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Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Titel: Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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nicht berührte. Der Rest des Körpers bewegte sich auf einer Vielzahl von unter der Haut verborgenen Knochen ähnlich einer Schlange vorwärts, jedoch mit dem Unterschied, daß der Wurm in gerader Linie vorrückte, anstatt sich hin und her zu schlängeln. Am Verhaßten Turm war Jim dies nicht aufgefallen, weil er vor allem auf den Oger geachtet hatte, der sein eigentlicher Gegner gewesen war.
    Während er sich dem Wurm in tiefster Stille näherte, war Jims Geist vollkommen leer.
    Nein, nicht vollkommen leer. Irgend etwas setzte ihm zu. Alte Erinnerungen versuchten seine Aufmerksamkeit auf etwas zu lenken, das seine Siegeschancen vergrößert hätte. Doch was war es?
    Auf einmal fiel es ihm wieder ein. Er blieb stehen, machte kehrt und ging so eilig, wie seine Rüstung es ihm erlaubte, zu Brian, Carolinus, Dafydd, Herrac und seinen Söhnen zurück.
    »Mir ist gerade etwas eingefallen«, sagte er atemlos, als er sie erreicht hatte. »Brian, Gorp ist nicht annähernd so empfindlich und reizbar wie Euer Streitroß. Ich glaube, Gorp würde mich zum Wurm tragen, was Blanchard bestimmt niemals tun würde. Ich habe gerade daran gedacht, wie ich damals in der Gestalt des Drachen Gorbash den Fehler gemacht habe, unmittelbar gegen die Lanze von Sir Hugh de Bois de Malencontri anzustürmen, dem Vorbesitzer meiner Burg. Smrgol, Gorbashs Großonkel, hatte mich davor gewarnt, einen lanzenbewehrten gepanzerten Ritter anzugreifen. Das hatte ich vollkommen vergessen. Erinnert Ihr Euch noch, daß Sir Hugh unverletzt blieb, während er mich mit der Lanze durchbohrte und ich an der Verletzung beinahe gestorben wäre?«
    »Daran erinnere ich mich noch gut«, antwortete Brian grimmig.
    »Plötzlich ist es mir wieder eingefallen«, meinte Jim aufgeregt. »Es würde bestimmt nichts schaden, wenn ich versuche, den Wurm vom Pferd aus mit der Lanze zu treffen. Wenn ich dem Wurm die Lanze aus vollem Galopp und mit ganzer Wucht in den Leib ramme, müßte sie eigentlich bis zu den inneren Organen vordringen. Selbst wenn ich ihn dabei nicht lebensgefährlich verletzen sollte, käme es doch zu einer inneren Blutung, so daß der Wurm geschwächt wäre, wenn ich ihn zu Fuß angreife.«
    »Eine ausgezeichnete Idee! Eine fabelhafte Idee!« rief Brian. »Aber nicht Ihr, James. Nicht Ihr! Ihr wißt doch, daß die Lanzenarbeit Eure große Schwachstelle ist. Ich hingegen habe schon mehr Turniere gewonnen, als ich Finger an den Händen habe. Außerdem irrt Ihr Euch gewaltig. Nicht der Wurm hat Blanchard eine solche Angst gemacht, sondern der zwölf Fuß große Oger. Auf Blanchard wirkte er wie ein Gebirge, und den Knüppel in seiner Hand hat er als das erkannt, was er war. Nein, ich nehme Blanchard und eine Lanze - und ich verspreche Euch, daß ich den Wurm hinter dem Vorderteil treffen werde, dort, wo die Lanze den größten Schaden anrichtet!«
    Er stockte und blickte sich um.
    »Eine Lanze!« brüllte er. »Wer hat eine Lanze für mich? Bringt mir eine Lanze!«
    »Ihr könnt meine haben«, sagte Herrac. »Ich habe sie an einen Baum gestellt, als mir klar wurde, daß es für Lanzenarbeit zu eng sein würde. Alan - du weißt, wo das war. Hol sie!«
    Sein ältester Sohn wandte das Pferd herum und galoppierte davon. Kurz darauf kam er mit der Lanze zurück.
    Brians Wangen waren gerötet. Er saß so aufrecht auf Blanchards Rücken, als habe ihm nie etwas gefehlt. Er nahm die Lanze und legte sie diagonal auf den Widerrist des Pferds, so daß die Spitze nach vorn wies; dann klemmte er sich den Schaft unter den Oberarm und hob die Lanzenspitze von der Unterlage hoch.
    »Eine gute Lanze - eine gute Waffe!« sagte er.
    Einen Moment lang verharrte die funkelnde Lanzenspitze reglos in der Luft. Dann aber senkte sie sich allmählich, bis Brian gezwungen war, sie abermals auf Blanchards Schultern abzustützen, damit sie sich nicht bis zum Boden neigte.
    Es herrschte verlegenes Schweigen. Brian sackte im Sattel zusammen.
    »Was bin ich doch für ein Wrack!« schimpfte er. »Für kurze Zeit reicht meine Kraft aus, doch dann kann ich die Lanze nicht mehr halten. Um den Wurm ordentlich zu treffen, müßte ich sie viel länger halten. James, ich schaffe es nicht!«
    »Macht Euch keine Vorwürfe«, sagte Jim und stieg auf sein Pferd, das Blanchard aus Neugier gefolgt war. »Gebt mir die Lanze...«
    Er beugte sich zu Brian hinüber und nahm ihm die Lanze aus den schlaffen Händen. Brian sah ihn nicht an, sondern blickte niedergeschlagen auf Blanchards Hals.
    »Ihr werdet es

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