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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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Hinterbeine und sicherte in die Umgebung.
    Goren hielt den Atem an.
    Langlöffler waren neugierige Wesen und Wohlgenüssen nie abgeneigt. Goren hatte eine Trüffelknolle ausgegraben, deren Duft selbst ihm den Mund wässrig machte.
    Auch der Langlöffler konnte nicht widerstehen. Er schob sich langsam auf die Trüffelknolle zu, schnupperte und zahnte mit kräftigen, spitzen langen Vorderzähnen. Er sabberte sogar. Dann war alle Vorsicht dahin, und er stürzte sich auf die Knolle.
    Und Goren zog hastig an der Schlinge.
    Â»Heute gibt es mit Trüffeln gefüllten Löffler«, murmelte er, als er das zappelnde Tier zu sich heranzog und sein Leben mit einem sauberen Schnitt schnell beendete.
    Zufrieden, fast heiter, machte er sich auf den Rückweg – und keinesfalls zu früh, denn die Schatten wurden bereits länger.

    Auf halbem Weg hörte er das Geräusch.
    Ein Schrei, aus der Tiefe des Schmerzes geboren.
    Goren ließ den Langlöffler fallen, riss sein Schwert aus der Scheide und stürmte los. Er erschien für die Angreifer völlig überraschend auf dem Kampfplatz und fiel wie ein wütender Sturm über sie her. Es waren mehrere Orks und ein Troll, und die ersten beiden fielen, solange Goren den Vorteil der Überraschung auf seiner Seite hatte, von schneller Hand. Gorens Schwert war scharf, sein Arm stark, und vor allem wurde er von Hass und Wut angetrieben.
    Sie hatten Magister Altar und Darwin Silberhaar aus dem Versteck gezerrt; vermutlich hatte die feine Nase des Trolls den Menschengeruch ausgemacht, und sie hatten sich genauso wie Goren am Langlöffler-Bau beim Lager auf die Lauer gelegt und den günstigen Moment abgewartet.
    Goren brüllte aus Leibeskräften, um deutlich zu machen, dass mit ihm nicht so leicht umgesprungen werden konnte wie mit den waffenlosen alten Männern. Nachdem er dem ersten Ork den Bauch aufgeschlitzt und dem zweiten den Kopf abgeschlagen hatte, wandte er sich dem nächsten zu, doch der erwartete seinen Angriff bereits und wehrte ihn mit einem grob geschmiedeten, schweren Breitschwert ab. Die Anderen ließen von Altar und Silberhaar ab und wandten sich gegen Goren, der sich nun vier Gegnern gegenübersah.
    Zum ersten Mal begegnete er diesen gefährlichen Wesen von Angesicht zu Angesicht. Ihre Haut hatte einen giftgrünen Ton, ihre Augen funkelten rot und böse, und sie besaßen breite Kiefer mit starken Zähnen. Sie waren schwer und von gedrungener Gestalt, aber dennoch perfekt im Kampf, schnell und treffsicher.
    Goren blieb nichts anderes übrig, als schnell unter ihren Hieben durchzutauchen und dafür zu sorgen, dass sie sich gegenseitig behinderten.
    In den Tagen der Belagerung von Guldenmarkt hatte er gelernt, ernsthaft zu kämpfen und schnell zu töten. Er ließ sich nicht von seinen Gefühlen ablenken, sondern konzentrierte sich ausschließlich darauf, seine Gegner nicht aus den Augen zu lassen und ihre nächsten Schritte vorauszusehen.
    Jeder Einzelne von ihnen war stärker und mächtiger als er. Aber sie hatten keinen besonderen Kampfstil, sie gingen einfach forsch drauflos und schlugen zu. Also verlegte sich Goren auf die Defensive, wich ihnen aus, setzte List und Strategie gegen pure Körperkraft.
    Nebenbei bemerkte er, dass Magister Altar Darwin Silberhaar an der Hand hielt, die andere Hand erhoben, und die Lippen bewegte. Vermutlich versuchte er einen Schutzzauber um sie beide zu legen, und gewiss wäre es ihm auch gelungen an einem ausgeruhten Tag, dem nicht schon anstrengende magische Beschwörungen vorausgegangen wären. Aber so flackerte nur kurz ein bläuliches Feld auf, das sofort wieder zusammenbrach. Altar taumelte erschöpft, und Darwin stützte ihn. Er bewegte ein zweites Mal die Lippen und formte mit der Hand Zeichen in der Luft, und erneut bildete sich ein schwach schimmerndes Feld.
    Goren versuchte derweil, die Orks abzulenken, um seinem Meister genug Zeit für die Beschwörung zu geben.
    Doch da war immer noch der Troll. Ein unheimliches Geschöpf mit felsengrauer Haut und gelbglühenden Augen, eineinhalb Mannsgrößen hoch und von unglaublicher Gewalt. Als das Feld wiederum erlosch, fackelte der Troll nicht lange. Er hob seine riesige, stachelbewehrte Keule und schlug zu.
    Â» Nein! «, schrie Goren. Die Verzweiflung verlieh ihm Riesenkräfte, und er warf sich wie ein Berserker auf die Orks und streckte im Handumdrehen zwei weitere

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