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Drei Wünsche hast du frei: Roman (German Edition)

Drei Wünsche hast du frei: Roman (German Edition)

Titel: Drei Wünsche hast du frei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackson Pearce
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Licht und Rot und Tanzen und Bier darstellen kann. Rote Becher sind im ganzen Vorgarten verstreut, und alle Türen und Fenster stehen offen. Aus dem Inneren des Hauses kommt ein Krachen, gefolgt vom zwitschernden Gelächter mehrerer Mädchen. Die Musik dröhnt derart laut, dass mein Herz zu vibrieren beginnt. Im Hof und auf der Straße parken schon so viele Autos, dass wir am Haus vorbei und noch fast einen Block weiter fahren müssen, bis wir einen Platz gefunden haben, und selbst dort ist das Hämmern der Musik noch zu hören.
    »Warum bin ich hier?«, murmelt Dschinn, als wir durch die Dunkelheit auf das hell erleuchtete Haus zugehen.
    »Um mir moralische Unterstützung zu liefern?«, frage ich grinsend zurück.
    »Auf, Team Viola!«, sagt Dschinn und schwenkt ermutigend die Arme.
    Ich lache. »Okay, dann geh halt.« Die Worte fallen von meinen Lippen, bevor mir aufgeht, dass er sie als direkte Anweisung auffassen wird. Ich fange seinen Blick auf. »Ich meine … außer du möchtest gern bleiben.«
    Dschinn erwidert meinen Blick. »Ich bleibe lieber. Wer weiß, vielleicht ist dies ja der Abend, an dem du dich für einen Wunsch entscheidest.«
    »Wo wir es gerade von Wünschen haben, Vi, du könntest dir wünschen, ich hätte dran gedacht, Geld fürs Bier mitzubringen«, sagt Lawrence, während er in seiner Brieftasche herumwühlt und mehrere zerknüllte Quittungen auf dem Boden landen. »Na ja, ich bin mir sicher, wir kommen rein«, fügt er hinzu, als er meinen Blick auffängt – ich merke, wie meine Augenbrauen sich besorgt zusammenziehen.
    Lawrence geht aufs Haus zu, nickt den beiden kaum bekleideten Mädchen zu, die die Haustür flankieren, Eimer voller Dollarscheine in den Händen. Die Mädchen winken ihm zu, glitzernde Zähne und Plastikschmuck, und ich beobachte, wie er ihnen seine leere Brieftasche zeigt. Als er zu mir hinübernickt, verändert sich ihr Gesichtsausdruck.
    »Wir können euch nicht beide kostenlos reinlassen, das ist irgendwie nicht der Sinn bei den Bierbörsen«, sagt eine. Glaubt sie, ich hörte sie nicht? Ich hätte ihren Gesichtsausdruck nicht gesehen, als sie mich bemerkt hat?
    Dschinn verdreht die Augen und murmelt: »Sag, du kannst zahlen.«
    Ich schüttele hastig den Kopf, in der Hoffnung, dass die Mädchen es nicht bemerken werden, doch Dschinn gibt mir einen Stoß nach vorn, auf die beiden zu. Ich werfe ihnen einen Blick zu, von dem ich weiß, dass er armselig und verzweifelt wirkt. Aber statt der angewiderten Reaktion, mit der ich gerechnet habe, streckt eine von ihnen den Arm nach mir aus, greift in die Luft und versenkt die Hand dann in dem Eimer mit Geld.
    »Danke! Geht schon rein«, sagt sie fröhlich.
    Lawrence wirkt überrascht, doch er lächelt und tritt ein.
    Ich erstarre.
    »Illusion«, erklärt Dschinn. »Jeder hier hat gesehen, wie du ihr Geld gegeben hast. Eine Blondine auf ’nem Powertrip, wenn du mich fragst …«
    »Danke, Dschinn«, flüstere ich inbrünstig, als wir das Haus betreten. Ich berühre kurz seine Hand, und sein Blick zuckt überrascht nach oben.
    »Ich bin doch nicht hergekommen, damit ich gleich wieder den ganzen Block zurücklaufen darf«, sagt Dschinn, aber seine Stimme ist frei von der Gereiztheit, mit der ich gerechnet habe. Ich sehe eben noch rechtzeitig zu ihm hin, um den Ausdruck von Bedauern und Widerwillen angesichts der Party zu bemerken, in die er mich gerade eingeschleust hat.
    Das Innere des Hauses ist erfüllt von dem süßen, malzigen Geruch von Zigarettenrauch und verschüttetem Bier. Es ist laut, dunkel und schwül, und ich spüre, wie mir schon von der Hitze der Menschenmenge der Schweiß den Rücken hinunterzurinnen beginnt. Alle Welt steht in kleinen Gruppen zusammen, redet und lehnt sich aneinander – Mädchen in Türkis und Magenta mit makellosen, gleichmäßigen Zähnen und Jungen mit gestyltem Haar und schiefem Grinsen. Vom anderen Ende des Raums her winkt Aaron uns zu. Er schwenkt den Arm zu sich hin – wir sollen uns ihm anschließen. Ich lächele, und Lawrence legt mir eine Hand fest auf die Schulter.
    »Hättest du gern, dass ich in deiner Nähe bleibe, Vi?«, fragt er. Er korrigiert die Frage, als ihm Dschinns Anwesenheit einfällt: »Äh – dass wir in deiner Nähe bleiben?« Es ist mir nicht neu, dass Lawrence sich Sorgen macht, weil ich hier bin – er glaubt nicht, dass dies hier mein »Ding« ist. Vielleicht hat er recht, denn ein Teil von mir würde sich nur zu gern an ihn klammern, bis mir der Arm

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