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Don Blech und der silberne Regen

Don Blech und der silberne Regen

Titel: Don Blech und der silberne Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Kruse
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Segelboot der Wikinger, wurde abgetakelt. Es kam ins Didnikmuseum.
    Don Blech lud seinen Planwagen, der von den Didniks gepflegt und sauber gehalten worden war, mit ihrer Unterstützung auf den Seefalter. Und dann ging es endlich der Heimat zu.
    Der Stier Schmuser lag im Boot, Tura hockte auf der Mastspitze, Donito saß meist im Mastkorb und trompetete frohe Lieder.
    Durch Scheppertonnes Anwesenheit war es etwas enger im Boot als bei der Herfahrt. Aber sie war bescheiden, benötigte kein Futter, brauchte wenig Platz und verhielt sich ruhig.

    Noch einmal sah Don Blech den Papilio, den Kometenschweif, den wunderbaren Schmetterling. Er flatterte über die Bank, auf der Don Blech ruhte, setzte sich kurz neben ihm nieder, ließ sich betrachten und verschwand bald darauf wieder — genauso flüchtig, genauso geheimnisvoll, so federleicht und verzaubert, wie er manchmal gekommen und davongeflogen war.
    Lange danach, als Don Blech schon wieder in der Heimatstadt war, in Burugel, im Lande Nekaragien, versuchte er aus der Erinnerung den Falter in sein Heft zu zeichnen, das auf der Titelseite die Aufschrift trug:

    Die schönsten Falter der Erde

    Nun war Don Blech so weit gereist und die Schmetterlingsbilder waren noch immer nicht zahlreicher. Es war übrigens wieder eine dunkle, laue Nacht, so wie damals, als die Abenteuer begannen. Durch das geöffnete Fenster schallte der Lärm der Gassen aus der geschäftigen Stadt herein und in der Ferne sah man die schattenhaften Umrisse des Schlosses Firifalo, wo König Panja residierte. Don Blech fand, er müsse ihm bald einmal einen Besuch abstatten.
    Sie hatten reichlich zu Abend gespeist. Der treue Knofus Knofonius hatte eine seiner köstlichsten Suppen gekocht.
    Er war froh, nun nicht mehr allein zu sein. Der Stier Schmuser stand im Stall, Tura saß wie immer im Gebälk, Donito lag in seinem Bett — mit einem weißen Nachthemd bekleidet — und sah so nett aus wie immer mit den blonden Haaren, die ihm bis auf die Schultern reichten und einem goldenen Helm glichen.
    Es war also alles wie früher, war vielleicht gar nichts geschehen?
    Don Blech strich sich über die Augen. Er trat hinaus auf die Terrasse des weißen Hauses. Unten im Garten knarrte und knirschte es leise, wie ein Pferd aus Blech klappern mag, das einen Fuß vor den anderen setzt.
    Ein Pferd ohne Reiter.
    Jedenfalls — der Holunder duftete.
    Und aus der Höhle der Hexe Zukuruku stieg zauberischer Dampf.

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