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drei !!! Tanz der Hexen

drei !!! Tanz der Hexen

Titel: drei !!! Tanz der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Vogel
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soll das Quellwasser untersucht werden? Und von was für einer Unterschrift war die Rede?«
    Franzi schüttelte ratlos den Kopf. »Keine Ahnung. Das ergibt alles keinen Sinn. Noch nicht zumindest. Wir brauchen unbedingt mehr Informationen.«
    »Stimmt«, sagte Kim. »Aber zuerst müssen wir Minka finden.«

Eine unheimliche Begegnung
    Die drei !!! hatten gerade eine Weggabelung passiert, als ihnen Pia entgegenkam. Sie trug einen Jogginganzug und Laufschuhe und hatte Kopfhörer-Stöpsel in den Ohren, aus denen laute Musik drang.
    »Hallo!« Pia nahm die Stöpsel heraus und lächelte den drei !!! zu. »Was macht ihr denn hier? Einen kleinen Spaziergang?«
    »Nicht wirklich.« Franzi erzählte von Minkas Verschwinden. »Leider haben wir bisher noch keine Spur von Minka gefunden.«
    Pia sah richtig betroffen aus. »Wie schrecklich! Schon wieder eine verschwundene Katze. Und immer sind es die schwarzen …«
    »Was heißt das?«, fragte Kim interessiert. »Hatten etwa alle verschwundenen Katzen schwarzes Fell?«
    Pia nickte. »So wie Minka. Der Katzen-Entführer hat es offenbar nur auf die schwarzen Katzen abgesehen.«
    »Oder die Katzen-Entführerin«, sagte Kim langsam. »Haben Hexen nicht auch eine Vorliebe für schwarze Katzen?« Sie sah Marie fragend an.
    Marie nickte. »Allerdings. Eine schwarze Katze gehört sozusagen zur Grundausstattung jeder Hexe.«
    »Vielleicht solltet ihr mal beim Hexenhaus suchen«, schlug Pia vor. »Man kann nie wissen …«
    »Keine schlechte Idee«, sagte Franzi. »Das ist auf jeden Fall sinnvoller, als noch länger ziellos durch den Wald zu laufen.«
    »Viel Glück«, wünschte Pia. »Ich werde auch die Augen offen halten. Wenn ich Minka sehe, sage ich euch sofort Bescheid.«
    »Danke.« Franzi lächelte Pia zu. »Das ist wirklich nett von dir.«
    »Kein Thema.« Pia steckte sich die Stöpsel ihres Kopfhörers wieder in die Ohren und joggte weiter.
    »Also dann – auf zum Hexenhaus.« Franzi marschierte entschlossen los.
    »Ich weiß wirklich nicht, ob das so eine gute Idee ist«, sagte Kim. »Sollen wir nicht lieber wieder zurückgehen?«
    »Auf keinen Fall.« Franzi kämpfte sich vor ihren Freundinnen durchs Unterholz. Der Weg war immer schmaler geworden und schließlich ganz zwischen Moos, Gras und hohen Farnen verschwunden. »Wir müssten gleich da sein. Das heißt, wenn ich mich nicht verlaufen habe. Früher sah das hier irgendwie alles anders aus.«
    »Warst du schon oft beim Hexenhaus?«, wollte Kim wissen.
    »Holger und ich haben ein paarmal dort gespielt, als wir klein waren«, erzählte Franzi. »Eigentlich durften wir das nicht, weil das Haus einsturzgefährdet war.« Sie grinste. »Aber gerade das hat die Sache so spannend gemacht, schätze ich.«
    »Holger ist ein ziemlich abenteuerlustiger Typ, oder?« Auf Maries Gesicht erschien ein schwärmerischer Ausdruck. »Das habe ich mir gleich gedacht, als ich ihn gesehen habe …«
    Franzi kicherte. »Holger und abenteuerlustig? Vergiss es! Er hat sich jedes Mal, wenn wir hier waren, fast in die Hose gemacht.«
    »Kann ich verstehen«, murmelte Kim. Sie hatte gerade wieder zwei Strohpüppchen entdeckt, die in einem Busch hingen und sie aus schwarzen Knopfaugen anstarrten.
    Franzi bog ein paar Zweige zur Seite und blieb stehen. »Pst! Leise!«, zischte sie. »Wir sind da.«
    Vor ihnen lag eine kleine, von hohen Nadelbäumen gesäumte Lichtung. Und dort stand das Hexenhaus. Es war kaum größer als der alte Schuppen bei Franzi zu Hause, in dem die drei !!! ihr Hauptquartier eingerichtet hatten, und es sah so aus, als würde es jeden Moment einstürzen. Die Wände waren windschief und von Rissen durchzogen. Überall bröckelte der Putz ab und auf dem Dach fehlten ein paar Ziegel. Aber die Fenster waren blitzblank geputzt und auf den Fensterbänken standen mehrere Tontöpfe, in denen verschiedene Kräuter wuchsen. Der Duft von Pfefferminze und Basilikum stieg Franzi in die Nase.
    »Wir müssen näher heran«, flüsterte Marie.
    »Und was ist, wenn uns die Hexe entdeckt?« Kim machte ein ängstliches Gesicht. »Wir wissen doch gar nicht, ob sie zu Hause ist.«
    In diesem Moment wehte ein Geräusch von der Lichtung herüber und Franzi erstarrte.
    »Habt ihr das auch gehört?«, wisperte sie.
    Marie nickte. »Das klang wie ein Maunzen! Es kam von dort.« Sie zeigte auf einen alten Schuppen, der seine besten Tage ebenfalls hinter sich hatte. Er lehnte an der Hauswand, als wäre er müde vom jahrelangen Herumstehen, und war so verwittert,

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