Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg

Titel: Drachenritter 04 - Der Drache im Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
Vom Netzwerk:
wie schnippisch er sich manchmal auszudrücken pflegt?«
    »Und ob ich das weiß«, erwiderte Jim.
    »>Nun, das ist kein Problem<, sagte er«, fuhr Secoh fort. »>Ihr fliegt einfach hin und sagt ihnen, ich hätte gesagt, sie sollen Euch die Juwelen geben. Und zwar sofort !<
    >Aber, Magier<, sagte ich, >sie werden ihre Juwelen nicht so ohne weiteres hergeben. Selbst wenn Ihr selbst hinginget und mit ihnen strittet, könnte es immer noch mehrere Tage dauern. Das letzte Mal hatten wir, der Lord James und ich, lediglich Glück, unseren Paß so schnell zusammenzubekommen.<
    >Ach, sie werden also Schwierigkeiten machen, ja? Dann werde ich eben ...<, und dann verstummte er plötzlich, einfach so«, sagte Secoh. »Und dann meinte er: >Nein, wozu all diese Mühe? Ich mache Euch einen Paß. Wie viele Juwelen müßte er enthalten und welche Größe müßten sie haben? Ich nehme an, es müßten alle möglichen Sorten vertreten sein?<
    >Es gibt siebenundachtzig Drachen, die alt genug sind, um einen Hort zu haben; also brauchen wir siebenundachtzig Juwelen. Fast so groß wie dieses hier.<« Secoh zeigte mit zwei Krallen einen Abstand von mehreren Zoll. »Und dann habe ich ihm noch meine Perle gezeigt, damit er eine Vorstellung von der Größe und der Schönheit der Juwelen bekam. Aus Sicherheitsgründen trage ich meine Perle nämlich immer bei mir, müßt Ihr wissen.«
    Jim war mittlerweile angekleidet und tippte unbewußt vor lauter Ungeduld mit der Spitze seines rechten Schuhs auf den Boden.
    »Nun, um eine lange Geschichte kurz zu machen«, sagte Secoh eilig, »er machte die Juwelen; aber nachdem er sie gemacht hatte, sagte er, es müsse ein echtes Juwel dabei sein, damit die anderen zum Leben erwachten - und tatsächlich, sie waren seltsam stumpf und glanzlos, bis er meine Perle hinzufügte. Da schienen sie plötzlich aufzuleuchten, so wie Ihr es gerade eben gesehen habt. Das ist also der Paß, den ich Euch nach Frankreich gebracht habe, und das ist es, was Ihr diesem... Lethane, war der Name wohl, übergeben habt.
    Oh, und noch etwas«, fügte Secoh hinzu. »Der Magier sagte, die Juwelen würden >sich verflüchtigen< - ich weiß nicht genau, was das heißt. Ich denke, er meint, sie würden irgendwie verschwinden - und zwar in dreißig Tagen. Also müssen wir sie bis dahin wieder zurückhaben.«
    »Hm«, meinte Jim. »Ich habe die französischen Drachen also betrogen, genauso wie ich meine eigene Gemeinschaft der Drachen von Cliffside zu Unrecht repräsentiere.«
    »Hm, na ja«, sagte Secoh. »Aber wenn Ihr den echten Paß holen wolltet, müßtet Ihr mit mir nach England zurückkehren. Wenn die Drachen ihn Euch überhaupt ein zweites Mal überlassen würden.«
    »Stimmt«, erwiderte Jim stirnrunzelnd.
    »Na, jedenfalls«,, fuhr Secoh fort, »Carolinus hat mir noch erklärt, wo ich Euch finden würde. Und er wollte mich gerade zu Euch schicken, da sagte er plötzlich: >Nein, wartet! Bleib bei mir. Ich sage Euch Bescheid, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um Euch nach Frankreich zu schicken.<«
    »Ah«, sagte Jim. »Er muß gespürt haben, daß etwas passieren würde; daß jemand möglicherweise seine Magie umlenken würde.«
    »Oh, ich bin mir sicher, daß er das gespürt hat«, meinte Secoh. »Er wußte vielleicht nicht genau, was, aber er wußte, daß etwas geschehen würde. Aber wie auch immer, ich habe bei ihm ausgeharrt, bis er plötzlich sagte: >Nun fort mit dir!<, und auf einmal stand ich hier vor Eurer Tür. Also bin ich reingegangen.«
    »Hat er Euch aufgetragen, den französischen Drachen zu sagen, ich sei ein Botschafter?«
    »Ja, hat er«, prahlte Secoh. »Diesen Teil hatte ich ganz vergessen.«
    »Hm, jedenfalls danke schön«, erwiderte Jim. »Weder seine Magie noch meine hätten hier etwas ausrichten können, wäret Ihr nicht gerade zur rechten Zeit vorbeigekommen, um genau die richtigen Dinge zu sagen.«
    »Oh, vielen Dank, Mylord!« sagte Secoh.
    »So, jetzt haben wir etwas, das die französischen Drachen ein wenig in Wallung bringt - etwas, worauf ich mich bisher nicht stützen konnte. Möglicherweise zahlt es sich aus«, fuhr Jim nachdenklich fort. »Das Schlimme ist nur, daß Eure Perle eines der Juwelen ist, die Lethane mitgenommen hat.«
    Jim wußte zufällig, daß diese Perle das einzige Juwel war, das Secoh noch in seinem Hort hatte. Es war sein einziges Erbstück und sein kostbarster Besitz. Sein Vater hatte ihm aufgetragen, die Perle niemals zu verkaufen, und ganz gleich, wie hungrig Secoh da

Weitere Kostenlose Bücher