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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Schreibmaschine beschriebene Bogen fielen heraus, die Fuzzy hastig überflog. »Verdammt«, murmelte er, »wenn Savage die zu sehen gekriegt hätte, wären wir geliefert gewesen.«
    Er ließ die schreibmaschinengeschriebenen Bogen in der Jackettasche verschwinden, schob statt dessen das dicke pergamentartige Blatt, auf dem das Mädchen Bowen Toys Handschrift nachgemacht hatte, zusammengefaltet in den Rahmen und hängte das Foto wieder an die Wand.
    »So«, sagte er grimmig, »damit dürften wir diesen Doc Savage ein für allemal vom Hals haben.«
    »Aber ich dachte, wir wollten den Bronzekerl hier in eine Falle laufen lassen«, sagte einer der Männer enttäuscht.
    »Tun wir ja auch«, sagte Fuzzy. »Das Papier des Briefbogens, den ich hinter das Foto gesteckt habe, ist mit einem Zyankalisalz getränkt, das sich verflüchtigt, wenn man den Bogen verbrennt. Die Menge reicht aus, einen ganzen Raum voll Leute zu killen.« Bewundernd sahen ihn seine Männer an. »Aber wir können noch ein übriges tun«, fuhr Fuzzy fort, »um den Bronzekerl zum sofortigen Verbrennen des Briefbogens zu animieren.« Er ging zu dem falschen Holzfeuerkamin hinüber, drehte dessen Gaszufuhr an, hielt ein brennendes Zündholz an das ausströmende Gas und stellte die Flamme auf klein. »Bequemer kann man es dem Knaben nun wirklich nicht mehr machen«, bemerkte er grinsend.
    Als sie das Wohnhotel verließen, graute draußen schon der Morgen. Shade kaufte einem Zeitungs-›Jungen‹, der neben dem Eingang kauerte und schon mindestens sechzig Jahre alt war, ein Exemplar der Morgenausgabe ab. Während sie zu dem Lieferwagen hinübergingen, hielt Shade Fuzzy die Titelseite mit der balkendicken Schlagzeile hin, die lautete:
     
    VIERTES NAVY-SCHIFFSUNGLÜCK
    FLOTTENTANKER LÄUFT IM PANAMA-KANAL
    AUF GRUND UND BLOCKIERT DURCHFAHRT
     
    »Soso, zum viertenmal.« Fuzzy lachte herzlich. »Die werden sich wundern, wie oft es noch kracht.«
    Ehe sie zu dem Lieferwagen kamen, fragte Shade: »Und was machen wir jetzt mit diesem Johnny?«
    »Den behalten wir für alle Fälle als Geisel«, bemerkte Fuzzy gelassen.
     
     

7.
     
    Der weißhaarige Zeitungsverkäufer hockte immer noch vor dem Hotel, als gut zwei Stunden später Doc Savage auf den Eingang zukam und die Sonne bereits hoch am leicht dunstverhangenen, aber ansonsten wolkenlosen Himmel über Brooklyn stand. Auch der Bronzemann kaufte ein Exemplar der Morgenausgabe, und der alte Zeitungsverkäufer, der ihn erkannte, plapperte aufgeregt: »Sie sind doch Doc Savage, nicht wahr? Sagen Sie, was soll nur aus unserer Navy werden?«
    »Ich glaube, das fragen sich heute morgen alle anständigen Leute in den Staaten«, sagte Doc Savage. »Ich weiß es auch nicht.«
    Er ging durch die Drehtür. Wie die meisten Wohnhotels, hatte auch dieses in der Lobby eine Tafel mit den Namen und Zimmernummern der ständigen Hotelbewohner, und Doc Savage stellte Captain Blackstone Toys Apartmentnummer fest. Mit einem kleinen hakenartigen Besteck, das beinahe eher wie das Werkzeug eines Uhrmachers aussah, ließ er sich, nachdem er zuvor Handschuhe übergezogen hatte, in die Wohnung ein.
    Drinnen vergewisserte er sich zunächst, daß auch im Schlafzimmer und im Bad niemand war, und wandte sich dann sofort wieder der Apartmenttür zu. Aus der Spezialweste, die er unter dem Jackett trug, zog er eine Mini-Sprühdose und sprühte damit den inneren Türknauf ein. Prompt erschienen darauf tief rostbraune Fingerabdrücke.
    Dann ging Doc zu dem gerahmten Foto von Leutnant Bowen Toy, nahm es mit seinen behandschuhten Fingern vorsichtig von der Wand und stäubte die Rückseite ebenfalls mit dem Sprühmittel ein. Auch hier traten sofort tief rostbraune Fingerabdrücke zutage.
    Die Aerosolsprühflüssigkeit, Docs eigene Erfindung, machte Fingerabdrücke nicht nur sichtbar, sondern gab auch, je nach Intensität der Rostbraunfärbung, an, wie alt die Fingerabdrücke waren. Er schätzte, daß diese Spuren vor nicht mehr als zwei Stunden hinterlassen worden waren.
    Dann faltete er den pergamentartig dicken Bogen, der hinter der Fotografie gesteckt hatte, auseinander und las:
    An den Finder dieser Nachricht!
    In dem Augenblick, da Sie diese Zeilen lesen, werden wahrscheinlich, was die U.S.-Navy betrifft, höchst beunruhigende Dinge geschehen sein. Mein Bruder, Captain Blackstone Toy, kann dazu wertvolle Informationen geben.
     
    Bitte diese Nachricht sofort verbrennen und die Asche verteilen.
    Leutnant zur See Bowen Toy
     
    Insbesondere der

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