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Dryadenmacht (Dryaden-Saga) (German Edition)

Dryadenmacht (Dryaden-Saga) (German Edition)

Titel: Dryadenmacht (Dryaden-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doris Niespor
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viel zu schnell redete. Julie bemühte sich, langsamer zu sprechen.
    „ Leung Jan, Ihr bittet den Gager Hafer, Atrocis in Alarmbereitschaft zu versetzen, er hat das schnellste Pferd und wird bald wieder hier sein, um sich um unsere Pferde zu kümmern. Teilt ihm außerdem mit, dass er im Anschluss Futter, Heu und Stroh aus den Feldlagern hierherschaffen lassen soll. Falls es zu einer Belagerung kommt, sollen die Pferde nicht hungern.“
    „Belagerung? Und was ist mit uns? Gibt es etwa Hinweise auf solch eine Katastrophe?“ rief Benereé panisch.
    Julie seufzte. Benerée entwickelte sich zu einer Nervensäge. „Nur die Ruhe, nein, es gibt keine Hinweise, alles reine Vorsichtsmaßnahmen, zu unseren Vorräten komme ich noch.“
    „Tibor, du reitest zu den Wölfen. Sag ihnen, sie sollen den Müh lenring mit doppelten Patrouillen sichern. Und auf dem Weg dorthin sagst du Palaron Bescheid. Er soll auch die Katakomben doppelt bewachen lassen. Der Südstein“ - Julie wurde der Hals eng, erneut musste sie sich räuspern – „ist fort, aber wir müssen das Pendel schützen.“
    Tibor nickte schweigsam, wie es seine Art war, doch Julie meinte Anerkennung in seinem Blick zu lesen. Wie viele Punkte fehlten noch? Sie hatte alles auswendig gelernt, aber hatte sie irgendetwas vergessen?
    „Daan, du wirst ums Lager patrouillieren und Bescheid geben, wenn du irgendeine Feindannäherung bemerkst, wir müssen gewarnt sein. Wechsel dich mit Maktoum ab, er ist kein Elf, aber nach dir sicher derjenige mit den schärfsten Sinnen hier im Raum.“
    Julie sah Maktoum, den Merlin aus der Wü ste an. Einen endlosen Moment lang geschah nichts, und sie fürchtete schon, er würde sich weigern, sich von einer Stellvertreterin etwas sagen zu lassen, wo er schon Anouks Aufforderungen oft genug ignorierte, doch zu ihrer Überraschung nickte er und sagte: „Gut. Aber ich bitte darum, dass der Gager auf dem Rückweg bei meinen Tieren vorbeisieht und sie versorgt. Dann bleibe ich noch für zwei Tage. Vorerst.“
    Julie war so erleichtert, dass sie einfach nickte.
    „Leung Jan, könnt ihr dem Gager Hafer das ebenfalls ausrichten?“ fragte sie.
    „Das mache ich schon selbst, danke“, sagte Maktoum.

    Himmel, war das anstrenge nd. Julie fühlte, wie ihr die Knie weich wurden. Wann hatte sie das letzte Mal etwas gegessen? Sie stützte sich am Tisch ab.
    Mathys beugte sich zu ihr herüber. „Alles in Ordnung?“ flüsterte er. Julie nickte. Sie würde sich sicherlich nicht von ihm so verhätscheln lassen, wie Chris es immer mit Anouk tat, das war echt peinlich.
    „Wir machen eine kurze Pause. Esst etwas, trinkt etwas und in zehn Minuten ge ht es hier weiter.“
    Benerée und Phil verzogen missmutig das Gesicht.
    „Vollzählig!“ fügte Julie mit einem Blick auf die beiden noch hinzu.

    Die Bibliothek leerte sich, endlich waren alle gegangen. Julie goss sich ein Glas Wasser ein und stürzte es in einem Zug hinunter.
    Mathys trat hinter sie und knetete ihr die schmerzenden Schultern. „Ich hole mir schnell etwas aus der Küche, soll ich dir etwas mitbringen? Dann kannst du dich kurz ausruhen.“
    Ausruhen, allein das Wort klang schon wundervoll. Daran, dass man sich von jemandem etwas aus der Küche mitbringen ließ war wohl nichts Peinliches?!
    „Gern. Irgendetwas, das schnell zu essen ist.“
    Mathys nickte und lächelte.
    „Julie?“
    „Was denn?“
    „Du machst das großartig.“
    Glücklicherweise drehte Mathys sich auf dem Weg zur Tür nicht mehr um, denn Julie spürte deutlich wie ihr Gesicht brannte und das konnte nur eines bedeuten: Sie war feuerrot geworden.

    Mit einem Hühnchen-Sandwich im Bauch fühlte Julie sich der Situation wieder gewachsen:
    „Benerée , du stockst die Zisternen der Burg mit sauberem Wasser auf, bis kein Tropfen mehr hineingeht. Und besorge Sand in Eimern und frisches Leinen, notfalls filtern wir das Wasser aus der Loy.“
    Julie war tete keine Antwort ab, um Benerée keine Gelegenheit zum Meckern zu geben und wandte sich Jordis zu. Die Kontrolle der Essensvorräte war bei Jordis besser aufgehoben, denn im Gegensatz zu Benerée war sie ausgesprochen zuverlässig.
    „Jordis, kümmere dich um das Aufstocken der Essensvorräte. S orge auch für genug Beeren für die Empats, der Winter kommt bald.“ Jordis nickte.
    „ Phil, du kümmerst dich um medizinischen Bedarf. Bis auf weiteres darf Magie nicht mehr verwendet werden, wir sparen unsere Kräfte für Verletzte. Dazu gehört auch, dass das Kochen, Waschen

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