Dornröschens Bestrafung
dass
ich die ganze Zeit auf den Drehtisch starrte; erschreckt und voller Angst
schlug ich die Augen nieder. Und ich hielt den Blick gesenkt, als ich den
langen Weg zurück in den heimischen Haushalt gebracht wurde.
Ich nahm an, dass ich nun
in irgendeiner dämmrigen Ecke schlafen musste, gefesselt und geknebelt. Es ist
spät, dachte ich. Mein Schwanz ist wie ein eiserner Stab zwischen meinen
Beinen, und mein Herr schläft wahrscheinlich schon. Doch ich wurde hinunter in
die Halle getrieben. Durch den Türspalt zu seiner Kammer sah ich Licht. Meine
Herrin klopfte an die Tür und lächelte.
„Gute Nacht, Tristan“,
flüsterte sie und spielte mit einer kleinen Locke meines Haars.
Dann ließ sie mich allein
zurück.
Lady Lockleys Zärtlichkeiten
Es war schon fast Nacht,
als Dornröschen erwachte. Zwar war es noch hell am Himmel, doch einige Sterne
funkelten bereits. Die Herrin war für den Abend zurechtgemacht und saß auf dem
Rasen hinter dem Wirtshaus. Sie war ganz in Rot gekleidet. Das hölzerne Paddel
hing an einem Band von ihren Hüften, halb versteckt in den Falten ihres
Gewandes. Sie schnappte mit den Fingern, um die erwachenden Sklaven zu ihr zu
befehlen. Und als diese sich auf Knien um sie versammelten, die wunden Hintern
auf die Fersen gestützt, fütterte die Herrin sie mit Stückchen von frischen
Pfirsichen und Äpfeln.
„Braves Mädchen“, sagte sie
und streichelte das Kinn einer herrlichen Prinzessin mit braunem Haar, als jene
ein Stück geschälten Apfel in den Mund nahm.
Und sanft zwickte sie ihre
Knospen. Dornröschen errötete. Die anderen Sklaven waren in keiner Weise
überrascht über diese plötzliche Zärtlichkeit. Und als die Herrin sie
geradewegs anschaute, beugte Dornröschen langsam den Kopf vor, um ein Stück der
nassen, süßen Frucht zu nehmen. Sie erzitterte, als ihre wunden Brustwarzen gestreichelt
wurden. In einer Welle verwirrender Lust erinnerte sie sich an jede Einzelheit
der Tortur in der Küche. Voller Scham errötete sie und schaute verstohlen zu
Prinz Richard, der begierig seine Herrin musterte. Ihr Gesicht war schön, ruhig
und entspannt. Sie küsste Prinz Richard, ihre Hand umfasste seinen aufgerichteten
Schwanz und streichelte seine Hoden.
All das, was er Dornröschen
erzählt hatte - seine kleine Geschichte -, war bis in ihre Träume gedrungen,
als sie im Gras geschlafen hatte, und nun empfand sie Eifersucht und Erregung
wie ein glühendes Schwert in ihrer Seele. Prinz Richard hatte fürwahr ein
gewinnendes Wesen. Nun strahlten seine grünen Augen freudig, und die Lippen seines
großen, üppigen Mundes glänzten nass von der geschälten Frucht, die bedächtig
in seinen Mund geschoben wurde. Dornröschen konnte sich nicht recht erklären,
warum ihr Herz so heftig schlug. So wie mit Prinz Richard spielte Herrin
Lockley nun mit allen Sklaven. Sie kraulte eine kleine, blonde Prinzessin
zwischen den Beinen, bis diese schnurrte wie die weiße Katze in der Küche und ihren
Mund öffnete, um gefüttert zu werden.
Und die Herrin küsste Prinz
Robert gar noch inniger als zuvor Richard. Sie wühlte in seinem Schamhaar und
befühlte sanft seine Hoden. Und er errötete ebenso sehr wie Dornröschen. Dann
saß die Herrin da, als würde sie nachdenken. Dornröschen schien es, als müssten
die Sklaven - jeder auf seine Art - versuchen, die Aufmerksamkeit ihrer Herrin
wieder auf sich zu lenken. Die braunhaarige Prinzessin beugte sich vor und küsste
die Schuhspitze der Herrin. Eines der Küchenmädchen kam mit einer großen,
flachen Schüssel, stellte sie ins Gras; die Herrin schnappte erneut mit den
Fingern, als Zeichen für die Sklaven, den köstlichen Rotwein daraus zu lecken.
Und nie zuvor hatte
Dornröschen etwas getrunken das so gut und süß war. Eine kräftige Brühe folgte,
mit stark gewürzten Stücken zarten Fleisches. Dann versammelten sich die
Sklaven erneut, Lady Lockley zeigte auf Prinz Richard und Dornröschen und
deutete zur Tür des Gasthauses. All die anderen warfen den beiden, böse Blicke
zu.
Was geschieht nun? dachte Domröschen.
Richard bewegte sich auf allen
vieren, so schnell er konnte, ohne jedoch seine Erhabenheit und Geschmeidigkeit
zu verlieren. Dornröschen folgte, und im Vergleich zu ihm fühlte sie sich
unbeholfen. Die Herrin führte sie die engen Stufen hinter dem Kamin hinauf, den
Korridor entlang, vorbei an der Tür zum Zimmer des Hauptmanns zu einem anderen
Schlafgemach. Sobald sie die Tür von innen verschlossen hatte, entzündete sie
Kerzen,
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