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Doppelspiel

Doppelspiel

Titel: Doppelspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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sonst vermutlich keine Gelegenheit mehr dazu bekommen würden.«
    »Und bis jetzt haben wir noch nichts von Regina gehört?«, fragte Mallory.
    Whit schüttelte den Kopf. »Nein, noch nicht. Wahrscheinlich dümpeln sie gerade irgendwo im Meer herum … Oder zumindest hoffe ich das.«
    »Aber sie kommen nicht nach Harrowsfield«, sagte Mallory und legte besorgt die Stirn in Falten. »Regina würde diesen Mann doch nicht hierherbringen … oder?«
    »Sie ist doch nicht dumm«, erwiderte Whit, schaute dabei aber weg.
    »Sie müssen Kontakt zu ihr aufnehmen, Whit. Sagen Sie ihr, dass sie allein kommen soll«, befahl Mallory. »Sie darf diesen Mann nicht mitbringen.«
    »Ich habe doch schon versucht, sie zu kontaktieren, aber sie geht einfach nicht an ihr verdammtes Handy.«
    »Dann müssen Sie es eben weiter versuchen. Oder besser noch: Gehen Sie raus, und suchen Sie sie.« Mallory deutete zum Fenster.
    Wütend entgegnete Whit: »Ach ja? Und wo soll ich da draußen suchen? Hier im Garten oder lieber gleich auf der ganzen Welt? Außerdem hat sie sich diesen Mist selbst eingebrockt; deshalb kann sie auch sehen, wie sie da wieder rauskommt.«
    »Ich denke, Ihre Einstellung ist nicht gerade hilfreich«, tadelte Mallory ihn.
    »Wissen Sie was? Im Augenblick ist es mir so ziemlich egal, was Sie denken«, schoss Whit zurück.
    »Und ich denke, wir sollten uns jetzt erst einmal alle beruhigen«, sagte Liza. »Will jemand Tee?«
    Whit schnaubte verächtlich. »Tee? Himmel, Liza, geben Sie mir eine Flasche Single Malt, und wenn ich die intus habe, dann habe ich mich vielleicht wieder weit genug beruhigt, um mir das Geseiere dieses alten Tattergreises anzuhören.«
    Nun meldete sich auch Dominic zu Wort. »Ich denke, wir sollten Reggie vertrauen. Sie wird schon das Richtige tun.« Er schaute von einem zum anderen, und alle starrten ihn an. »Also mein Vertrauen hat sie.« Er lehnte sich zurück und rieb sich den verletzten Arm. Offenbar hatten schon diese paar Worte ihn erschöpft.
    »Ich glaube, Dominic hat recht«, sagte Liza.
    »Wollen Sie wirklich so ein Risiko eingehen?«, fragte Mallory. »Wollen Sie wirklich alles aufs Spiel setzen, wofür wir hier so hart gearbeitet haben? Haben Sie Ihre Bedenken schon vergessen, die Sie in Bezug auf Regina und diesen Shaw gehabt haben, Liza?« Er schaute zu Whit. »Sie könnte überzeugt werden. Vielleicht ist sie ja blind vor … Nun, Sie wissen sicher, was ich meine.«
    Dieser Gedankengang war dem Iren sichtlich unangenehm. »Diese Möglichkeit hat sie nachdrücklich verneint. Und Tatsache ist, dass wir den Bastard schon im Fadenkreuz hatten. Die Mission hätte Erfolg haben müssen.«
    »Und dann sind Sie in einen Hinterhalt geraten?«, fragte Mallory.
    »Prof, Fakt ist«, sagte Whit, »dass diese Typen genau wussten, wo wir sein würden. Sie haben uns vollkommen überrascht, und ich will wissen, wie das passieren konnte. Nein, ich muss wissen, wie das passieren konnte.«
    »Vielleicht haben Sie ja einen Fehler gemacht«, sagte Liza. »Vielleicht haben sie Verdacht geschöpft und sind einem von Ihnen gefolgt.«
    »Bis zu unserem D-Day hat niemand etwas von Dom und mir wissen können. Und es war vollkommen unmöglich, dass jemand Reggie hat folgen können, wenn sie uns besucht hat.«
    »Ihr habt euch einmal nachts in der Kirche getroffen«, bemerkte Dominic.
    »Ja, das könnte der Fehler gewesen sein«, gab Whit zu, »aber wir müssen sicher sein.«
    »Und Kuchin läuft noch immer da draußen rum«, seufzte Mallory.
    »Es ist noch nicht vorbei, Prof«, sagte Whit. »Solange er lebt, kann ich nicht frei atmen.«
    »Ich bin sicher, Fedir Kuchin denkt ähnlich über uns«, erwiderte Liza.
    »Das hat Shaw auch gesagt«, fügte Dominic hinzu. »Er wollte uns vor Kuchin schützen.«
    »Und ich habe ihm gesagt, dass wir seinen Schutz nicht brauchen«, erklärte Whit in scharfem Ton. »Und das tun wir auch nicht.«
    »Und Sie haben wirklich nicht die geringste Ahnung, zu wem er gehört?«, fragte Liza.
    »Sie haben Privatflugzeuge; also ist ihr Budget offensichtlich nicht so beschränkt wie unseres«, erzählte Whit mit einem Hauch von Neid in der Stimme.
    »Das gefällt mir nicht«, erklärte Mallory nach längerem Schweigen. »Das gefällt mir ganz und gar nicht. Ich weiß nicht, ob ich mir mehr Sorgen über Kuchin oder über diesen Shaw machen soll.«
    »Wissen Sie was?«, erwiderte Whit. »Was halten Sie davon, wenn wir uns über beide Sorgen machen?«

Kapitel fünfundsechzig
    R eggie hielt

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