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DS020 - Die Tomahawks des Teufels

DS020 - Die Tomahawks des Teufels

Titel: DS020 - Die Tomahawks des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Reisemaschine mit zwei Bombern angegriffen; ich werde versuchen, ihn zu verfolgen und ...«
    An dieser Stelle wurde er unterbrochen. Rennys röhrende Stimme drang aus dem Funkgerät.
    »Long Tom. Long Tom in New York!« sagte Renny aufgeregt. »Ich kann von hier aus nicht empfangen, ich kann nur senden. Ich war in einer Boeing, die bei Flint zur Landung gezwungen worden ist. Der Gangster hat eine Gummimaske getragen, er scheint mit Mark Heller befreundet zu sein. Ich bin hier im Flugplatzgebäude und muß aufpassen, daß ich nicht abgehört werde.«
    Doc kniff die Augen zusammen und vergaß sein Tonband; was Renny mitzuteilen hatte, war interessanter als sein eigener Bericht, den er auch später noch nachtragen konnte. Er wußte, daß Renny die beiden Bomber gesehen hatte; er hatte Rennys Funkspruch aufgefangen.
    »Der maskierte Gangster hat eine Nachricht erhalten, daß Doc tot ist«, sagte Renny. Man hörte, daß er sich sträubte, die Nachricht zu glauben, sie aber immerhin für möglich hielt. »Einer der Gangster in den Bombern hat es über Funk mitgeteilt. Auch Ham und Monk sind angeblich tot, sie sollen mit ihrem Kanu versenkt worden sein.«
    Doc biß die Zähne zusammen. Jetzt war er ebenfalls schockiert, nicht anders als Renny. Er bedauerte, sich so lange in seiner Festung der Einsamkeit aufgehalten zu haben, anstatt diese Tomahawks des Teufels von Anfang an ernst zu nehmen.
    Renny beschrieb Long Tom die Lage des Ausweichflugplatzes bei Flint. Doc nickte. Er versuchte nicht, Verbindung mit Long Tom aufzunehmen, sondern wandte sich über Funk an den Polizeichef in Flint im Staate Michigan. Er sprach einige Minuten mit ihm, dann schaltete er den Sender ab.
    Mehr konnte er im Augenblick nicht tun, es war auch nicht nötig. Der Polizeichef von Flint hatte einen ausgezeichneten Ruf, und falls dieser Ruf nur annähernd gerechtfertigt war, stand dem Mann mit der Maske eine Überraschung bevor.
    Doc korrigierte den Kurs, er steuerte nun einen Punkt am Südufer des Lake Superior in der Nähe von Whitefish Point an. Dann studierte er einen maschinegeschriebenen Bericht, dachte nach und schaltete den Sender wieder an.
    Diesmal nahm er Kontakt mit Long Tom auf. Wieder benutzte er den Mayadialekt. Long Tom war erstaunt und erfreut zugleich, Docs Stimme zu hören; Doc schnitt ihm das Wort ab.
    »Ich kann Renny nicht erreichen«, sagte er. »Ich habe auch Monk und Ham nicht erreichen können; ich hoffe, daß sie nicht tot sind. Andernfalls ...«
    Er unterbrach sich. Long Tom sagte nichts, aber er wußte, daß Doc nicht mehr ruhig schlafen würde, bevor er Hams und Monks Mörder gefaßt hatte.
    »Johnny hat sich wahrscheinlich auch schon verdächtig gemacht«, sagte Doc nach einer Weile. »Ich möchte ihn noch nicht ansprechen; deswegen sollst du diesen vorläufigen Bericht auf nehmen.«
    »Einverstanden«, sagte Long Tom. »Ich höre.«
    »Meiner Ansicht nach sind die Erze der Deep Cut Mine von so minderwertiger Qualität, daß eine Ausbeutung nicht einmal unter den Bedingungen einer Kriegskonjunktur rentabel wäre«, sagte Doc. »Überdies hat man festgestellt, daß die einzelnen Erzgruben in Kanada weit verstreut liegen und die Schwierigkeiten so beträchtlich sind, daß eine Ausbeute nur unter Verlusten möglich wäre.«
    »Aber was soll das alles, wenn die Minen wertlos sind?« fragte Long Tom. »Sollte Johnny sich geirrt haben?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Doc. »Ich vermute, daß es um etwas ganz anderes als um die Kontrolle über die Eisenproduktion geht.«
    Doc erteilte Long Tom einige Instruktionen, dann schaltete er den Sender wieder ab. Er blickte hinunter und sah die Schleusen, die den Lake Superior von den unteren Seen trennten und eine Schiffahrt ermöglichten. Zu beiden Seiten der Schleusen dehnte sich die Siedlung Sault Ste. Marie.
    Er schwenkte nach Westen und ging langsam tiefer. Er flog am Südufer des Lake Superior entlang, zugleich die nördliche Grenze eines Gebiets, das die Indianer einmal den Spielplatz des Teufels genannt hatten.
     
     

7.
     
    Im Osten der Stadt Marquette, am Ufer des Lake Superior,fand Doc Savage einen schmalen Strand zwischen zwei großen Sandsteinhügeln. Der Wind stand verkehrt, und der Platz war knapp, aber es gelang, die Maschine glatt herunterzubringen.
    Doc stieg aus und sah sich um. Der schmale Streifen wurde von Unterholz begrenzt, das eine Viertelmeile weiter in ein Wäldchen überging.
    Im Unterholz regte sich etwas, dann klatschte es, als wäre eine Faust gegen

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