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Drachenseele (German Edition)

Drachenseele (German Edition)

Titel: Drachenseele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Planert
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war noch immer nicht zurück. Besser wäre es gewesen, er selbst hätte die Verfolgung aufgenommen. Was, wenn ihr etwas zugestoßen war? Nein! Ihr ging es bestimmt gut. Zwischendurch fiel sein Blick auf das Papier mit dem Wort ‚Na r valvar’. Wenn er doch nur die Bedeutung wüsste. Es klopfte an der Wohnungstür. Endlich! Marcus eilte hin, um sie zu öffnen. Nicole schloss gerade nebenan ihre Wohnung auf, lud ihn ledi g lich mit einer Kopfbewegung ein, rüber zu kommen. Was für ein erlösender Anblick sie wohlauf zu sehen. Marcus konnte es kaum abwarten zu erfahren, was Nicole herausbekommen hatte.
    „Der Typ wohnt in einer kleinen Pension. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist man halt eine Ewigkeit unterwegs.“
    „Hat er dich gesehen?“ Nicole erwies sich immer mehr als unentbehrlich.
    „Ich glaube nicht.“ Sie schüttelte kurz den Kopf. „Sein Name ist Kenneth Stones und er kam an dem Tag in der Pension an, als du hier vor der Tür zusammengebrochen bist.“
    Marcus fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Er kannte niemand mit diesem Namen.
    „Er ist Engländer.“
    „Ein Engländer?“ Marcus verlor über seine vielen Fragen den Überblick. „Ich muss mit dem Mann reden.“
    Nicole zog triumphierend einen Zettel hervor. „Zimmer 7.“
    „Danke.“ Er nahm den Zettel und wollte zur Tür.
    „Ruf ihn doch an.“ Sie hielt ihm ihr Telefon vor die Nase. Marcus rief in der Pension an. Die Dame am Telefon behauptete Herr Stones wäre vor zehn Minuten abgereist. Er habe im Voraus bezahlt, deshalb hatte er keine Anschrift hinterlassen.
    „Verdammt“, fluchte Marcus beim Auflegen. „Er ist abgereist.“
    „Er wird zum Flughafen sein. Ich werde im Internet nachsehen, wann die nächsten Flüge nach England gehen. Vielleicht erwischen wir ihn noch.“ Nicole fuhr ihren Rechner hoch und rief die Seiten der beiden Berliner Flughäfen auf.
    „Puh! Das hätte ich nicht erwartet. Da haben wir ja eine mächtige Auswahl. Von Tegel starten Flüge nach London um 14:30 Uhr, 16:15 Uhr, 19:13 Uhr und 20:30 Uhr. Von Schönefeld nach Nottingham um 15:55 Uhr und nach Liverpool um 16:20 Uhr.“
    Marcus sah auf die Uhr. Für den Flug um 14:30 Uhr war es bereits zu spät. Den Flug nach Nottingham könnte er vielleicht noch erwischen, besser gesagt diesen geheimnisvollen Kenneth Stones. Er legte das Blatt Papier mit dem rätselhaften Wort neben die Tastatur. „Kannst du das bei Google mal eingeben?“
    „Narvalvar?“ Sie schaute Marcus an, runzelte dabei die Stirn. „Was bedeutet das?“
    Er zog die Schulter hoch. „Mister Kenneth Stones könnte es bestimmt erklären.“
    Nicole tippte das Wort ein. „Woher hast du das?“ Sie drückte auf die Entertaste. Auf dem Bildschirm erschien die Nachricht:
     
    ‚Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage - Narvalvar - übereinstimmenden Dokumente gefunden.‘
     
    „Das Wort gibt es nicht.“ Nicole gab den Namen ‚Kenneth Stones’ ein.
    Marcus seufzte. „Ich hab’s befürchtet.“
    „Sieh mal, der Name ist ja sehr selten. Das gleicht der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen.“
    „Danke! Ich werde es am Flughafen versuchen.“ Marcus eilte aus der Wohnung. Vielleicht gelang es ihm, diesen Kenneth Stones noch zu erwischen. Sein Strohhalm, nach dem er griff, um endlich herauszufinden, wo seine Wurzeln lagen und möglicherweise sogar ein paar Antworten auf seine vielen Fragen zu finden.

Fragen
    A m Flughafen herrschte reges Treiben. Marcus schaute auf die Informationstafel, um sich den Flug nach Nottingham herauszusuchen. Terminal A 05. Von weitem entdeckte er zwei Warteschlangen der Fluggesellschaft Ryanair. Plötzlich machte Marcus’ Herz einen Sprung. Vorn am Schalter nahm in diesem Augenblick ein Fluggast sein Ticket entgegen. Er trug langes graues Haar und war bestimmt einsneunzig groß. Marcus spürte, wie ihm das Adrenalin in die Adern schoss. Eilig kämpfte er sich durch die wartende Menge. Um den flotten Schritt von Herrn Stones einzuholen, musste sich Marcus sputen. Dann endlich packte er ihn von hinten am linken Arm. Stones drehte sich um. Als er Marcus ins Gesicht sah, wich er mit weit aufg e rissenen Augen zurück.
    „Zu früh, Ihr seid viel zu früh!“
    „Was? Zu früh für was?“ Marcus musterte den Mann. „Sie sind Kenneth Stones?“
    „Das bin ich! Narvalvar zu Diensten.“ Er neigte seinen Kopf nach unten, als wollte er sich verbeugen. Marcus zog das Papier aus der Hosentasche. „Was bedeutet dieses Wort, was soll das?“
    „Das ist Euer

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