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Drachenlord-Saga 01 - Der letzte Drachenlord

Drachenlord-Saga 01 - Der letzte Drachenlord

Titel: Drachenlord-Saga 01 - Der letzte Drachenlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Bertin
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umhin, darüber zu lächeln, wie hübsch er ihr in die Falle gegangen war.
    Dennoch fragte er sich, was sie später von ihm erwarten würde, wenn es an der Zeit war, nach Drachenhort zurückzukehren.
    Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu. Ihr Lächeln war schwindelerregend.
    Wohlige Wärme breitete sich in ihm aus. Trotzdem zögerte er. Am besten, er brachte es offen zur Sprache. »Lady Sherrine«, begann er.
    Sie lachte ihn an. »Oh, Drachenlord – schaut nicht so besorgt! Fürchtet Ihr, ich könnte hierin mehr sehen als ein harmloses Abenteuer?«
    »Ja«, sagte er, erleichtert wegen seiner Aufrichtigkeit.
    Sie lächelte. »Fürchtet Euch nicht. Ich bin nicht so dumm zu glauben, daß Ihr Euch in einen Echtmenschen verlieben könntet.« Sie breitete die Decke aus. »Und«, sagte sie, unter gesenkten Augenlidern neckisch zu ihm aufschauend, »was macht Euch so sicher, daß Ihr der einzige seid, mit dem ich mich amüsiere?«
    Linden lachte. Das Mädchen hatte Geist. »Ihr habt völlig recht. Solange Ihr mir diese Freiheit ebenfalls einräumt. Und ich muß Euch warnen, denn ein Freund von mir kommt nach Casna. Wenn er hier ist, werde ich einen Großteil meiner Zeit mit ihm verbringen. Er ist mein ältester Freund unter den Echtmenschen.«
    Sherrine strich die im Gras liegende Decke glatt. »Danke für die Warnung, Drachenlord. Ich denke, wir werden uns bestens verstehen, wo jetzt alles geklärt ist.«
    Er nickte. »Ich werde die Pferde anbinden«, sagte er. »Und Sherrine – nennt mich bitte Linden.«
    Dieses Mal war ihr Lächeln pure Wollust.
    Er ging zu den Pferden und lockerte die Sattelgurte. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß die Tiere fest angebunden waren, bückte er sich und nahm den Weinschlauch aus dem Bach.
    »Du meine Güte«, murmelte er. »Die habe ich das letzte Mal als kleiner Junge gejagt!« Er setzte sich, zog Stiefel und Leinensocken aus und rollte die Hosenbeine hoch. Dann watete er ins Wasser, den Blick starr nach unten gerichtet.
    »Was tut Ihr, Drachenlord? Äh, ich meine, Linden? Was kann man da drin jagen?« fragte Sherrine. Sie stand am Ufer und sah ihm zu.
    Lindens Hand schoß ins Wasser. »Die hier«, sagte er und hielt lachend seine Beute hoch. Der Flußkrebs versuchte, ihn mit seinen Scheren zu zwicken. »Au!« rief Linden und ließ ihn fallen. Er hielt einen Finger hoch und betrachtete ihn reuevoll. »Aus der Übung«, sagte er.
    Sherrine fragte: »Dann empfinden Drachenlords also dieselben Schmerzen wie Menschen?«
    Linden zeigte ihr die kleine Wunde, die der Flußkrebs ihm beigebracht hatte. »Ja, bis auf den Schmerz des Verbrennens; Feuer kann uns nichts anhaben.« Und es hat Euch nicht zu interessieren, meine neugierige Füchsin, daß zuviel Rauch uns ebenso tötet wie einen Echtmenschen.
    »Ich lasse die Krebse besser im Bach«, sagte er und hob den Weinschlauch auf. »Das da scheint mir viel interessanter.« Mit einem Kopfnicken wies er auf die ausgebreitete Decke und die darauf arrangierten Trinkkelche, den Brotlaib und den Käse. Linden kniete nieder und füllte die Kelche mit Wein.
    Er hob seinen Trinkbecher. »Auf Euch, Lady Sherrine – und auf einen unverhofft schönen Tag.« Auf einen Ellbogen gestützt, streckte er sich auf der Decke aus.
    »Ihr ehrt mich«, sagte sie und fütterte ihn mit einem Stück Käse.
    Er schloß die Augen. Oh, sehr interessant … Ihre Finger strichen zärtlich über sein Kinn. Er schlug die Augen auf und fütterte sie im Gegenzug. Sie wechselten sich ab, einander anlachend.
    Er neckte sie mit einem Stück Brot, das er ihr knapp außer Reichweite hinhielt, als sie ihn in den Finger biß. Er schnippte das Brot fort und drückte sie herunter. »Füchsin!«
    Sie legte den Kopf zurück, die Lippen geöffnet. Er küßte sie. Ihr Mund war warm und weich. Sie zog ihn näher. Ihre Hände kraulten seine Haare und liebkosten seinen Rücken.
    Er küßte sie leidenschaftlich. »Das wird dich bessere Manieren lehren, Füchsin!« sagte er schließlich und ließ sich wieder auf die Decke sinken. Er betrachtete sie aus halb geschlossenen Augen. Ein Helldunkel aus Licht und Schatten tanzte über ihr Gesicht.
    Sie beugte sich über ihn und knabberte an seinen Lippen. »Ich bin sehr gut erzogen worden, Drachenlord«, sagte sie formell. Doch als wollte sie ihm das Gegenteil beweisen, glitt ihr Mund über seinen Hals, ihre Zungenspitze auf seiner Haut. »Du schmeckst nach Salz. Bist du im Meer geschwommen?«
    Linden nickte. Er drehte den Kopf ein

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