Drei Tage voller Leidenschaft
Sexualität zu akzeptieren. Ich folge einfach nur deinem Rat.«
Damit trat sie aufs Bett zu, ließ sich geschickt auf seinen Körper gleiten und küßte ihn hingebungsvoll auf die Lippen. Dann tastete ihre Hand zu seinem steifer werdenden Glied und streichelte mit der anderen die kräftigen Muskeln seines Brustkorbs.
»Nimm mich noch einmal, ehe du gehst. Dann schenke ich dir etwas, an das du dich stets erinnern wirst«, hauchte sie.
Ihre leisen Worte wirkten verlockend.
Nikki unterdrücke einen Fluch und versuchte, seine schwindende Willenskraft zu stärken, aber er verlor den Kampf gegen Alisas leidenschaftliche Lippen. Ihr Kopf senkte sich über seine Männlichkeit, und ihre weichen Lippen umfaßten die hochgereckte rote Spitze; eine feuchte Zunge umfuhr sie, und eine heiße Mundhöhle nahm sein Glied auf.
All sein Widerstand brach zusammen.
Er stöhnte und versuchte, sie in die Arme zu nehmen. »Komm her. Mein Abschied kann warten«, flüsterte er heiser. Dann umklammerte Alisa Nikki in wild aufsteigender Hoffnung und Begierde, hielt sich in nichts mehr zurück und schenkte ihm ihre Liebe mit wilder, unbändiger Hingabe, weil sie wollte, daß er blieb, wollte daß er sie ebensosehr brauchte wie sie ihn. Zum ersten Mal war ihr Akt die vollständige Vereinigung zweier Herzen, zweier Seelen, zweier Leidenschaften, deren Sehnsucht füreinander vollständig erfüllt wurde.
Sie nahm ihn tiefer und tiefer in sich auf, als könnte sie ihn dort auf ewig halten, ihn an sich ketten mit den Banden des warmen Fleisches. Er brachte sie zu einem Höhepunkt nach dem anderen, staunte über die Ekstase, die sich bei ihr hielt; die endgültige Hingabe des Herzens wie des Körpers spiegelte sich in der Intensität ihrer Leidenschaft. Bei den Zuckungen ihrer Orgasmen blieb er still und starr in ihr, gönnte ihr das höchste Vergnügen und ließ sie die volle Wirkung spüren, während eine Welle nach der anderen sie überspülte.
Endlich konnte er sich nicht länger bezähmen und ergoß sich mit heiserem Schrei in ihr. In diesem letzten Augenblick erlebte er ein Gefühl von solcher Zufriedenheit und brennender Sehnsucht, die seine wildesten Erinnerungen an Lust weit überstiegen. Dann küßte er Alisa zärtlich, schob ihr die wirren rotgoldenen Locken aus der Stirn, und umfing sie mit seinen starken Armen. Schwer hing der Geruch ihrer Vereinigung im Raum. Tränen befeuchteten ihre Augen und Wimpern.
»Weine nicht, Alisa, lemmikki, ich verlasse dich nicht«, versprach er ihr leise.
Da lächelte sie und fuhr ihm sanft mit den Fingerspitzen über die Lippen. »Danke«, murmelte sie, während sie den Tränen freien Lauf ließ und sie um sich selbst und ihre freiwillige Versklavung durch diesen Mann weinte. Sie würde alles tun, nur um mit ihm zu schlafen. Sie brauchte es einfach, ihn in der Nähe zu haben, und sie beweinte den Verlust ihres Willens.
Nikki war jetzt ganz Zärtlichkeit und Freundlichkeit. Sie war nun die Seine – vollständig und von ganzem Herzen. Er triumphierte. Nach dem Frühstück klingelte er nach ihren Koffern.
Die Gefangenschaft war vorbei.
Nachdem sie sich angekleidet hatten, ließ Nikki eine Schaukel in der Rosenlaube nahe dem Haus anbringen, damit Alisa in der warmen Sonne sitzen und zusehen konnte, wie Katelina mit dem Pony auf der weiten Rasenfläche trainierte.
Katelina trabte glückselig mit dem kleinen Pony daher, während Nikki ihr ermutigend zusprach. Er wies sie an, die Zügelhand leicht zu führen, auf den Sitz zu achten und die Ellenbogen nicht abzuspreizen. Der kleine Lockenkopf folgte all seinen Anweisungen aufs Wort.
Nikki liebte Katelina auf seine Weise. Er hatte ihre finanzielle Zukunft bereits mit seiner üblichen Großzügigkeit gesichert. Das diente aber auch dazu, sein Gewissen zum Schweigen zu bringen, das ihn mahnte, in Katelinas Leben eine dauerhafte Rolle zu spielen. Es waren beharrliche, nagende Mahnungen, sich legal mit seiner liebreizenden Geliebten und Mutter seines künftigen Kindes zu verbinden.
Mutter und ›Onkel‹ applaudierten laut, während Katelinas schelmisches kleines Gesicht zu einem Lächeln der reinsten Freude erstrahlte, als sie den Rasen mit einer perfekten Runde umritten hatte.
»Liebe Mutter«, murmelte Nikki, während er sich neben Alisa niederließ, »deine Katelina ist zauberhaft. Wenn dein zweites Kind ebenso entzückend ist, wirst du meine Freuden verdoppeln.«
Bei dieser geflüsterten Zärtlichkeit schmolz Alisas Herz. Er liebte sie und
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