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Drachenfutter

Drachenfutter

Titel: Drachenfutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Zeitlang glaubte ich schon fast, die ganze Dimension sei ein Märchen. Na, wenn er nur halb so gut schießt, wie die Archäer es angeblich vermögen, dann habe ich keine Bauchschmerzen, daß er dabei ist.«
    Allmählich fühlte ich mich etwas wohler. Doch unglücklicherweise bemerkte Aahz mein Lächeln.
    »Das mit dem Imp ist dagegen eine ganz andere Geschichte«, sagte er finster. »Ich bin nicht scharf darauf, mit einem Imp zusammenzuarbeiten, aber einen ohne seine Kräfte einzustellen, ist nackte Geldverschwendung.«
    »Vergiß nicht, daß er ein Mörder ist«, erinnerte ihn Tanda. »Kräfte oder nicht, ich wette, wir finden schon eine Gelegenheit, ihn einzusetzen. Als wir uns gerade mit dem Gremliner unterhalten haben ...«
    »Jetzt fang du bloß nicht auch noch damit an!« schnaubte Aahz.
    »Womit anfangen?« Tanda blinzelte verständnislos.
    »Mit dem Gremliner-Quatsch«, schalt Aahz. »Jeder halbwegs Normale weiß, daß es so etwas wie Gremliner nicht gibt!«
    »Willst du ihm das nicht selber sagen?« Tanda lächelte. »Ich rufe ihn mal an den Tisch und ... oh, verdammt! Nun ist er fort.«
    »Wenn Ihr fertig seid«, brummte Aahz und erhob sich von seinem Stuhl, »dann sollten wir besser aufbrechen. Wir haben einen Krieg zu führen, wißt ihr.«
    »Ach! Da fällt mir etwas ein!« rief Tanda und suchte in ihrem Mantel.
    »Ich weiß, ich sollte das nicht fragen«, seufzte Aahz. »Aber was ...«
    »Hier«, verkündete Tanda und warf ihm einen wohlbekannten Gegenstand zu.
    Es war ein Metallstab von etwa zwanzig Zentimeter Länge und zwei Zentimeter Durchmesser mit einem Knopf am Ende.
    »Ein D-Hüpfer!« rief ich, da ich das Gerät sofort wiedererkannte.
    »Es ist derselbe, den du Isstvan gegeben hast«, lächelte Tanda stolz.
    »Ich habe ihn ihm abgenommen, als wir uns trennten. Aber du wirst besser erst wieder beheben, was du damals an den Kontrollmechanismen frisiert hast.«
    »Wenn ich mich genau daran erinnere«, sagte Aahz mit finsterem Blick auf das Gerät.
    »Ich dachte, es könnte vielleicht von Nutzen sein, falls wir bei diesem Job mal getrennt würden und ihr einen schnellen Abgang benötigt.« Tanda zuckte mit den Schultern.
    »Ich weiß den Einfall ja auch zu schätzen«, lächelte Aahz und legte seinen Arm um sie.
    »Heißt das, daß du jetzt in der Lage bist, mir beizubringen, wie man durch die Dimensionen reist?« fragte ich hoffnungsvoll.
    »Aber nicht jetzt!« Aahz zog eine Grimasse. »Wir haben einen Krieg auszufechten, erinnerst du dich noch?«
    »Oh! Ja, natürlich.«
    »Na, dann treib deine Soldaten zusammen und laß uns gehen«, befahl Aahz.
    »Okay«, erklärte ich mich einverstanden und stand auf. »Ich hole Gliep und ... warte mal! Hast du eben gesagt meine Soldaten?«
    »Du hast sie angeheuert, du führst sie auch«, grinste mein Lehrer.
    »Aber du ...«
    »Ich bin natürlich dein militärischer Berater«, fuhr Aahz leichthin fort. »Aber der Job des furchtlosen Führers liegt ganz bei dir. Du bist doch der Hofzauberer, weißt du noch?«
    Ich schluckte schwer. Dies hatte mir nie so recht in den Kopf gewollt.
    »Und was mache ich jetzt?« fragte ich verzweifelt.
    »Nun«, meinte Aahz schleppend. »Als erstes würde ich dir raten, sie nach draußen zu bringen, daß wir zusammen nach Klah aufbrechen können ... das heißt, falls du nicht deinen Drachen hier lassen möchtest.«
    Darauf erübrigte sich jede Antwort.
    Ich drehte mich zu den Soldaten um, schenkte ihnen einen, wie ich hoffte, herrischen Blick, der sofort ihre Aufmerksamkeit auf mich lenken mußte.
    Es bemerkte gar keiner. Sie unterhielten sich alle gemütlich weiter.
    Ich räusperte mich lautstark.
    Nichts.
    Ich erwog, zu ihrem Tisch zu gehen.
    »Herhören!« brüllte Aahz plötzlich, daß ich mich schier zu Tode erschreckte.
    Die Unterhaltung verstummte abrupt, die Köpfe flogen herum, alle schauten mich an.
    »Äh ...«, begann ich selbstsicher. »Wir können jetzt gehen. Alles nach draußen. Wartet beim Drachen auf mich.«
    »In Ordnung, Boß«, rief Brockhurst und machte sich auf den Weg zur Tür.
    »Bin gleich da, Junge«, krächzte Ajax und versuchte, sich aufzurappeln.
    »Komm, Opi«, sagte Gus. »Laß dir helfen.«
    »Ich heiße nicht Opi, sondern Ajax!« schimpfte der Archäer.
    »Ich wollte dir ja nur behilflich sein«, entschuldigte sich der Wasserspeier.
    »Ich kann alleine aufstehen«, sagte Ajax starrsinnig. »Daß ich alt bin, heißt noch lange nicht, daß ich hilflos bin.«
    Ich warf Aahz einen hilfesuchenden

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