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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Almaddi schon richtig froh, er hatte herausgefunden, dass einer der jetzt in die Dienste der Royal Saudi Navy nach Riad delegierten pakistanischen Marineoffiziere, Kapitänleutnant Naqui ul Haq, aus einem winzigen Ort wenige Kilometer von Peshawar und unmittelbar vor der Grenze nach Afghanistan stammte. Aus einem der Dörfer, in denen die US-Behörden stets Osama bin Laden und seine engsten Helfershelfer vermutet hatten, nicht ahnen könnend, dass der schon jahrelang friedlich im pakistanischen Luftkurort Abbottabad lebte.
    Almaddi hatte seinen Computer nach dem Namen Naqui ul Haq suchen lassen. Dort fand er mehrere Berichte über den Werdegang des Bauernjungen zum Marineoffizier. Fast hätte er den versteckten winzigen Verweis auf eine weitere Datei übersehen. Die CIA führte eine Akte über ul Haq. Die konnte er aber nicht einsehen. Dafür reichte seine Sicherheitsklassifizierung nicht. Aber wenn diese Datei so hoch klassifiziert war, dass er nicht hinein kam, musste es um sehr brisante Informationen gehen.
    Carls Almaddi rief seinen direkten Vorgesetzten, Colonel Fred Myers an. Als Marineoffizier hasste Carl Almaddi es, einem Pfützenkriecher der Bodentruppen berichten zu müssen. Aber er war nun mal nicht mehr in der Marine, sondern im Heimatschutz.
    „Colonel, Sir, ich habe hier etwas, was Sie wissen sollten.“

    Der Chauffeur, der Rupert Graf neben einem silbergrauen Bentley am Fußende der Gangway erwartete, schien überrascht, dass Graf in Begleitung war.
    Ohne Kontrollen verließ das Auto das Areal des Flughafens Leonardo da Vinci durch eine Nebenausfahrt und war wenige Minuten später auf der Autostrada nach Rom.
    Was Rupert Graf beeindruckte, war, dass sich ein Fahrzeug der Carabinieri vor sie setzte, Blaulicht und Sirene einschaltete, und ihnen eine fast unverzögerte Fahrt direkt vor das Hotel Hassler ermöglichte.
    Sabine Sadler war völlig hingerissen. Sie hielt während der Fahrt Grafs Hand umklammert.
    Im Foyer des Hassler wurde Graf von Mahmut erwartet. Mahmut wirkte nervös.
    Graf erbat an der Rezeption zunächst einmal einen Stadtplan, erklärte Sabine, wo sie sich befanden, dass sie nur die wenige Schritte entfernte Spanische Treppe hinabsteigen musste, um sich in der schönsten und elegantesten Einkaufsstraße Roms, der Via dei Condotti, zu befinden, und bat sie mit einem Klaps auf ihren wohlgeformten Popo, sich spätestens nach zwei Stunden auf seinem Handy zu melden.
    Mahmut, ungeduldig von einem Fuß auf den anderen tretend, führte Graf zu einem der Aufzüge, der schon seit Grafs Ankunft von einem Pagen festgehalten worden war.
    Auf der Fahrt nach oben erklärte Mahmut, dass Prinz Mirin eine gesamte Etage für sich und seine Entourage gemietet hatte.
    Als sie aus dem Aufzug stiegen, wurden sie misstrauisch von saudischen und italienischen Sicherheitsbeamten beäugt. Auf ein Zeichen der Saudis hin, die Mahmut erkannten, verzichteten die italienischen Beamten auf eine Durchsuchung der beiden Besucher.
    Demonstrativ zog Mahmut mehrere Mobiltelefone aus den Taschen seines Sakkos, knipste sie aus und legte sie auf eine antik aussehende Kommode.
    Graf legte sein Handy dazu. Über diese Geräte würden sie nicht abgehört werden können.
    Graf war allerdings überzeugt, dass die italienischen Geheimdienste die Etage Mirins verwanzt hatten.
    Ein distinguiert aussehender Butler in schwarzer Hose und gestreifter Weste, Graf rätselte, ob der zum Personal des Hotels oder zur Delegation des Prinzen gehörte, führte sie in eine Suite von den Ausmaßen der Aula eines mittelstädtischen Gymnasiums, mit einem traumhaften Blick auf Rom.
    Hier mussten Graf und Mahmut warten.
    „Was soll das alles?“ fragte Graf.
    „Warten Sie ab,“ war alles, was Mahmut sagte. Er wirkte weiterhin äußerst nervös.
    Der Butler kam, begleitet von einem Kellner, der Graf Kanapees und etwas zu trinken anbot.
    Nach zwanzig Minuten erschien Prinz Mirin.
    Hätte Mahmut sich nicht verbeugt wie ein Lakai, wäre nicht die Dienerschaft erstarrt, Graf hätte den Prinzen nicht wiedererkannt:
    In schwarzen Designerjeans, einem auf seit Jahren getragen getrimmten grauen Poloshirt, mit abgewetzt wirkenden schwarzen Wildlederstiefeletten.
    Mirin machte sich nicht die Mühe, Graf zu beachten. Als sei Graf ein Möbel oder einer der Lakaien, sprach Mirin nur mit Mahmut. Arabisch. Graf wusste, selbst wenn es wieder klang wie ein heftiger Streit, die beiden mochten poetische Verse austauschen, auch wenn Graf damit nicht wirklich

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