Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
Vom Netzwerk:
Gib ihr Gold für ihre Unannehmlichkeiten und lass sie hier.«
    »Nein.« Er konnte nicht. Egal, wie sehr seine rationale Seite es auch wollte. Sie musste ihn mit einer Art Zauber gefangen haben, davon war er ziemlich überzeugt.
    »Du verstehst nicht, Briec. Du wirst sie nicht bald wieder los. Wenn du sie jetzt behältst … dann wirst du sie für immer behalten.«
    Briec schnaubte höhnisch. »Ich habe nicht vor, diese Frau länger als absolut notwendig zu behalten.«
    Nachdem Gwenvael den Blick der jungen Verkäuferin auf sich gelenkt hatte, ging er ihr hinterher, allerdings warf er noch über seine Schulter zurück: »Wenn du glaubst, dass das Ganze ein Ende haben wird, wenn du dein Ding in diese Frau steckst, bist du sogar noch dümmer als Fearghus.«
    Das wusste Briec schon selbst.
     
    »Ich falle!«
    »Oh.« Éibhear nahm die Hälfte der Bücher zurück, die er auf ihren Armen gestapelt hatte. »Entschuldige.«
    Talaith lächelte, und Éibhear beneidete seinen Bruder einfach um die Wahl seiner Frau. Er fand Talaith unglaublich. So hübsch und lieb, mit einem wunderbaren Sinn für Humor. Sogar betrunken war sie noch bezaubernd.
    Natürlich verbarg sie auch etwas. Aber wie immer galt Éibhears einzige Sorge seiner Familie. Solange ihr Geheimnis, was immer es war, nicht seine Familie betraf, überließ er es seinem Bruder. Aber wenn einer aus seiner Sippe in Gefahr geriete, würde er die Schönheit auf der Stelle zerschmettern.
    »Schon gut, Éibhear. Aber du weißt doch, dass ich all diese Bücher gar nicht brauche.«
    »Man kann nie genug Bücher haben«, zitierte er Annwyl.
    »Verstehe.« Talaith schenkte ihm ihr mildes Lächeln, das sie anscheinend nur für ihn reserviert hatte. Er fragte sich, ob Briec bewusst war, wie treusorgend sie war. Sie würde eines Tages eine gute Mutter abgeben.
    Der Ladenbesitzer ging nach hinten, um ein Buch zu holen, das Éibhear suchte, und ließ sie in dem kleinen, mit Büchern vollgestopften Laden allein. »Wirst du bleiben? Bei Briec, meine ich.«
    Sie sah verdutzt aus, dann resigniert. »Nein, Éibhear. Das werde ich nicht.«
    »Wirst du nicht oder kannst du nicht?«
    »Beides.« Sie wühlte fahrig in den Büchern und wurde sich bewusst, wie unangenehm dieses Gespräch ihr war.
    »Übrigens«, argumentierte sie, »will mich dein Bruder nur so lange, wie er mich begehrt. Ich bin mir sicher, ihm wird bald langweilig mit mir werden. Vor allem, wenn …« Ihre Stimme erstarb.
    »Vor allem, wenn er mit dir schläft?«
    Sie verzog das Gesicht und nickte knapp. »Ich habe das Gefühl, männliche Wesen sind immer gleich.«
    Er hätte ihr recht gegeben, wenn sie von Gwenvael gesprochen hätten. Aber Briec verschwendete seine Zeit nicht mit … nun ja … egal, was. Ihm wurde schnell langweilig, und seine Arroganz wurde nur von der ihres Vaters übertroffen. Wenn es ihm nur darum ging, mit einer Frau zu schlafen– welcher Spezies auch immer –, hätte er Talaith vor ihrem kleinen Dorf gelassen, als sie ihn darum gebeten hatte, statt auch nur einen Moment mit dem Versuch zu verschwenden, sie in sein Bett zu locken. Briecs Entschlossenheit, diese Frau in seinem Bett und in seinem Leben zu haben, zeigte Éibhear jedoch, dass er sich auch dann nicht von Talaith befreien könnte, wenn er ein paarmal mit ihr geschlafen hatte.
    Dennoch, so schön diese Frau war, sie erinnerte Éibhear immer wieder an eine Schlange kurz vor dem Zubeißen. Solange man sie in Ruhe ließ, ließ sie einen auch in Ruhe. Aber wenn man ihr zu nahe kam …
    »Ich bin am Verhungern«, verkündete er, da er sich nicht zu viele Gedanken um Talaith und ihre Geheimnisse machen wollte.
    Sie grinste. »Wann bist du einmal nicht am Verhungern?«
    »Ich bin noch im Wachstum, weißt du. Ich bin gerade mal knapp neunzig Winter alt.«
    Sie sah entsetzt zu ihm auf. »Gute Götter, Éibhear, meinst du damit, du wirst sogar noch … größer ?«
     
    Sie musste sich nicht einmal umdrehen, um zu wissen, dass er hinter ihr stand.
    »Du beobachtest mich ständig«, sagte sie über die Schulter hinweg, während sie weiterhin den hübschen Schmuck betrachtete, den der Händler feilbot. Silber blieb ihr Favorit, denn Gold passte nicht besonders gut zu ihrer Hautfarbe. Abgesehen davon konnte sie es sich auch nie leisten.
    »Ich will sichergehen, dass du nicht versuchst, noch einen von meinen Brüdern abzustechen.«
    »Dein Bruder scheint es mir vergeben zu haben.«
    Briec trat neben sie. »Mein Bruder würde einer Frau alles vergeben,

Weitere Kostenlose Bücher