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Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Titel: Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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»Oder Sir James, wie man Euch wohl nennt.«
    »Die Anrede Sir James wäre mir recht«, sagte Jim. »Ich würde mir gern Eure Kenntnis der Cheviot-Hügel zunutze machen. Zumal über das Gebiet der Hohlmenschen, wohin sich niemand traut. Ich nehme an, Ihr laßt Euch von niemandem irgendwelche Vorschriften machen.«
    »So ist es«, sagte Snorrl. Er klappte vernehmlich das Maul zu, dann öffnete er es wieder. »Das ist schließlich mein Wald, und die Hohlmenschen leben nur deshalb darin, weil Ihr Sterblichen nichts gegen sie ausrichten könnt. Ich habe Euch bereits erklärt, daß ich den Hohlmenschen Unbehagen bereite, ob ich sie nun bedrohe oder nicht. Vor Wölfen fürchten sie sich ebensoehr wie Ihr Sterblichen vor Gespenstern.«
    »Ich fürchte mich nicht vor Gespenstern, Snorrl«, sagte Jim. »Allerdings fürchte ich mich klugerweise vor dem Bösen - zumal vor den Dunklen Mächten. Ich nehme an, Ihr kennt die Dunklen Mächte?«
    »Wer kennt sie nicht?« knurrte Snorrl. »Aber über uns Vierbeiner haben sie keine Macht und stellen daher keine Bedrohung für uns dar. Lediglich den Zweibeinern machen sie die Erde streitig!«
    »So wird es wohl sein«, sagte Jim. »Jedenfalls würde ich Euch gern etwas fragen. Kennt Ihr auf dem Gebiet der Hohlmenschen einen Ort, an dem sie sich notfalls alle auf einem Haufen versammeln könnten? Einen Ort, von dem sie schwerlich entkommen könnten?«
    »In den Cheviot-Hügeln gibt es mehrere solche Orte«, antwortete Snorrl. Offenbar war seine Neugier geweckt. »Weshalb wollt Ihr sie versammeln, und wie gedenkt Ihr das anzustellen?«
    »Das, Herr Wolf«, entgegnete Jim, »weiß ich noch nicht. Einstweilen reicht es mir zu wissen, daß es solche Orte gibt. Es könnte sein, daß ich Euch irgendwann bitten werde, sie mir zu zeigen.«
    »Ihr wollt Euch in das Gebiet der Hohlmenschen begeben?« fragte Snorrl mit schiefgelegtem Kopf. »Vielleicht habt Ihr wirklich keine Angst vor Gespenstern.«
    »Vor Gespenstern gewiß nicht«, sagte Jim. »Allerdings würde ich ebensolche Vorsichtsmaßnahmen wie jeder andere ergreifen, wenn mir eine bewaffnete Streitmacht von Hohlmenschen begegnete. Davon einmal abgesehen, würde ich mir ein paar dieser Orte gern einmal anschauen.«
    »Mir ist das gleich!« Snorrl schnappte nach einer Fliege. »Ob nun ein Hohlmensch oder viele. Liseth, ist es Euer Wunsch, daß ich Sir James in den Cheviot-Wald führe?«
    »Das ist es«, antwortete Liseth mit vorwurfsvollem Unterton. »Alles, was Sir James Euch sagt, findet meine Zustimmung.«
    Snorrl legte wieder die Ohren an. Er wandte sich an Jim.
    »Wann wollt Ihr aufbrechen?« fragte er. »Jetzt gleich?«
    »Nein, noch nicht«, sagte Jim. »Zum einen ist es fast schon dunkel, und ich würde mich gern bei Tageslicht umsehen. Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, wäre ein geeigneter Zeitpunkt. Zunächst aber - Ihr habt gesagt, es gäbe mehrere solche Orte. Ich würde mir gern drei der in Frage kommenden Orte anschauen. Vorher aber will ich Euch genauer beschreiben, wie sie beschaffen sein sollten.«
    »Ganz wie Ihr wollt«, sagte Snorrl.
    »Der ideale Ort«, erklärte Jim, »böte Platz für alle Hohlmenschen - deren Zahl ich auf etwa zweitausend schätze. Da einige von ihnen wahrscheinlich nur teilweise bekleidet sind und daher weniger Raum beanspruchen, brauchten sie wohl weniger Platz als zweitausend gerüstete und bewaffnete Menschen.«
    »Fahrt fort«, sagte Snorrl, als Jim stockte und den Wolf anschaute, ob der ihm auch folgte.
    »Das Gelände sollte baumlos und vorzugsweise eben sein«, sagte Jim. »An mindestens einer, besser noch an zwei Seiten hätte ich gern eine steile Felswand, so daß den Hohlmenschen, wenn sie von zwei Seiten angegriffen werden, der Fluchtweg versperrt ist und sie bis zum letzten Mann kämpfen müssen. Die beiden offenen Seiten sollten leicht abfallen, so daß die Angreifer verborgen sind; am günstigsten wäre es, wenn sie dicht bewaldet wären, damit sich die Angreifer der Versammlung im verborgenen nähern können.«
    Snorrl hatte die Ohren aufgestellt und den Kopf interessiert gehoben.
    »Sir James«, sagte er, »das klingt ganz so, als hättet Ihr tatsächlich einen solchen Angriff im Sinn.«
    »Ihr könnt davon ausgehen«, sagte Jim, »daß ich dies ernsthaft erwäge. Nun möchte ich Euch fragen, welche drei Orte diesen Anforderungen am ehesten gerecht werden - oder gibt es vielleicht keinen, für den dies gilt? Schildert mir deren Vor- und Nachteile, wenn Ehr mögt. Dann werde ich sie

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