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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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gefährlichen Situation ein Lächeln über Sinas Lippen gleiten.
    Die Gestalten der unheimlichen Schwestern schienen von einer anderen Erscheinung überlagert zu werden. Es, sah so aus, als ob sich Viras Töchter in diesem Augenblick im Inneren von gigantischen Würsten befanden.
    Bevor die grausigen Schwestern die Situation begriffen, waren die Hunde über ihnen und verbissen sich in ihren Körpern, im Wahn, die Würste zu fangen.
    »Los jetzt! Lauf, was du kannst!« schrillte Wulos Stimme. Die Diebin erkannte ihre Chance. Die Flammenhunde und die unheimlichen Weiber verkrallten sich immer heftiger ineinander. Grollendes Bellen mischte sich mit keifenden Schreien - Jammergeheul mit klagendem Jaulen. Sina rannte durch die Tür. Mit aller Kraft warf sie die Tür zu und legte den Riegel vor.
    Eine Gefahr schien gebannt. Doch als sich Sina umwandte, erkannte sie, dass sie aus dem Kochtopf in die Bratpfanne geraten war.
    »Gib dich gefangen, Mädchen!« vernahm sie aus dem Dunkel eine höhnische Stimme.
    „Wer immer du bist. Aus meinem Weg, wenn du weiter leben möchtest!“ gab die Diebin zurück. Das Kurzschwert flammte im sirrenden Kreisbogen aus der Scheide.
    „Ach, sieh mal an. Manos kleine Freundin wagt es, sich mit der Göttin Assassina anzulegen.“ kicherte es aus der Schwärze heraus...
       * * *
    »Der Wald wird hier immer dichter, Herr!« knurrte ein Troll. »Die Bäume selbst kämpfen gegen uns!«
    Wokat nickte. Er sah, dass sich Zweige senkten und die Pfade versperrten. Wurzeln brachen aus dem Boden und wurden zu Stolperfallen. Wolken von Blütenpollen flogen heran und verklebten Augen, Nasen und Ohren. Früchte aller Art fielen aus großer Höhe herab und trafen die Trolle. Schlingpflanzen gerieten in Bewegung und warfen sich wie Fesseln um die Körper der Eindringlinge, die sich mit ihren Messern und Äxten den Weg frei hieben. Und morsche Äste, die abbrachen, stürzten so, dass die Spitzen den Trollen schmerzhafte Verletzungen zufügten.
    Oft genug war der Boden so schwammig und morastig, dass die Trolle bis über die Hüfte in einer ekligen, breiigen Masse wateten.
    »Vorwärts!« knirschte Wokat. »Wir müssen durch. Wenn wir die Quelle erobert haben, gehört der Wald uns!«
    »Herr! So kommen wir aber nicht weiter!« gab ein Troll zurück. »Wir schaffen es kaum, in einer Stunde auch nur drei Steinwürfe weit vorzudringen. Und wir müssen es schaffen, bevor die Nacht hereinbricht. Denn inzwischen wissen die Elfen an der Quelle sicher schon, dass wir kommen!«
    »Du erzählst mir Dinge, die mir bekannt sind!« Wokats Stimme klang unwirsch. Er wusste nur zu gut, dass jede Verzögerung nicht nur die Elfen auf den Plan rufen konnte, sondern dass auch die Götter selbst eingriffen. Der Jhinnischtan, um den Wald zu retten, und der Jhardischtan, damit er, Wokat, keine Vormachtstellung innerhalb der Göttergemeinschaft ausbaute.
    »Herr! Ihr seid des Zaubers kundig« hechelte ein Troll. »Macht Gebrauch von Eurer Magie, und sorgt dafür, dass sich die Bäume und Sträucher des Waldes unterwerfen. Und zeigt uns durch diesen Zauber, dass ihr wirkliche Macht habt!« fügte der Troll listig hinzu. »Schon murren die anderen meines Volkes heimlich gegen Euch. Zeigt ihnen Eure Stärke - oder macht Euch darauf gefasst, dass sie plötzlich über Euch herfallen und Euch töten, um die Geister des Waldes gnädig zu stimmen!«
    Wokat blickte auf und sah den Troll durchdringend an. In den Augen des Wesens war ein gefährliches Aufglimmen zu erkennen. Wokat war sicher, dass dieser Troll sich als erster auf ihn stürzen würde.
    Trolle kennen keine Ehre und Gefolgschafts-Treue. Aber Wokat selbst würde ebenfalls nicht zögern, die Trolle bis zum letzten zu opfern, wenn es für seine Pläne erforderlich war.
    Die Erinnerung an die Macht der Magie kam jetzt wie gerufen. Mit kampfbereiten Gegnern wurden Trolle fertig - aber nicht, wenn sich die Natur gegen die verschwor.
    Doch Wokat, der Gott, hatte die Möglichkeit, Bäume und Sträucher mit dunklen Künsten zu bekämpfen.
    Auf seinen Befehl hielten die Trolle an und lagerten sich im Gras. Wokat trat in ihre Mitte und warf die Kapuze ab. Sein Haar flammte brandrot und seine Augen glimmerten böse. Dann griff er unter die Kutte und zog einen faustgroßen Stein hervor, der das einfallende Sonnenlicht in bläulichsilbernen Strahlen reflektierte.
    Es war ein Khoralia-Kristall zehnten Grades.
    Khoralias gab es unzählige in der »Adamanten-Welt«. Mit ihnen war jede Art von

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