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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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unten etwas zu erkennen«, knurrte der Chemiker.
    Doc Savage öffnete den kleinen würfelförmigen Koffer, den er mitgebracht hatte, und in ein Polster eingebettet kam darin ein Instrument zum Vorschein, das wie ein kompliziertes Scherenfernrohr aussah, mit zwei großen Nachtsichtgläsern und Okularen.
    »Oh!« sagte Monk nur.
    Er kannte das optische Instrument. Es war ein Infrarotnachtsichtgerät, das Doc Savage speziell konstruiert und weiterentwickelt hatte und das selbst dann noch Ergebnisse lieferte, wenn gewöhnliche Infrarotsichtgeräte, wie die Army sie verwendete, versagten.
    »Aber wie wollen wir sie damit finden?« fragte Monk. »Das versteh ich nicht! Sie benutzen doch gar keine Infrarotstrahler.«
    »Erinnerst du dich an die Schüsse, die ich vorhin mit dem Gewehr abgab?« fragte Doc.
    »Was?« sagte Monk.
    »Die Geschosse, die ich verfeuerte, waren mit einer Leuchtstoffchemikalie gefüllt, die durch Zusatz von Radiumsalz dauerleuchtet, aber nicht im Bereich des sichtbaren Lichts! Beim Aufprall dürfte die Leuchtmasse über das Motorboot verspritzt sein, und mit dem Infrarotsichtgerät müßten wir das Boot eigentlich auf spüren können.«
    »Oh!« sagte Monk.
    Ham flog inzwischen mit der gecharterten Maschine in mäßiger Höhe über die Hafengegend, und Doc nahm das Infrarotsichtgerät in Betrieb. Für das nackte Auge war die Strahlung zwar unsichtbar, aber Monk starrte dennoch hinunter.
    Sie schwebten mitten über dem Fluß, dessen verbreiterte Mündung den Hafen bildete, als Doc sagte: »Dort!«
    Er gab das Infrarotsichtgerät an Monk weiter.
    Monk blickte hindurch. Zunächst konnte er nichts erkennen, in den Okularen erschien alles schwarz in schwarz. Doch dann gewahrte er einen winzigen Lichtpunkt, ein grünliches Phosphoreszieren. Er riß die Augen von den Okularen des Sichtgeräts, um sich zu orientieren und abzuschätzen, wo das durch Infrarotleuchtfarbe markierte Boot lag.
    »Dort drüben am Ufer«, sagte er, »dicht neben dem hellen Lichtfleck, einer Werft, oder was das ist.«
    »Genau«, sagte Doc. »Jetzt können wir landen und zum Flugboot zurückkehren.«
    Sie kehrten zu dem Flugplatz zurück, auf dem sie die Maschine gechartert hatten, nahmen ein Taxi und standen eine halbe Stunde später wieder an jener Uferstelle am Jacht-Club, wo ihr Flugboot verankert lag. »Flugboot ahoi!« rief Doc mit seiner tragenden Stimme halblaut hinüber.
    Von dem Flugboot kam keine Antwort.
    »Ahoi, Renny, Long Tom!« rief Doc noch einmal, diesmal lauter.
    »Ahoi, Miß Allison!« rief auch Monk mit seiner hohen Stimme.
    »Du hast natürlich wieder mal nur die Frau im Kopf«, erklärte Ham mit beißender Schärfe. »Was mit Renny und Long Tom ist, interessiert dich überhaupt ...«
    »Da, seht!« jammerte Monk. »Irgend etwas zieht das Flugboot herunter, es säuft ab!«
    Noch während Monk aufgeregt brüllte, sprang Doc Savage ins Wasser. Dicht hinter ihm warfen sich auch Ham und Monk hinein.
    Sie konnten das Flugboot deutlich erkennen. Es wurde in tieferes Wasser hinausgezogen und ging gleichzeitig langsam unter. Soweit sie sehen konnten, war kein äußerer Einfluß zu erkennen. In gespenstischer Fahrt entfernte sich die Maschine.
    »Renny!« brüllte Ham. »Was ist da an Bord los?«
    Keine Antwort.
    »Miß Allison!« rief Monk.
    Der Rumpf des Flugbootes war jetzt schon zu drei Vierteln unter Wasser und man hörte bereits die gurgelnden Geräusche, von denen der Untergang begleitet war. Nun verschwand das Flugboot fast völlig.
    »Long Tom!« brüllte Ham.
    Nur die Tragflächen ragten noch heraus. Dann tauchte die eine, gleich darauf auch die andere unter. Gurgelnd schäumte das Wasser, einige Luftblasen kamen an die Oberfläche und bezeichneten noch die Stelle, an der die Maschine versunken war.
    »Vorsicht, nicht näher heran!« rief Doc Savage.
    Monk hörte ihn entweder nicht, oder er scherte sich nicht darum, jedenfalls schwamm er weiter auf den Strudel zu, und Doc mußte ihm nachschwimmen und ihn zurückhalten. Obwohl Monk im Wasser schnell war, schien es Doc keine Mühe zu machen, ihn einzuholen.
    »Long Tom – Renny – Miß Allison!« kreischte Monk. »Sie stecken alle da drin!«
    »Nicht näher heran, hab’ ich gesagt«, herrschte Doc ihn an, und um zu gewährleisten, daß Monk seine Anweisung auch wirklich befolgte, versetzte Doc ihm einen genau berechneten Hieb gegen die Schläfe, der ihm zwei, drei Minuten lang halb das Bewußtsein raubte.
    Dann schwamm Doc selber voran und tauchte an der

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