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Dinner mit Rose

Dinner mit Rose

Titel: Dinner mit Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Hawkins
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Graeme auch geliebt – man zieht nicht mit jemandem zusammen, an dem einem nichts liegt, oder zumindest sollte man das nicht tun –, aber mein alter Jugendfreund mit seiner bedächtigen Sprechweise und dem trägen, schiefen Lächeln war der liebevollste, attraktivste, beste Mann, der mir je begegnet war. »Alles, was du willst«, flüsterte ich. »Du brauchst es nur zu sagen, Matt. Ich tue alles, was du willst.«
    Seine Pupillen weiteten sich, so dass seine Augen plötzlich fast schwarz wurden. »Oh Gott, Jo«, murmelte er und zog mich fester an sich.

    »Wie spät ist es?«, fragte ich matt.
    »Weiß nicht«, nuschelte Matt. Er klang, als befände er sich zu drei Vierteln im Tiefschlaf. »Kann nichts sehen, kann mich nicht bewegen.«
    Unter Aufbietung all meiner Willenskraft zog ich meinen linken Arm unter seinen Schultern hervor und warf einen Blick auf meine Uhr. Scheinbar war es kurz vor zwei. » Mist! « Ich sprang wie ein Olympiahochspringer aus dem Bett und begann fieberhaft nach meinen Kleidern zu suchen.
    »Wie spät ist es denn nun?«, fragte Matt, ohne sich zu rühren.
    »Zehn vor zwei. Matt, hilf mir, ich kann meine Bluse nicht finden.«
    »Im Flur«, murmelte er und wälzte sich auf den Bauch.
    Als ich mich in meine Kleider gekämpft hatte, hatte er es zumindest geschafft, sich auf die Bettkante zu setzen. »Komm her.«
    »Ich kann nicht – ich komme zu spät …«
    »Jo, Süße, so kannst du nicht zur Arbeit zurückgehen.« Er zog mich zu sich, knöpfte meine Bluse auf und dann in der richtigen Reihenfolge wieder zu. »Mit deinem Haar solltest du auch lieber etwas machen.«
    »Wo ist deine Bürste?« Ich zerrte an dem verzottelten Haarbüschel, das vor einer halben Stunde noch ein ordentlicher, professioneller Knoten am Hinterkopf gewesen war.
    »Hab keine.«
    »Aha. Das erklärt diesen sexy ungekämmten Stil, den du pflegst.«
    Er grinste. »Danke. Du siehst im Moment selbst ziemlich sexy und ungekämmt aus.«
    »Eine große Hilfe bist du wirklich nicht«, tadelte ich ihn, band meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen, nahm sein Gesicht zwischen die Hände und küsste ihn. »Ich liebe dich.« Dann wandte ich mich ab und eilte den Flur entlang.
    Als ich den Motor anließ, kam er die Stufen hinuntergestürmt. Er trug seine Jeans, aber kein Hemd, und hielt zwei kleine Papiertüten in den Händen. Ich kurbelte das Fenster hinunter, und er reichte mir meine Apfeltasche. »Du kannst sie unterwegs essen«, sagte er und beugte sich vor, um mich zu küssen. »Wir sehen uns heute Abend.«
    Ich setzte den Wagen zurück, schaltete in den ersten Gang, blickte auf und sah, wie Bob McIntosh, das Gesicht zu einer Maske des Schocks erstarrt, die Tür seines kleinen Lasters öffnete. Scheiße , dachte ich, gefolgt von: Aber ich weiß nicht, wie ich ihn sonst je hätte loswerden sollen. Trotzdem fühlte ich mich wie jemand, der zum Spaß junge Hunde mit Fußtritten traktiert. Ich winkte schwach, als ich an ihm vorbeifuhr.

Kapitel 30
    E S WAR EINER dieser an den Nerven zerrenden Nachmittage, an denen man schon mit einer Viertelstunde Verspätung anfängt und dann alles länger dauert, als man gedacht hat. Irgendwann zwischen Mrs Mayhews Brustwirbelsäulenschmerzen und Greg Turners Muskelfaserriss hörte ich Kims Stimme, aber ich hatte keine Zeit, ihr auch nur hallo zu sagen.
    Drei Minuten nach fünf verabschiedete ich meinen letzten Patienten und schaltete hastig den Computer im Behandlungszimmer aus. »Amber«, sagte ich am Empfang, »kannst du Ben Frazer anrufen und ihm sagen, dass sein Stützkorsett da ist? Und es vielleicht an der Tankstelle für ihn abgeben – ich muss mich sputen.«
    Amber nickte, und Kim griff nach ihrer Schultasche. »Kannst du mich nach Hause fahren?«
    »Ja«, erwiderte ich. »Aber ich muss vorher noch in den Supermarkt.«
    »Cool. Tschüs, Amber.«
    Amber hob eine Schulter, was mit etwas gutem Willen als Abschiedsgruß gewertet werden konnte.
    »Was hat sie denn?«, fragte Kim, als sie ins Auto stieg. »Sie benimmt sich sogar für ihre Verhältnisse reichlich seltsam.«
    Ich schaltete in den Rückwärtsgang und beschrieb eine rasche Wende. »Sie hat ihr Herz an deinen Freund verloren.«
    Kim wand sich wie eine Katze, um es sich bequem zu machen. »Ich schätze, das ist er wirklich«, verkündete sie zufrieden. »Gestern Abend hat er mich seinen Mitbewohnern vorgestellt.«
    »Gutes Zeichen«, bemerkte ich.
    »Yeah. Hey, Josie?«
    »Hm?«
    »Weißt du, dass Matt noch beim Melken ist? Du

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