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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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in Sicherheit bringst und diesen Schuften das Handwerk legst, wenn du uns schon nicht helfen kannst. Statt dessen sperrst du dich hier drin selber ein.«
    »Leider hat er sich nicht einsperren können«, erwiderte Deeter. »Wahrscheinlich hatte er es vor. Er wollte sich verbarrikadieren und auf die Polizei warten. Aber wir waren zu schnell, er ist nicht mehr dazu gekommen. Stimmt’s, Savage?«
    Doc antwortete nicht. Die Gangster stellten ihn wieder auf die Füße. Ham und Monk sahen: ihn traurig an, und er hatte den Eindruck, daß sie von ihm sehr enttäuscht waren.
    »Ich möchte euch den Mechanismus erläutern«, sagte Deeter heiter zu seinen Gefangenen. »Die Temperatur da drin beträgt viertausend Grad Fahrenheit. Das heißt, von euch bleibt kein Knorpel übrig. Ihr legt euch einfach auf dieses Fließband und fahrt durch die Doppeltür. Die zweite Tür öffnet sich erst, wenn die erste geschlossen ist. Ohne die vordere Tür würden wir hier draußen gebraten, und das wollen wir doch nicht.«
    Doc, Ham und Monk schwiegen. Deeter wandte sich zu Doc, unvermittelt war er nicht mehr heiter, sondern mißtrauisch und verkniffen.
    »Mir ist was eingefallen«, sagte er. »Vielleicht hab ich mich geirrt, vielleicht wollten Sie sich nicht verbarrikadieren, sondern haben den Mechanismus beschädigt. Wir werden kontrollieren. Wir haben nämlich auch eine richtige Leiche, wir sind auf euch nicht angewiesen.«
    »Percill ...« sagte Doc.
    »Nein«, sagte Deeter, »den haben wir auf der Müllhalde gelassen. Ich meine John Alden.«
    Er tuschelte mit einigen seiner Kumpane. Sie gingen hinaus. Nach einigen Minuten kamen sie mit Alden wieder und warfen ihn auf das Asbestband.
    »Für ihn hatten Sie also keinen Sarg zur Verfügung«, meinte Ham bissig.
    »Natürlich nicht«, sagte Deeter. »Vier Särge waren schon reichlich, und bekanntlich soll man nichts übertreiben.«
    Er gab dem Männchen ein Zeichen, und das Männchen betätigte einen Hebel. Das Fließband setzte sich ratternd in Bewegung. Deeter winkte Doc zu sich zu einem der beiden Gucklöcher neben der Tür. Die Tür klappte auf, Aldens Leiche glitt aus dem Blickfeld. Doc starrte in den Metallschlauch, in dem es stockfinster war, bis die vordere Tür sich geschlossen hatte und die zweite sich automatisch öffnete. Ein Flammenmeer wurde sichtbar; Aldens Leiche wurde zu dem Feuerloch befördert und verschwand.
    »Wenigstens scheint es schnell zu gehen«, sagte Doc.
    »Sie haben gute Nerven«, sagte Deeter.
    Das Mädchen brach wieder in Tränen aus, Deeter und die übrigen Gangster musterten sie befremdet.
    »Entschuldige«, sagte das Mädchen leise zu Deeter. »Natürlich hab ich alles gewußt, aber so schrecklich hatte ich es mir nicht vor gestellt.«
    »Halt’s Maul, Baby«, sagte Deeter gemütlich. »Nimm dich gefälligst ein bißchen zusammen.«
    Sie nahm sich nicht zusammen. Sie heulte. Angewidert trat Deeter vom Ofen zurück und deutete auf Doc. Zwei der Männer griffen sich Doc und schleiften ihn zu dem Förderband.
    »Fesselt ihm die Hände«, sagte Deeter. »Ihr braucht nicht besonders gründlich zu sein, in einer Minute ist alles vorbei.«
    Die beiden Männer wickelten Doc schlampig einen Strick um die Handgelenke und drückten ihn auf das Förderband. Doc lag ruhig da, während das Band abermals anruckte, und bereitete sich darauf vor, entweder blitzschnell zu reagieren, sobald die vordere Tür sich hinter ihm schloß, oder sich mit der Niederlage abzufinden, falls er die Verhältnisse verkehrt eingeschätzt hatte, und zu sterben.
     
    Monk und Ham waren fahl geworden. Deeter besichtigte sie kritisch. Dann stimmte er ein fröhliches Gelächter an. Das Mädchen hörte jäh auf zu weinen. Sie wischte sich die Tränen ab und musterte wütend Deeter.
    »Du bist zu brutal für meinen Geschmack«, sagte sie spitz. »Manchmal kann man nicht vermeiden, einen Gegner zu töten, aber so was ist nicht lustig. Du solltest dich schämen!«
    »Ich hab nicht über Savage gelacht«, wandte Deeter ein, sondern über diese jämmerlichen Clowns, die noch vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden am liebsten das Jahrhundert in die Schranken gefordert hätten und sich für Helden gehalten haben.«
    »Früher oder später wird die Polizei Sie kriegen«, sagte Monk. »Dann wird Ihnen die gute Laune vergehen.«
    »Das ist möglich«, räumte Deeter ein, »aber Sie werdend nicht mehr erleben.«
    Er blickte durch das Guckloch, aber in der Metallröhre war nichts zu erkennen. Sie war von

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