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Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition)

Titel: Doch du wirst nie vergessen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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Alderson , einem Kaufhaus, wo du von Strümpfen und Zwirn bis zu Tischen und Stühlen alles bekommst. In diesen beiden Läden solltest du alles finden, was du brauchst, um aus diesem Haus ein Heim zu machen; die Rechnungen gehen an mich. Du musst die Rechnungen mit Miss Anne Talbot unterschreiben, und wenn dich jemand fragt, sagst du, dass ich dein Vormund bin. Ist das für dich in Ordnung?«
    Belle nahm an, dass sie einen falschen Namen brauchte, falls Martha versuchen sollte, sie zu finden. »Du bist sehr lieb«, sagte sie. »Ich hoffe, du bereust es nicht eines Tages.«
    Er lächelte und tätschelte ihre Wange. »Warum sollte ich? Du bist ein Schatz. Aber ich mache mir Sorgen, dass du dich langweilst und einsam fühlst. Ich komme, so oft ich kann, aber ich weiß, dass es nicht dasselbe ist, wie Freunde oder Verwandte in der Nähe zu haben.«
    »Schon gut. Ich kann lesen, nähen und außerdem kochen lernen«, sagte sie tapferer, als sie sich fühlte. »Aber was soll ich den Nachbarn sagen?«
    Faldo runzelte die Stirn. »Ich denke, es ist am besten, wenn du ein bisschen auf Distanz gehst«, sagte er. »Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, mit ihnen zu reden, darfst du auf keinen Fall erzählen, dass du aus dem Bezirk kommst. Du könntest sagen, dass ich dein Vormund bin und du hergekommen bist, weil deine Eltern daheim in England gestorben sind. Wenn sie sich wundern, warum du nicht bei meiner Familie lebst, behauptest du einfach, dass du gern unabhängig bist. Aber besser wäre es, gar nichts zu sagen, damit es sich nicht zu Martha herumspricht, dass du hier bist.«
    »Wann willst du mit ihr sprechen?«, fragte Belle.
    »Gar nicht, Süße«, antwortete er. Als ihm ihr enttäuschtes Gesicht auffiel, fügte er hinzu: »Sie ist ein zäher Brocken und wird einen Haufen Geld für dich verlangen, und wenn ich mich weigere, könnte sie Ärger machen. Deshalb werde ich demnächst mal abends bei ihr vorbeischauen und nach dir fragen, damit es so aussieht, als hätte ich nichts mit deinem Verschwinden zu tun. Aber dir ist hoffentlich klar, dass du nicht einmal in die Nähe des Bezirks oder des French Quarter kommen darfst.«
    Belle nickte, aber sie war bestürzt, dass er nicht bereit war, sie freizukaufen. »Natürlich. Ich möchte sowieso nicht dorthin«, sagte sie.
    »Na, wie sieht’s aus, wollen wir?«, fragte er, nahm ihre Hand und führte sie ins Schlafzimmer. Er hob das Bettzeug vom Bett und ließ es auf den Boden fallen. »Es muss schnell gehen, ich habe nachher noch eine Besprechung.«
    Etwas später hörte Belle das Zuschlagen der Haustür und Faldos Schritte auf den Holzstufen. Sie ließ sich auf die Matratze zurücksinken und fing an zu weinen.
    Sie fühlte sich in diesem Moment mehr wie eine Hure, als sie sich bei Martha gefühlt hatte. Auf Faldos Wunsch hatte sie all ihre Sachen ausgezogen, und dann hatte Faldo einfach, ohne sie zu küssen oder zu liebkosen, den Geschlechtsakt vollzogen, bevor er davongeeilt war.
    Nichts war so, wie sie es erwartet hatte. Sie befand sich allein in einem Teil der Stadt, den sie nicht kannte und der vielleicht sogar gefährlich war. Sie hatte weder den Luxus eines Badezimmers noch einer Innentoilette. Faldo würde ihr weniger Geld geben, als sie von Martha bekommen hatte, und wenn Martha je herausfand, dass die Attraktion ihres Bordells sich immer noch in der Stadt aufhielt, würde sie wahrscheinlich ein paar Schläger vorbeischicken, um Belle eine Lektion zu erteilen.
    Aber was Belle am meisten verstörte, war, dass sie sich eingebildet hatte, alles würde wunschgemäß verlaufen, weil Faldo sie liebte. Das war wahrscheinlich eine unrealistische Erwartung; schließlich liebte sie ihn auch nicht und hatte sich nur aus Verzweiflung mit ihm eingelassen. Aber der Gedanke, dass er nur ein hübsches Mädchen für Sex und eine Unterkunft wollte, wenn er gerade in New Orleans war, tat trotzdem weh.
    Und er war nicht dumm. Indem er ihr zwei Konten eingerichtet hatte, wirkte er großzügig, aber in Wirklichkeit wollte er ihr für Nahrungsmittel und Haushaltsartikel kein Bargeld geben, weil er dachte, sie würde vielleicht damit durchbrennen.
    Sie hatte knapp hundert Dollar Ersparnisse. Das schien zwar recht viel, aber sie hatte keine Ahnung, ob es auch nur reichte, sie nach New York zu bringen, geschweige denn zurück nach England.
    Belle weinte lange und merkte nicht, dass es draußen bereits dunkel wurde. Sie musste sich aufraffen, in ihr Hemd zu schlüpfen, die Fensterläden zu

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