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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Das Boot war ein Gewirr von zerborstenen Planken, die man nur noch als Brennholz verwenden konnte. Das Fischernetz mit dem Fang des Tages war auf den Grund des Cu-Longa gesunken. Sicherlich befreiten sich die Fische bereits wieder aus den dünnen Maschen, die ihren kleinen, aber scharfen Zähnen auf die Dauer nichts entgegenzusetzen hatten.
    Auf Sano gestützt; erreichte der alte Mann die Fischersiedlung.
    Er erblickte ein Bild der Verwüstung. Die kleinen Katen der Menschen waren vom plötzlich heranrasenden Sturmwind in arge Mitleidenschaft gezogen worden. Keines der Schilfdächer war mehr ganz. Manche der älteren Häuser waren unter der Wucht des Sturms völlig in sich zusammengesunken.
    »Es war der Drache! Das Unglück! Der Drache hat das Unglück heraufbeschworen!« hörte Crago wehklagende Stimmen. »Fluch über die Drachen. Wann wird uns Dhasor von dieser Plage endlich erlösen?«
    Crago kümmerte sich nicht um das Heulen der Frauen und die zornigen Stimmen der Männer. Er war der Grebe des Dorfes und durfte sich nicht gehenlassen. Mit einem kurzen Rundblick stellte er fest, dass es zwar viele leichte Verwundungen und Prellungen gegeben hatte, dass jedoch niemand in der Siedlung durch die Einwirkung des Unwetters ernsthaft verletzt oder gar getötet worden war. Mochte Medon, der Gott der Heilkunst, den Verletzten die Gesundheit wiedergeben. Es galt, die allgemeine Panik zu beruhigen.
    »Es war nicht der Drache, der dies alles bewirkt hat!« rief er mit lauter Stimme. „Ich habe es genau gesehen. Der Sturmwind, der uns nur gestreift hat, trug diesen Drachen wie einen Gefangenen davon.“
    Ein Drache ein Gefangener? Die Menschen des Dorfes sahen sich an. Langsam erstarben die Rufe und das Geheul.
    »Wenn der Drache unsere Vernichtung gewollt hätte, dann hätte das Schlagen seiner Flügel genügt, um unsere Hütten und alles andere zu feinem Pulver werden zu lassen. Was wisst ihr von den unheimlichen Kräften, über die ein Drache verfügt?«
    »Nicht nur die Kräfte des Körpers - auch Zauberkräfte!« kreischte eine Weiberstimme. »Ich habe vom Drachenzauber gehört...!«
    »Für unsere kleine Siedlung mit den erbärmlichen Hütten benötigt ein Drache keinen Zauber, wenn er sie zerstören will!« grollte die Stimme Cragos. »Wenn sein Feueratem einmal darüber hinweg gefegt ist, wird hier nie wieder eine Pflanze grünen. Doch ich selbst habe gesehen, dass der Drache auch in den Strudel der Elemente geriet. Vielleicht waren es Mächte, die es auf den Drachen abgesehen hatten!«
    »Und wer hat solche Macht? Wer kann einen solchen Sturm heraufbeschwören?“ krähte eine Stimme aus der Menge.
    „Und wer kann es wagen, einen Drachen anzugreifen?« setzte  Sano  hinzu.
    »Nur eine Macht kenne ich, die dies vermag und dazu in der Lage ist!« sagte der alte Mann mit grabestiefer Stimme. »Es sind die dunklen Mächte, die in den Tiefen von Cabachas ihre Wohnung haben. Die finsteren Götter des Jhardischtan...!«
                                                                    *   *   *
    »Du kannst uns nicht entkommen, Vater der Drachen!« hörte Dhaytor eck Akaro die Stimme in seinem Inneren. »Du kennst mich und meine Macht. Ich vermag es, dich in einem leichten Lüftchen sanft schweben zu lassen. Doch es ist mir auch gegeben, die Winde zu erregen, dass sie dich zu mir treiben!«
    »Ich weiß, wer du bist, Herr der Winde und Stürme!« rief Dhaytor in seinen Gedanken. Der mächtige Drachenvater, den Crago und Hano auf seinem Flug über das Land Cabachas gesehen hatten, spürte, dass er nicht gegen das unsichtbare Element ankämpfen konnte. Die Sturmwinde waren zu stark.
    »Dann weißt du auch, dass du nicht entkommen kannst! Niemand ist so kräftig und so schnell wie Zardoz, der Herr der Stürme!« jaulte es aus dem Nichts. »Doch heute habe ich mich zudem mit Cromos verbunden!«
    »Daher also war aller Widerstand vergebens!« fauchte Dhaytor. »Cromos, der Gott, der unüberwindliche Stärke verleiht. Da kämpft auch ein Drache vergebens. Doch was treibt die Herren von Jhardischtan  in ein solches Bündnis?«
    »Der Narr erkennt unsere Macht und wagt es Fragen zu stellen!« heulte der unsichtbare Sturmgott. Das Lachen des Cromos klang wie grollender Donner. »Doch da du in Kürze zu uns gehören wirst, wollen wir dir unser kleines Geheimnis offenbaren, Vater des Drachengeschlechts.“
    „Redet! Ich höre!“ fauchte der alte Drache und

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