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Dolly - 05 - Dollys großer Tag

Dolly - 05 - Dollys großer Tag

Titel: Dolly - 05 - Dollys großer Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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immer. Sie muß wie toll geübt haben.”
„Hat sie auch”, gab Dolly zu. „Ich zögerte nur, weil… eben weil sie meine Schwester ist. Ich hatte Angst, es würde nach Bevorzugung aussehen.”
„Quatsch!” sagte Martina. „Du wärest ein schlechter Sportwart, wenn du nicht die besten Spieler in die Mannschaft nähmest! Und ich bestehe darauf, daß du Felicitas nimmst!”
Dolly lachte. „Dann ist es gut. Wenn du darauf bestehst…” Sie schrieb Felicitas’ Namen auf die Liste. „Na, die wird sich freuen!”
„Wie geht es eigentlich mit Irmgard voran?” rief Alice. „Ich habe sie in der letzten Zeit oft beim Training gesehen. Hat sie etwa eine neue Platte aufgelegt?”
„Eigentlich nicht”, antwortete Dolly. „Das heißt, sie trainiert viel, aber wenn ich ihr etwas sage, ist sie widerborstig wie immer. Ich kann sie noch nicht in der Mannschaft spielen lassen. Sie spielt immer für sich selbst und nicht für ihre Seite.”
„Ja, das stimmt”, pflichtete Martina bei. „Das habe ich auch bemerkt. Man kann nicht jemand in der Mannschaft haben, der nicht gewillt ist, an das Ganze zu denken.”
Dolly sah Martina neugierig an. Wieviel netter sie plötzlich war als sonst! Sie war fair, gerecht und interessiert. Sie hatte vergessen, anmaßend und tonangebend zu sein. Wie schön, daß sie Klassensprecherin war!
„Könntest du die Listen für mich hinunterbringen und am Schwarzen Brett anschlagen?” bat Dolly Martina. „Ich habe noch einen Haufen Dinge zu erledigen.”
Martina nahm die Listen. Da lief im gleichen Augenblick Katja herbei, um ihr die Arbeit abzunehmen. „Ich nehme sie schon”, sagte Katja beflissen.
„Nein, danke, Katja, mein Engel”, lehnte Martina ab. Katja wurde rot vor Scham. Sie hatte soviel für Martina getan! Und was erntete sie dafür? Hohn und Spott! Sie warf Martina einen bösen Blick zu.
Dolly sah es und schüttelte sich ungeduldig. All diese Feindschaft unter uns gefällt mir gar nicht! dachte sie bei sich. Wenn schon Katja ihre geliebte Martina so wütend anschaut!
Martina ging hinunter und schlug die Namensliste an das Schwarze Brett. Darüber schrieb sie: Mannschaft für das Spiel gegen Waltenburg! Sofort war sie von einer Schar aufgeregter Erstkläßler umgeben.
„Felicitas! Du bist drin, du bist drin!” schrie jemand, und Felis Gesicht glühte vor Freude.
„Und Steffi! Aber du nicht, Irmgard”, sagte eine andere Stimme. „Stellt euch vor… und du hattest so hart trainiert! Peinlich!”
„O natürlich… was erwartet ihr denn? Klar, daß Dolly ihre Schwester nehmen würde”, erklang Irmgards Stimme. Sie war tief enttäuscht, sprach aber in ihrer gewöhnlichen, unbekümmerten Art.
Martina hörte das. „Irmgard! Entschuldige dich sofort! Dolly hat überhaupt niemand bevorzugt. Sie hätte sogar Felicitas fast ausgelassen. Ich habe darauf bestanden, daß sie dazukam. Bitte sofort um Entschuldigung.”
„Na, aber…”, begann Irmgard unbeeindruckt, doch Martina war hartnäckig.
„Ich sagte: Entschuldige dich. Du hast es gehört. Tu, was ich dir gesagt habe!”
„Es tut mir leid”, sagte Irmgard sauer. „Aber ich bin ebenso sicher, daß du darauf bestanden hast, daß ich nicht hineinkam!”
„Ich habe Dolly gesagt, daß niemand in der Mannschaft spielen kann, der immer nur nach seinem eigenen Kopf gehen will”, erwiderte Martina kurz.
Sie ging davon und kümmerte sich nicht im leisesten um das, was die Erstkläßler über ihre Offenheit dachten. Irmgard sagte nichts. Sie sah ein bißchen seltsam aus, fand Steffi. Sie ging zu ihr und begann: „Es war gemein, das vor uns allen zu sagen. Sie hätte wirklich…”
„Ach, ist doch egal”, sagte Irmgard, plötzlich wieder unbekümmert. „Mir sind doch Dolly, Martina oder Alice völlig gleichgültig, und ebenso all die anderen aufgeblasenen Fünftkläßler!”
Generalversammlung der Fünften
    Eine allgemeine Versammlung wurde einberufen, um das Stück zu besprechen, die Schauspieler auszusuchen und die Probezeiten festzulegen. Dolly hatte den Text beendet, und Irene war mit der Musik fertig.
    Die gesamte fünfte Klasse war bei der Versammlung im Wohnzimmer des Nordturmes anwesend. Im Kamin brannte ein großes Feuer, denn es war schon Oktober, und die Nächte wurden ziemlich kalt.
    Martina saß in einem Lehnstuhl am Ende des Tisches. Zu ihrer Linken saß Katja, um im Bedarfsfall zur Hand zu sein. Die Ausschußmitglieder saßen an beiden Seiten des Tisches. Die Runde war vollzählig beisammen.
    Martina schlug mit

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