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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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Zackenklinge und beginne dort mit der Beschwörung.«
    Ruorim rieb sich den schwarzen Bart, sein gesundes Auge leuchtete wolfsgelb durch die Dunkelheit. »Ja«, sagte er tief. »Nehmen wir den Gefesselten ihre letzten Kräfte und machen sie uns zunutze. Damit sind wir diese Gefahr ein für alle Mal los und gleichzeitig in der Lage, die Eroberung Blaejas anzugehen.« Er richtete den Blick auf seinen geheimen Verbündeten. Sie konnten sich aufeinander verlassen, denn keiner von ihnen wäre allein in der Lage, diesen Plan durchzuführen. Und im Grunde war Blaeja groß genug für sie beide, sie wollten das Land schließlich von Schleier zu Schleier in allen vier Himmelsrichtungen in Besitz nehmen, selbst bis zu den Frostbergen, wo die Drachen noch hausen sollten. »Aber nimm ein Heer mit«, schlug er vor. »Die Zackenklinge liegt nah an der Grenze zu Nyxar, sie werden dich aus einem gewissen Grund daran hindern – oder deine Beschwörung für ihre Zwecke ausnutzen wollen.«
    Â»Natürlich. Die ersten Truppen versammeln sich schon vor Onyran.« 
    Onyran war die steile, spitze, hohe Burg aus Onyx und Obsidian, die Nadel vor zweihundert Jahren als Stützpunkt erbaut hatte, abseits der Elfenlande, weil er sich keinem König unterwarf und erst recht nicht den strengen Regeln seines Volkes. Dort hatte Ruorim ihn vor vielen Jahren zum ersten Mal besucht, und sie waren Freunde geworden und hatten gemeinsam Pläne geschmiedet, die sie nun umsetzten. Nach außen hin traten sie als erbitterte Feinde und Konkurrenten um die Magie auf. Aber sie waren Gleichgesinnte, fühlten einander sogar nah wie zwei Brüder.
    Ruorim nickte zufrieden. »Ich werde meine Einheiten aus den Nordbergen zu dir abbeordern. Nimm eine oder zwei mit. Den Rest ziehe ich von hier ein, versammle alle bei dir und wähle die besten Truppen für meinen Marsch aus. Vor Drakenhort werden wir uns wiedersehen.«
    Â»Gut!«, sagte Nadel erfreut. »Dann haben wir alles beredet und können frohgemut ans Werk gehen!«
    Sie umarmten sich zum Abschied noch einmal und ritten in getrennten Richtungen davon.

    Â»Herr!« Ein Wachtposten hastete in die Halle, als gerade alle zum Morgenmahl versammelt waren. »Ein Kundschafter kehrt in großer Eile zurück, und er bringt einen Mann mit wichtigen Nachrichten mit!«
    Darmos Eisenhand sah Goren an: »Empfange ihn und bringe ihn und seinen Gast sofort her! Wir warten hier solange – alle!«, fügte er mit strengem Blick auf Menor und Buldr hinzu, die sich schon halb erhoben hatten, um Goren zu begleiten. Mit mürrischer Miene setzten sie sich wieder.
    Schattenwanderer und Sternglanz, die ihnen gegenüber saßen, widmeten sich ungerührt weiter ihrer Mahlzeit. Sie hatten nicht einmal aufgesehen.
    Goren lief zu den Zinnen hinauf und sah eine Staubwolke durch die flirrenden Hitzeschleier herannahen. Nach längerem Schauen konnte er zwei Pferde ausmachen; der vordere Reiter trug am Rücken die Stange mit der Fahne der Drakhim; der hintere hielt sich nur mit Mühe im Sattel, er schaukelte vor und zurück und schien mehrmals nahe daran, zu stürzen.
    Das genügte Goren. Er eilte die vielen Stufen hinunter zum Fuß des Felsens und wies die Wachen an, das Tor zu öffnen. Vor dem Tor wartete er auf den Kundschafter, der bald darauf mit seinem Begleiter eintraf. Die Pferde blieben keuchend stehen, ihre Flanken zitterten, und weiße Schweißflocken klebten zwischen den Beinen, vorn an der Brust und um den Sattel.
    Â»Hol einen Stallknecht, der sich um die erschöpften Tiere kümmern soll«, wies Goren einen Posten an und nickte dem Kundschafter zu. »Ihr beide folgt mir bitte, der Herr von Drakenhort erwartet euch schon. Ihr werdet zu trinken und zu essen erhalten, während ihr Bericht erstattet, und dann könnt ihr euch erholen.«
    Â»Das habe ich auch nötig, bei allen Schwertern«, brummte der Drakhim. Er nahm den Helm ab und schob das schweißnasse, ergrauende Haar aus dem geröteten Gesicht. »Du also bist Deratas Sohn, Enkel von Darmos Eisenhand«, stellte er fest.
    Â»Du weißt, wer ich bin? Wir sind uns noch nie begegnet«, meinte Goren erstaunt und nickte. »Ja, ich bin Goren Zweiseelen.«
    Der Mann lächelte müde. »Ich bin Kundschafter, solche Dinge sollte ich wissen, oder ich tauge nicht viel. Aber jetzt lass uns gehen, wir können uns später noch

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