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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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auf den Ausgang zu. Dort drehte sie sich noch einmal ängstlich um. »Beeil dich, Dray! Beeil dich!«
    Kauend folgte ich ihr. Und schon hörte ich die Jiklos.
    Ein unheimliches, erschreckendes Zischen und Heulen drang an meine Ohren, ein Krallenkrabbeln, die Bewegung von kräftigen schweren Körpern. Lilah schrie auf und rannte los, während ich mich umdrehte und zurückschaute.
    Ich blickte in einen eben geöffneten Höhlengang. Rubinrotes Licht drang durch die Öffnung.
    Und in dieser blutroten Strahlung wurden unheimliche Gestalten sichtbar, die auf allen vieren über den schmutzigen Boden huschten. Ich sah verfilztes Haar, das sich zu emporgekämmten Streifen vereinigte und hinten auf dem Boden schleifte. Ich sah funkelnde Augen. Zähne blitzten wie Dolchreihen. Krallenbewehrte Tatzen pochten auf den Boden. Rote Zungen zuckten hin und her. Bei meinem Anblick begannen die Jiklos zu heulen – und im nächsten Augenblick war Lilah bei mir und zerrte mich weiter. Wir stolperten durch den Eingang der Eßhöhle, und ein eisernes Gitter knallte herab und hätte uns fast noch erschlagen.
    Der Anführer der Jiklos warf sich geifernd gegen die Stäbe. Seine Augen musterten mich haßerfüllt.
    Ich sah ihn an, und schaudernd wurde mir die Absicht des Wesens klar.
    Übelkeit stieg in mir auf.
    So machte ich die Bekanntschaft mit den Menschenjägern von Antares.

5
     
     
    »Aber das sind ja Menschen!«
    Ich habe manchen Anblick ertragen, der normale Menschen in den Wahnsinn treiben könnte. Insofern habe ich mich nie für einen normalen Menschen gehalten. Die Menschenjäger von Antares jedoch machten einen ungemein tiefen Eindruck auf mich. Sie widerten mich an, ihre Bösartigkeit erfüllte mich mit Entsetzen.
    Es waren tatsächlich Menschen!
    Dabei liefen sie auf allen vieren! Ihre Gesichter waren menschlich. Doch besaßen sie scharfe Reißzähne, spitze, bewegliche Ohren, breite Hundenasen, die der schwächsten Fährte zu folgen vermochten. Auch ihr Körper war menschlich. Doch ihre Hände waren eher Pranken, zum Reißen wie zum Laufen geeignet, ihre Hinterbeine waren kürzer und dicker als die eines Aufrechtgehenden, und die Finger- und Zehennägel waren harte, scharfe Klauen, die gefährlich blitzten. Das Haar trugen diese Wesen zu einer Art Kamm oder Helmbusch hochgerafft.
    Sie waren in kurze rote Jacken gekleidet, die mich an Hundewamse erinnerten. Außerdem trugen sie einen kurzen Lendenschurz. Um den Hals zog sich ein metallbesetzter Lederkragen.
    Es waren zu Jagdhunden abgerichtete, degenerierte Menschen!
    Die Menschenjäger von Antares, die Jiklos von Faol!
    Lilah hielt noch immer meinen Arm. Dicht hinter ihr sah ich Tulema und den Khamorro. Und ich verstand plötzlich ein wenig von der Angst, die Tulema vor der Menschenjagd hatte.
    »Jawohl, Dray Prescot«, sagte Prinzessin Lilah aus Hyrklana. »Es sind Menschen!«
    Menschen! Es waren nicht einmal Halbmenschen, Mutationen die eine klare Trennung erkennen ließen. Wie konnte man diese ... diese Wesen nur nennen, diese Menschenjäger von Antares? Waren sie wirklich Menschen?
    Um die Antwort kam man nicht herum.
    Irgendeine Macht hatte ihre Entwicklung über viele Jahre hin gelenkt, um aus gewöhnlichen Menschen Jiklos zu machen. Voller Widerwillen versuchte ich mir vorzustellen, wie das geschehen sein mochte – durch Zwang und Unterwerfung, durch genetische, biologische und gewaltsame äußere Einflüsse, denen sich die Natur schließlich angepaßt hatte. Aber die schlimmste Blasphemie war in meinen Augen das rote Wams, das die Farbe meines Hauses Strombor entehrte!
    Auf der Dschungellichtung hinter dem Gitter begannen sich Schatten zu bewegen. Die Sklaven drängten vor und hofften ausgewählt zu werden. Tulema wollte zurückbleiben. Der Khamorro begann mit ihr zu streiten, versetzte ihr schließlich wutentbrannt einen Schlag ins Gesicht und stieß sie zurück. Dann näherte er sich dem Gitter, und die anderen Sklaven wichen ehrfürchtig vor ihm zurück.
    »Da kommen sie ...«, sagte Lilah leise.
    Auf der freien Fläche vor den Käfigen erschien Nalgre der Sklavenmeister mit seinen Wächtern und seinen Kunden. Ich achtete nicht mehr darauf, sondern drängte mich zu Khamorro durch. Tulema schluchzte. Sie hatte ihren Beschützer verloren und ahnte wohl auch, daß ich nicht mehr für sie sorgen würde; dazu hatte ich mich zu sehr um Lilah gekümmert. Daß ich damit nur den Auftrag der Herren der Sterne erfüllte, wußte sie natürlich nicht.
    »Tu's nicht, Dray

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