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Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Titel: Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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tue ich bloß?« sagte sie. »Kümmere dich nicht um mich - ich meine, um das, was ich sage!«
    Sie hob den Kopf und küßte Jim fest und lange auf die Lippen.
    Er erwiderte ihren Kuß.
    Erst eine ganze Weile später kamen sie endlich dazu, über die Dinge zu sprechen, die Jim mitnehmen mußte, wenn er zu Brian und Giles zurückkehrte.
    »Ihre Pferde werden sie nicht brauchen«, sagte Jim. »Pferde nutzen unter Wasser nichts.«
    »Wie willst du jemals gefahrlos unter Wasser kommen?« fragte Angie.
    »Es muß natürlich mit Hilfe von Magie geschehen«, erklärte ihr Jim. »Du weißt, wie ausdauernd ich den ganzen Winter über geübt habe. Carolinus hatte ganz recht, vor allem, was seinen Rat betraf, mich selbst zu unterweisen. Ich habe dir doch erzählt, daß ich bei ihm eine verkleinerte Kopie der Enzyklopädie Nekromantik schlucken mußte, nicht wahr?«
    »Ja, das hast du mir erzählt«, erwiderte Angie schaudernd. »Wie groß, sagtest du noch, war das Ding, bevor du es schlucken mußtest?«
    »Ich hatte keine Zeit, es auszumessen«, versetzte Jim, »aber es war das größte und schwerste Buch, das ich je gesehen habe.«
    Angie schauderte abermals.
    »Aber er hat es fast auf Pillengröße verkleinert«, fuhr Jim fort. »Ich war überrascht, wie leicht es sich schlucken ließ. Na jedenfalls, mit diesem Ding in mir und all der Übung, die ich nun habe, kriege ich die Sache mit der Magie langsam besser in den Griff. Zunächst einmal war das, was ich gerade benutzt habe, eine Art Kindergartenmagie. Jetzt werde ich einfachere Zauberformeln zusammensetzen. Eine davon wird mir eine Möglichkeit verschaffen, die Reise zu unternehmen. Ich werde uns alle in eine Luftblase einschließen, in der die Luft ständig erneuert wird. Ich habe das schon mal gemacht.«
    »Ach ja?« Angie setzte sich plötzlich im Bett auf und sah ihn mit schmalen Augen an. »Wann? Wo?«
    Jim gewärtigte einen weiteren Sumpf vor sich. Wann - es war in Frankreich gewesen, als er sich im Bann einer besonders schönen Wasserfee befunden hatte. Er hatte die Magie benutzt, um ihr zu entfliehen.
    »Ach, nur ein See, den ich durchqueren mußte, indem ich über seinen Boden ging und auf der anderen Seite wieder am Ufer ging«, sagte er achtlos. »Außerdem werde ich, wenn ich mich diesmal verspäten sollte, gewiß eine Möglichkeit finden, dir eine Nachricht zu schicken.«
    »Gut!« sagte Angie. Sie sprang vom Bett. »Also, was mußt du Giles und Brian alles mitbringen? Ich helfe dir, die Sachen zusammenzusuchen.«
    Etwa zwei Stunden später tauchte Jim wieder auf dem Kiesufer des Strandes auf und führte ein einziges Pferd mit ihrer gesamten persönlichen Habe hinter sich her, mit Rüstungen, Waffen und Essen für Brian, Giles und sich selbst. Trotzdem machten seine beiden Gefährten lange Gesichter, als sie ihm entgegenkamen und sahen, was das Pferd trug.
    »Wo  ist  meine  Lanze?   Wo  ist  Blanchard,  mein Pferd?« wollte Brian wissen, als er bei Jim angekommen war.
    »Und meine Lanze, und mein Pferd?« fragte Giles hinter ihm. »Ganz zu schweigen von Eurem eigenen, James?«
    »Da, wo wir jetzt hingehen, werdet Ihr kein Pferd brauchen«, sagte Jim. »Vergeßt nicht, ein Pferd kann nicht unter Wasser reiten. Und selbst wenn es das könnte, wäre es im Wasser nicht schnell genug, um euren Lanzen eine sinnvolle Verwendung zu verschaffen. Also sparen wir uns nur unnötige Mühe, indem wir sie zurücklassen.«
    »Wird nicht dasselbe sein«, brummte Brian. Nichtsdestoweniger sah er sich an, was das Pferd auf seinem Rücken trug. Er nahm die einzelnen Teile seiner Rüstung ab und traf Vorbereitungen, sie anzulegen.
    Jim selbst schob die Notwendigkeit, Rüstung und Waffen anzulegen, noch hinaus. Statt dessen ging er auf dem Strand auf und ab und überlegte sich, welche Magie vonnöten war, um sie sicher an ihren Bestimmungsort zu bringen.
    Dieses Unterfangen machte nicht nur eine, sondern eine ganze Anzahl von Zauberformeln notwendig. Und obwohl das Ergebnis seiner Überlegungen alles Notwendige abzudecken schien, hatte Jim doch das sichere Gefühl, daß etwas fehle. Er kehrte zu den anderen zurück und begann Rüstung und Waffen anzulegen.
    »Warum habt Ihr so lange gewartet, James?« fragte Brian neugierig. »Ihr hattet anscheinend irgend etwas im Sinn, als Ihr da hinten auf und ab gelaufen seid.«
    »Ich habe ein magisches Problem gelöst«, sagte Jim.
    Die Antwort stellte Brian völlig zufrieden, genau wie Jim es erwartet hatte. Es hätte ohnehin nichts

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