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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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auf einer anderen magischen Ebene, wo keiner sonst hingelangt.« 
    Â»Das vermochte wohl nicht mal Blutfinder«, murmelte Goren.
    Â»Nun – er war letztendlich ein Mensch.« Sie hob die Arme. »Der Atem der Götter – das ist das magische Feld, das uns umgibt. Wer die besondere Kraft in sich trägt, kann den Atem der Götter erkennen und nutzen. Du, Goren, trägst den Atem an sich in dir, denn denn Blutfinder erhielt ihn durch den Blitzschlag damals. Ich kann den Atem der Götter ebenfalls nutzen, aber nicht auf die übliche Weise. Ich nehme die Energie für meine Zwecke und forme sie um . Ich versetze mich damit, sodass niemand mich erreichen kann.«
    Â»Wir sind unsichtbar?«, fragte Buldr mit ratlosem Gesicht.
    Â»Nein, Buldr, das versuche ich euch klarzumachen: Wir sind einfach nicht mehr da . Nicht auf dieser Ebene, in der wir leben. Es ist, als wären wir … hinter den Schleiern.«
    Â»Huiii«, machte der Zwerg, und deutlich sichtbar überlief ihn ein Schauer. Angst zuckte kurz über sein Gesicht. Doch er riss sich zusammen.
    Â»Und du kannst dieses Feld auf uns ausweiten?«, fragte Goren besorgt.
    Â»Ja. Allerdings wird es mich meine letzten Kräfte kosten, und wir müssen uns beeilen, denn ich kann dieses zehrende Versetzen nicht lange aufrechterhalten.«
    Damit war alles gesagt. Sternglanz hatte ihnen befohlen, ihre Hand zu nehmen, und sie waren schnurstracks auf das Heer zugegangen. Goren hatte sich gefragt, wie sie diesen Zauber herbeirufen mochte, doch da verschob sich bereits seine Sichtweise, der Sturm versiegte, und es wurde sehr still, sehr grau, der Boden unter seinen Füßen nachgiebig, aber fest.
    Sie eilten schnellen Schrittes durch das Heer; und es war fast, als schritten sie hindurch , denn obwohl der Weg oft zu schmal war für sie alle drei nebeneinander und sie sich eigentlich nur schlängelnd hätten bewegen können, steuerte Sternglanz einfach den direkten Weg an. Sie stießen an keinen Lagernden, sie mussten nicht ausweichen, und doch bemerkte sie keiner.
    Sind wir jetzt wie ein Geist, der durch einen hindurchschreitet, und man verspürt einen kurzen Moment eisige Kälte und den Hauch des Todes? , fragte sich Goren.
    Nein , antwortete Sternglanz, und er schrak zusammen. Du siehst es doch an deiner verschobenen Sicht: Du bist genau an derselben Stelle, aber auf einer anderen Ebene. Du bist hier , sie sind dort . Ihr könnt euch nicht berühren .
    Du kannst meine Gedanken hören?
    Ja, hier schon. Hier ist alles anders, aber ich kann natürlich nicht viel von dieser Ebene ausnutzen, und wie gesagt, auch immer nur kurz verweilen. Bereitet euch vor, wir fallen gleich wieder zurück.
    Ã–h , meldete sich Buldr verstört. Das ist … zu viel für einen einzelnen Zwerg.
    Sie hatten das schmale Heeresband inzwischen hinter sich gelassen und eilten weiter der Zackenklinge entgegen, die selbst in dieser Schattenwelt noch wie ein Fanal leuchtete.
    Und auf einmal verschob sich erneut die Sicht, Sturm und Chaos kehrten zurück, und die Schritte wurden wieder schwer und langsam.

30.
Die Zackenklinge

    Sternglanz strauchelte und sank zu Boden. Goren kniete besorgt bei ihr nieder und lehnte ihren Oberkörper an sich. Er genoss es, den Arm um sie legen und sie leicht an sich schmiegen zu können, selbst in diesem bizarren Moment. Er spürte ihren Herzschlag und das Gewicht ihres Kopfes an seiner Brust. Zart streichelte er ihren Arm. »Danke«, flüsterte er. »Ohne dich hätten wir das nie geschafft ...«
    Â»Wir haben etwas Zeit«, sagte Buldr. »Nun haben wir nur noch eine Sache vor uns, Goren, und darauf sollten wir uns vorbereiten. Geben wir Sternglanz Gelegenheit, sich zu erholen.«
    Wie sie es vermutet hatten, wurde hier, am Fuße des Felsmassivs, kein Finsterwesen auf sie aufmerksam. Sie hatten nur den Befehl, auf Angriffe von außen zu achten. Was innerhalb des Kreises war, war für sie uninteressant. Wahrscheinlich hatten sie sogar den ausdrücklichen Befehl bekommen, sich niemals ihrem Befehlshaber zuzuwenden, um ihn nicht zu stören.
    Sternglanz war zu erschöpft, um etwas zu sagen. Sie hielt die Augen geschlossen und Goren hatte den Eindruck, als sei sie eingeschlafen. »Denkst du, sie braucht etwas? Essen, Wasser ...«
    Der Zwerg hob hilflos die Schultern. Er stützte sich auf seine Axt und sicherte die Umgebung. Hier im Zentrum kreisten die Unwetter

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