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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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empor.
    »In der letzten Stunde habe ich erkannt, dass es noch andere Dinge gibt, die für einen Mann erstrebenswert sind, als Macht, Krieg und Eroberung!« Gamanders Stimme wurde weich. »Die Liebe einer Frau ...!«
     
    »Nein!« entfuhr es Sina.
    »Nimm meine Hand und teile mit mir den Thron von Cabachas!« Der Maronios hielt ihr die Rechte entgegen und erhob sich.
     
    »Nein!« sagte Sina noch einmal.
    »Aber ich liebe dich!« Gamanders Stimme klang eindringlich.
     
    »Ich dich nicht!« gab Sina zurück. Leise - aber bestimmt.
    »Aber warum hast du mich dann bis hierher begleitet?« fragte der König.
     
    »Ich bin eine Botin der Jhardischtan-Götter. Und ich wollte die Karawane führen, mit der die Waffen vom Jhardischtan nach Cheliar gebracht werden!« gab Sina zurück.
    »Kann ein anderer Mann dir mehr geben - als ich?« fragte Gamander. Sina nickte.
     
    »Wer kann dir mehr geben - als der König von Cabachas?« fragte Gamander.
    »Er!« flüsterte Sina. »Der Abenteurer, den ich liebe und dem mein Herz gehört. Auch wenn uns das Schicksal nun für immer getrennt hat!«
     
    »Haaaa!« brüllte Benkyos laut. »Deine Worte bringen mir wieder in den Sinn, woher ich den Namen Sina von Salassar kannte. Willst du den Namen ihres Buhlen hören, mein König?«
    »Rede!« preßte Gamander in verhaltenem Zorn hervor.
     
    »Es ist Ferrol, der Kronprinz von Mohairedsch!« Die Stimme des alten Mannes klang wie eine Trompete, mit der Triumph geblasen wird. »Ich wusste, dass eine gewisse Sina mit ihm Leben und Lager teilt. Eine Diebin und Hure, die ...!«
    Weiter kam er nicht. Sina hatte ausgeholt und dem alten Mann eine schallende Ohrfeige versetzt.
     
    "Eine Diebin - ja das bin ich!" fauchte die 'Katze'. "Aber keine Hure!"
    »Was du getan hast, verdient den Tod!« sagte Gamander dumpf nach einer Weile des Schweigens, in der Sinas Worte im Raum nachhallten.
     
    »Wenn es mein Schicksal ist, dann sterbe ich - und bin mit meinem Geliebten vereint!« gab Sina zurück. »Entweder in Dhasors Sternen-Welt oder in Thuollas düsterem Zypressenhain - das ist mir gleich!«
    »Du kannst dein durch diese Tat verwirktes Leben retten - indem du mir die Hand reichst!« sagte Gamander nach einigem Nachdenken. »Denn nur die Königin von Cabachas kann es sich erlauben, dem ersten Würdenträger des Reiches einen Backenstreich zu geben!«
     
    »Meine Liebe verbietet mir diese Lüge!« sagte Sina schlicht.
    »Sina! Ich liebe dich!« stieß Gamander leidenschaftlich hervor. Dann sank er vor ihr auf die Knie und versuchte, ihre Hand zu ergreifen.
     
    »Ha, welche Schmach!« heulte der Majordomus. »Der Krieger-König von Cabachas kniet - vor einem Weibe!«
    »Die Liebe hat viele Häupter gebeugt!« gab Gamander unmutig zurück.
     
    Sina atmete tief durch. Mochte im brausenden Wirbel des Krieges von Göttern und Menschen die Welt zugrunde gehen - ihre Liebe zu Ferrol sollte so rein bleiben wie die Sterne, die Dhasor am Himmel schuf.
    »Steh auf, König Gamander!« sagte Sina sanft und zog den Herrscher von Cabachas empor. »Ich könnte dich achten - als Freund. Auch - wenn du mir den Henker senden musst. Aber lieben - kann ich dich nicht.« Gesenkten Hauptes stand sie vor Groß-König Gamander. Sein mächtiger Brustkorb wogte, seine Lippen zitterten, und die Augen unter den buschigen Brauen rollten. Sina spürte, dass sich der König mit aller Gewalt unter Kontrolle hielt.
     
    »Deine Worte, mein König!« sagte Benkyos in die bedrohliche Stille hinein.
    »Sie stirbt!« erklärte Gamander. »Sie stirbt in der Arena von Cheliar an dem Tage, wo die Waffen aus dem Jhardischtan eintreffen!«
     
    »Und danach?« fragte der Majordomus.
    »Danach ziehen wir hin, die Welt zu erobern!« stieß Groß-König Gamander hervor. "Der Mardonios will es - und so geschieht es""
     
    »Heil dir, Helden-König!« rief Benkyos begeistert. »Nie gab Mamertus eine so günstige Stunde für die Eroberung der Welt!«
    »Lass die Karawane zum Jhardischtan ausrüsten!« befahl der Gamander. »Und meine Herolde sollen über Land ziehen und zur Heerfahrt rufen. In der Arena von Cheliar werden wir die Waffen des Jhardischtan an unsere tapfersten Krieger verteilen!«
     
    »Und das Mädchen?«
    »Sie wird vorher sterben - im Kampf!« bestimmte Gamander.
    »Ich hoffe, du hast einen geeigneten Gegner für mich!« lächelte Sina.
     
    »Oh, ja, den haben wir!« zischte Benkyos. »Einen Drachen!«
    »Einen ... was?« stießen Sina und Gamander gleichermaßen

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