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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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der Andere zu sein und ihn zu besiegen. Und die Ghule wiederum, satt ob der vielen Gefallenen, holten diese Rüstungen zum Zeitvertreib vom Feld und sammelten sie wie einen Schatz im Untergrund.«
    Menor, der lässig am Tisch gelümmelt hatte, richtete sich staunend auf. »Sind die etwa immer noch dort?«
    Â»Nein, Menor. Ruorim nimmt das wahrscheinlich an, denn die Chroniken von Vorberg reichen nicht so weit wie diese hier.« Buldr schlug das Buch an einer bestimmten Stelle auf und tippte mit dem Zeigefinger darauf. »Uns Zwergen ist diese Geschichte bekannt, jedoch war ich bis heute nicht sicher, was Wahrheit und Legende ist. Nun aber habe ich die Bestätigung. In diesem Buch steht verzeichnet, dass Dreyras Bruder, der Schmied, nach dem Bann der Gefesselten ein gewaltiges Feuer durch die Gänge der Ghule brausen ließ, dem sicherlich viele Leichenfresser zum Opfer gefallen sind, wenngleich bestimmt nicht alle. Dieses Feuer aber, und das war Schmieds Ziel, brachte alles Metall, das da unten war, zum Schmelzen, und alles floss zusammen und erstarrte schließlich wie ein Lavafluss. Schmied wollte, dass der Frieden auf einem Fundament ohne dieses ganze schauerliche Kriegszeugs errichtet wurde; an der Oberfläche schmolz er ebenso alle Kriegsgeräte zusammen, bevor er sich zurückzog. Alle Waffen und Rüstungen, die danach geschmiedet wurden, kamen nicht mehr annähernd an diese machtvollen Gerätschaften heran. Von da unten aber können wir nichts mehr herausholen.«
    Â»Was nützt uns das dann?«, fragte Goren enttäuscht. »Komm endlich zum Kern!«
    Â»Gemach, Hitzkopf«, meinte Buldr. »Sagt euch der Name Ruthart der Zwerg etwas?«
    Alle verneinten, bis auf Schattenwanderer. »Ein großer Künstler und Held.«
    Â»Danke, Herr Nyxar, das trifft es genau.« Buldr wölbte stolz die Brust. »Ruthart ist ein Schmied der Arkenstein-Zwerge, von woher auch ich komme – und sagte ich euch nicht einst, dass wir die besten Rüstungen der Welt erschaffen? – Wie auch immer, er ist nicht nur ein begabter Schmied, sondern auch ein großer Krieger, der sich mit seiner Axt im letzten Krieg vor dem Bann der Gefesselten hervorgetan hat. Er ist einer der größten und beliebtesten Helden unseres Volkes.«
    Â»Lebt er noch?«, fragte Goren neugierig dazwischen. 
    Â»Aber ja, wenngleich ihn schon lange niemand mehr gesehen hat, seit gut hundert Jahren nicht mehr. Aber das will bei Zwergen nichts heißen.«
    Goren staunte. Er hatte nicht gewusst, dass Zwerge so alt werden konnten. Zweihundert Jahre, hatte er angenommen, aber Ruthart musste ja dann schon an die sechshundert Jahre zählen – ein Zeitgenosse seines Urahnen Blutfinder! Und Schattenwanderer? Der war vermutlich noch älter. Die Nyxar waren ja sehr langlebig und den Elfen recht ähnlich, aber man tat besser daran niemals zu äußern, dass sie eine »dunkle Ausgabe davon« wären; darauf reagierten beide Völker nämlich äußerst gereizt.
    Â»So, und jetzt kommt es«, erklärte der rotbärtige Zwerg. »Ruthart war einer dieser Schmiede von damals – und er kannte auch den Drachen Schmied persönlich! Es heißt bei uns sogar, Wahrheit oder Legende sei dahingestellt, er wäre bei Dreyras Bruder in die Lehre gegangen. Zumindest stimmt eines, Ruthart war dreißig Jahre lang abwesend, niemand weiß, wo er sich in der Zeit aufgehalten hat, und er hat nie darüber gesprochen. Aber als er zurückkehrte, war er ein Meister. Ach, was sage ich: Der Meister.«
    Sternglanz schlussfolgerte: »Ruthart hat also eine Rüstung geschmiedet, die alle anderen übertraf?«
    Â»Ja. Und das ist hier drin bestätigt!«, verkündete Buldr und schlug das Buch mit einem lauten Knall zusammen, um einen Knalleffekt zu erzeugen.
    Darmos Eisenhand hob die buschigen Brauen. »Beeindruckend.«
    Â»In der Tat, edler Herr, denn wie es aussieht, könnte genau diese von den alten Rüstungen noch existieren, die einzigartig ist – und zwar irgendwo in Arkenstein! Ruthart und Schmied haben die Rüstung geschaffen, um gegen die … darf ich ihren ursprünglichen Namen aussprechen? Ach, ich denke schon. Also, um gegen die Klirrenden anzutreten, doch kurz zuvor gingen Blutfinder und Dreyra den Blutsbund ein und errangen den Sieg. Die Rüstung ist also niemals zum Einsatz gekommen!«
    Â»Aber wenn Schmied danach alle

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