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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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spöttisch. »Ich habe mit Ihnen beiden eine lange Rechnung zu begleichen.«
    Sen Gat schauderte, die Hände mit den grotesken Fingernägeln fuchtelten in der Luft herum. »Hören Sie …«, begann er, aber Doc Savage fiel ihm ins Wort.
    »Wo ist Lucile Copeland?«
    »Bukan bagitu!« In seiner Verwirrung bediente sich Sen Gat seiner Heimatsprache. »Nein, nein, wir haben sie nicht angerührt!«
    »Haben Sie sie in der Stadt gesehen?«
    Der andere schüttelte heftig den Kopf. »Auch das nicht. Bei meinen Ahnen, glauben Sie mir!«
    »Warum haben Sie mich gerufen?« fragte Doc.
    Sen Gat zitterte so stark, daß er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Er sank auf die Knie und jammerte: »Ah, Bronzemann, Malik-ul-maut, der Engel des Todes, soll mich holen, wenn ich nicht die Wahrheit spreche. Ich fürchte mich, Bronzemann, der Tod hat die Hand nach uns ausgestreckt, und es gibt nur eines, was uns retten kann – das eine, was sich in Ihrem Besitz befindet.«
    »Wovon reden Sie?«
    »Von den drei schwarzen Stäben!«
    Doc dachte schweigend über das nach, was er eben erfahren hatte. Wenn Sen Gat die Wahrheit sprach – und Doc zweifelte nicht daran –, dann wußten die beiden nicht, daß er Monk die drei Stäbe zum Aufbewahren übergeben hatte. Das wiederum bedeutete, daß Monk ihnen nicht begegnet war, was sein Verschwinden noch rätselhafter werden ließ.
    »Geben Sie uns zwei der Stäbe«, bat Sen Gat und rang die Hände. »Einen für mich, den anderen für Evall. Nur so haben wir Aussicht, am Leben zu bleiben.«
    »Ja, Mister.« Evall nickte düster. »Sen Gat spricht die Wahrheit. Nur die Stäbe können uns retten.«
    »Was sollte mir an Ihrer Rettung liegen?« fragte Doc hart. »Haben Sie nicht alles versucht, mich aus dem Wege zu räumen, um sich die schwarzen Stäbe anzueignen?«
    »Die Stäbe bedeuten Ihnen nichts«, fuhr Sen Gat jammernd fort. »Sie können Sie nicht vor Ihrem Schicksal bewahren.«
    »Und warum nicht?« fragte Doc neugierig.
    »Weil Sie nicht wissen, wie Sie benutzt werden müssen!« Es war ein Aufschrei des Triumphes, der über Sen Gats Lippen drang.
    Im Gesicht des Bronzemannes bewegte sich kein Muskel. »Aber Sie wissen es?«
    »Wir wissen es«, bestätigte Sen Gat.
    Erst jetzt bemerkte Doc Savage die quadratische Öffnung im Dach neben den beiden Männern.
    »Bevor wir uns weiter über die schwarzen Stäbe unterhalten, muß ich wissen, was Ihnen beiden zugestoßen ist«, sagte er gelassen.
    Sen Gat und Evall wechselten schnelle Blicke. Wie auf Kommando begannen beide wieder zu zittern.
    »Es war unglaublich.« Sen Gat stöhnte. »Ich und meine Männer landeten mit unseren Flugzeugen. Wir vernahmen ein seltsames flatterndes Geräusch, und dann geschah etwas Unerklärliches. Ich verlor das Bewußtsein und fand mich, als ich wieder zu mir kam, in einem steinernen Raum wieder. Nur Evall war bei mir. Ich habe keine Ahnung, wo sich meine Männer befinden.«
    Docs Blick ging zu Evall. »Und Sie?«
    Der Mann mit der affenähnlichen Gestalt fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Nun, Sie wissen ja, wie ich Ihnen mit dem Floß entwischte, als Sen Gats Flugzeuge über uns auftauchten. Ich ließ mich stromabwärts treiben und gelangte an jene Lichtung. Sen Gat und die anderen landeten, um mich an Bord zu nehmen.« Er hob die dichten Brauen, als dächte er nach. »Ich war bei den anderen, als dieser – dieser Spuk uns überfiel. Von da an wußte ich nichts mehr, bis ich an der Seite Sen Gats wieder aufwachte.«
    Doc spürte, wie in Monks Borstentier das Leben zurückkehrte.
    »Sie haben beide etwas ausgelassen«, sagte Doc über die Straßenschlucht zu den beiden.
    Sen Gat spielte den Ahnungslosen.
    »Ich schwöre bei meinen ehrenhaften und berühmten Ahnen …«
    »Die schwarzen Stäbe«, unterbrach ihn Doc. »Wo haben Sie gelernt, wie man sie benutzt?«
    Die beiden Männer drehten und wanden sich. Trotz des Unbehagens, das sie zweifellos empfanden, blieben sie stumm.
    Nach einer Weile sagte Sen Gat: »Geben Sie uns die schwarzen Schlüssel, und wir verraten es Ihnen.«
    Als hätte er den Vorschlag nicht gehört, fragte Doc: »Was ist aus meinen fünf Freunden geworden?«
    Sen Gat zögerte und betrachtete seine überlangen Fingernägel.
    »Wie sollen wir das wissen?« erwiderte er.
    »Sie müssen es wissen«, erwiderte Doc. »Allem Anschein nach sind Sie so etwas wie ein Hellseher.«
    »Ich verstehe nicht, was Sie meinen«, sagte Sen Gat und spreizte die Hände.
    »Sie wissen, daß die

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