen tun.«
    »Das freut mich.« Ich reckte mich und küsste ihn erneut.
    »Gott, Josie, bist du schön«, sagte er zittrig. Dann verlor er den kurzen Kampf mit seiner edelmütigen Zurückhaltung und schob seine großen, warmen Hände unter mein enges Top.
    Dieses Gefühl ließ sich absolut nicht mit dem Gefummel des netten Jungen an meinen Brüsten und seinem Grunzen an meinem Hals vergleichen, das ich während einiger, barmherzigerweise kurzen, Begegnungen erlebt hatte. Diese waren eher peinlich gewesen, und ich hatte nie gewusst, ob ich versuchen sollte, zu keuchen und mich zu winden, oder besser liegenbleiben und abwarten sollte. Meistens entschied ich mich für ein Mittelding aus beidem und fühlte mich am Ende entmutigt und wie eine Betrügerin.
    Matt spielte in einer ganz anderen Liga. Er drückte mich sacht aufs Bett, legte sich zu mir, streifte mir zwischen Küssen die Kleider ab und ließ eine Hand zwischen meine Beine gleiten.
    »Matt …«, flüsterte ich, als ich mich ihm entgegenhob.
    »Okay?«
    »Ja – komm her.« Ich kämpfte mit seinem Gürtel.
    »Lass mal«, murmelte er, die Lippen auf meinen Mund gepresst. »Ich mach das schon.« Dann: »Jose, wenn du nicht damit aufhörst, kann ich für nichts garantieren.«
    »Das war die Idee dabei.«
    Er lachte, nahm meine Hände zwischen die seinen und hielt sie fest, dann legte er den Mund über meine rechte Brust.
    » Matt! «
    »Gefällt dir das nicht?«
    »Himmel, doch! Hast du Kondome dabei?«
    Er gab mich frei, zog sein Portemonnaie aus der Gesäßtasche seiner Jeans und entledigte sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit seiner restlichen Sachen. Ich setzte mich auf, nahm ihm das Kondom aus der Hand und riss die Folie auf. Er nahm es mir lachend wieder ab und streifte es sich über. Ich zog ihn zu mir herunter, schlang die Beine um seine Hüften und nahm mir den Bruchteil einer Sekunde Zeit, meinem Schöpfer zu danken, dass ich sie mir an diesem Morgen rasiert hatte. »Mach langsam«, flüsterte er.
    »Kann ich nicht. Ich

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