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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Schätzen, die sich in der >Kammer des gleißenden Glanzes< von Chrysalio befinden!«
    »Wir sind Götter!« kam es verachtungsvoll zurück. Zardoz, der Windgott, redete für alle."
     
    »Wir bieten euch den Hort der Zwerge!« setzte Silas hinzu. »Kleinodien von unschätzbarem Wert. Selbst in Valderians Adamanten-Schloß werdet ihr kaum schönere Dinge finden.«
    »Wenn der Handel gilt, wird das Volk der Zwerge arm sein!« erklärte Pyctus. »Aber alle Schätze, die Menschen und Götter erfreuen, sind ein Nichts vor dem Wunsch, dass König Augerich wieder im Kristalldom von Chrysalio unter dem Berge herrsche.«
     
    »Wir sind Götter!« kam es noch einmal eisig von Zardoz hinübergeweht. »Götter - und ihr bietet uns den Tand, der die Menschen erfreut!«
    »Die Oberen unseres Volkes haben lange beratschlagt, mit welchem Lösegeld man Götter gnädig stimmen kann!« sagte Silas »Aber Gold und Silber sind die einzigen Werte, die uns angemessen erschienen. Denn auch den Menschen, die Gold, Silber und edle Steine in eure Tempel tragen, seid ihr gnädig gesinnt!« setzte der Zwerg vorsichtig hinzu.
     
    »Das sagen ihnen die Priester!« Cromos lachte. »Die Priester sind schlau genug, ein günstiges Geschick in klingende Münze zu verwandeln. Gelingt einem Kaufmann ein Handel, wird ein Seemann aus Sturmesnot gerettet oder besteht ein Schüler seine Prüfung - stets wird es als unser Werk ausgelegt. Denn immerhin hat an ja vorher pflichtgemäß Gebete gesprochen und Gelübde getan hat. Das Gold, das dann der Tempel-Kasse zufließt, streichen die Priester ein und schaffen sich damit die Annehmlichkeiten des Lebens in die Räume, die in den Tempeln das Allerheiligste darstellen und die nur die Priester betreten dürfen. Wir haben weder vom Gold etwas, noch von den Vergnügungen dieser unserer unnützen Knechte!«
    »Und warum lasst ihr euch das gefallen?« brach es voller Empörung aus Silas hervor.
     
    »Es spielt doch keine Rolle, was die Priester den Menschen erzählen und wie sie an Reichtümer kommen!« Viras Stimme klang gleichmütig. »Was haben wir davon, die Menschen klüger zu machen? Sieh es doch einmal so. Wenn ein Mensch krank ist und er trägt sein Geld zu einem geschickten Arzt - dann mag es geschehen, dass der Jünger unseres göttlichen Bruders Medon ihn zu heilen vermag. Für mich und den Schatten bedeutet das aber einen Verlust. Geht der Kranke jedoch zu den Priestern, die vorgeben, seine Gesundung durch Gebete und Opfer herbeizuführen - dann können sich meine Krankheiten in aller Ruhe im Körper des törichten Menschen austoben und darin spielen, bis unser dunkler Bruder, der Schatten, einen Endpunkt setzt!«
    »Welchen Sinn haben aber dann Gebete?« wollte Pyctus wissen.
     
    »Sie schaden niemandem!« ließ sich Stulta, die Göttin des Unverstandes, vernehmen, die nicht aufhörte, das schwarze Kätzchen zu streicheln. »Ich jedenfalls finde Gebete und Litaneien schön und höre sie gerne. Auch wenn sie gesungen werden. Leider«, setzte sie traurig hinzu, »haben die Menschen sehr wenig Gebete und Lieder zu meiner Ehre!«
    »Es gibt Priester, die verteilen Tränke und Speisen an Jünglinge und Männer, die kräftig werden wollen, und erzählen ihnen, dass ich ihnen daraufhin einen kräftigen Körperbau gewähre!« ergriff Cromos wieder das Wort. »Darüber lache ich. Stärke verleihe ich dem Manne, der sie sich in Arbeit und Kampf verdient. Wer seinen Körper stählt - der stärkt ihn. Nur dem Manne der Tat steht Cromos bei!«
    »Wenn ihr kein Gold und keine glitzernden Steine wollt - womit können wir euch dann bewegen, unseren König freizugeben?« lenkte Pyctus das Gespräch wieder zurück. »Denn wenn ihr zu keinem Handel bereit wäret - dann hättet ihr keine Gesandtschaft empfangen!«
     
    »Wer sagt, dass wir zu einem Handel bereit sind?« fragte Wokat listig. »Wen wir empfangen und aus welchem Grund, das ist unsere Sache!«
    »Also sind wir, als Unterhändler des Zwergen-Volkes hierhergekommen, nun nicht Parlamentäre, sondern ...!«
     
    »... vorerst unsere Gäste! Jedenfalls bis zum jetzigen Zeitpunkt!« Wokats verschlagenes Lächeln deutete auf jede Art von Heimtücke hin.
    »Und ... was sind wir ... nach diesem Zeitpunkt?« Pyctus wägte vorsichtig jedes seiner Worte.
     
    »Danach seid ihr unsere Gefangenen!« grinste der Gott des Verrats.
    »Aber ein Parlamentär hat freies Geleit!« erboste sich Silas. »Das ist Völkerrecht!«
     
    »Ein Recht, das die Sterblichen untereinander

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