Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition)

Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition)

Titel: Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lutz C. Frey
Vom Netzwerk:
er­neut zu er­klet­tern ver­sucht. Vom Groß­teil sei­ner Klei­dung be­freit – nur Schu­he und Socken hat er jetzt noch an –, wirft er sei­nen blut­über­ström­ten Ober­kör­per ei­ni­ge Male mit vol­ler Wucht ge­gen die Ober­fläche des glä­ser­nen Sargs, bis die glä­ser­ne Au­ßen­wand rot ge­färbt ist von Strö­men sei­nes im­mer hef­ti­ger her­vor­quel­len­den Blu­tes. Die Be­we­gun­gen des Jun­gen wer­den nun kraft­lo­ser und zu­neh­mend un­ko­or­di­niert, während sein Fleisch stel­len­wei­se bis auf den Kno­chen auf­ge­ris­sen von sei­nen mat­ten Glie­dern hängt. Das Schlimms­te al­ler­dings ist sein un­na­tür­lich brei­tes Grin­sen, als be­rei­te ihm die bru­ta­le Selbst­ver­stüm­me­lung un­sag­ba­res Ver­gnü­gen.
    Er er­klimmt die Sei­ten­wand des Glas­sargs – und jetzt kann man deut­lich sei­ne enor­me Erek­ti­on se­hen. Sein Glied ist der­art steif, dass es in ei­nem ab­sur­den Win­kel auf­ge­rich­tet an sei­nem blut­über­ström­ten Bauch klebt und wie ein zit­tern­der Fin­ger zur Decke deu­tet, prall an­ge­füllt durch die un­be­greif­li­chen se­xu­el­len Won­nen, die ihm die­ses Spiel zu be­rei­ten scheint.
    Schließ­lich wirft er sich er­schöpft auf den dunklen Ober­kör­per des We­sens, mit­ten in die wild sprie­ßen­den rot­glühen­den Fu­run­kel, was wei­te­re von ih­nen zum Auf­plat­zen bringt. Töd­li­che Sprüh­ne­bel er­fül­len die Hal­le. Er räkelt sei­nen nack­ten blu­ten­den Kör­per auf wi­der­lich gei­le Wei­se auf der zer­furch­ten, von Ge­schwüren und auf­ge­platzten Schwären über­säten Haut des We­sens, ver­geht sich wie­der und wie­der mit der Kno­chen­sä­ge am ei­ge­nen Fleisch. End­lich stemmt er sich auf die Knie und durch­stößt mit ver­sie­gen­der Kraft sei­ne Bauch­decke mehr­fach mit dem Blatt der Säge.
    Gott, wie­so stirbt der arme Jun­ge nicht end­lich?
    Aus den zer­fran­s­ten Löchern in sei­nem kalk­wei­ßen Kör­per quillt das Ge­därm her­vor und den­noch schau­felt er grin­send wei­ter im ei­ge­nen blu­ti­gen Ge­schlin­ge.
    Schließ­lich ist er zu schwach, um sich auf­recht zu hal­ten und bricht auf dem ro­ten Bett aus Blut und Ein­ge­wei­den zu­sam­men, das er auf dem rie­si­gen Kör­per des We­sens er­rich­tet hat. Der Sol­dat tas­tet nach sei­nem im­mer noch zum Bers­ten eri­gier­ten Glied, um es mit der blut­ver­schmier­ten Lin­ken ek­sta­tisch zu rei­ben. Ein wei­te­res Auf­blit­zen der ge­fräßi­gen Kno­chen­sä­ge und ein letzter ro­ter Schwall, der in ho­hem Bo­gen aus der Kör­per­mit­te des Jun­gen spritzt, während sei­ne lin­ke Faust den Be­weis sei­ner gro­tes­ken Tat stolz in die Höhe reckt, bis sei­ne Arme kraft­los auf den reg­lo­sen Kör­per des We­sens her­ab­sin­ken und er – end­lich – stirbt.
    Ein wei­te­rer Sprung nach vorn auf dem Vi­deo.
    Der jun­ge Sol­dat liegt im­mer noch reg­los auf dem We­sen, ein aus­ge­blu­te­ter, ver­dreh­ter Ka­da­ver. Sein Blut al­ler­dings ist ver­schwun­den, es scheint re­gel­recht auf­ge­so­gen wor­den zu sein. Der zer­stör­te Kör­per des Jun­gen ist aus­ge­dörrt wie eine runz­li­ge Back­pflau­me.
    Kurz dar­auf be­tre­ten die Wis­sen­schaft­ler er­neut die Hal­le. Er kann Schle­sin­ger er­ken­nen, und da sind ohne Zwei­fel Land­au und noch ei­ni­ge der an­de­ren. Mit aus­drucks­lo­sen Ge­sich­tern und ruck­ar­ti­gen Be­we­gun­gen, die Sin­ger an den Gang des jun­gen Sol­da­ten er­in­nern, nähern sie sich dem Zen­trum der Hal­le und schwan­ken die Platt­form zum Schnee­witt­chen­sarg hin­auf. S ie sind von den Pus­teln be­deckt, ins­be­son­de­re Land­aus Ge­sicht hat es schwer ge­trof­fen. Das Schick­sal des Jun­gen scheint sie nicht im Ge­rings­ten zu küm­mern. Sie um­rin­gen die Platt­form, während mehr und mehr Men­schen in die Hal­le wan­ken – Sol­da­ten, Wis­sen­schaft­ler, ja so­gar das zi­vi­le Per­so­nal. Die meis­ten schlep­pen sich frei­wil­lig in Rich­tung Ope­ra­ti­ons­platt­form, aber ei­ni­ge we­ni­ge schei­nen sich an­fangs ge­gen den ste­ten Strom zu weh­ren. Ein ver­zwei­fel­tes Un­ter­fan­gen, schon al­lein auf­grund der schie­ren An­zahl der ver­sam­mel­ten Men­schen. Sie

Weitere Kostenlose Bücher