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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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wieder los und schaut mich an. Ich sehe ihm strahlend in seine dunkelbraunen Augen.
    »Du bist schon da?«
    Seine Haare sind ein bisschen länger geworden, und er hat sich seit gestern nicht mehr rasiert.
    »Gerade angekommen«, erklärt er.
    »Das ging ja schnell! Ich hab erst nachmittags mit dir gerechnet.«
    »Na ja, es ist zwei Uhr«, sagt er.
    »Schon so spät?« Ich war so in die Arbeit vertieft, dass ich die Zeit ganz vergessen habe. Um nicht irgendwann eine Million Mails auf einmal beantworten zu müssen, versuche ich immer alles direkt zu bearbeiten, was für Johnny reinkommt.
    »Zeigst du mir dein Zimmer?«, fragt er.
    »Klar.« Ich trete zur Seite.
    »Wow, was für ein Blick!« Er steht da und sieht kopfschüttelnd in die Berge. »Echt der Hammer!« Er schaut sich um. »Verdammte Scheiße, ist das Bett hoch!«
    »Ja, ich weiß«, erwidere ich lachend. »Ich wäre gestern Abend fast nicht reingekommen.«
    Er klettert auf das Bett, dreht sich um und lässt sich auf seinen Hintern fallen. Dann hüpft er ein paar Mal auf und ab. Er sieht aus wie ein aufgeregter Fünfjähriger.
    »Scheiße, Alter! Kaum drehe ich ihr eine Minute den Rücken zu, schon liegst du in ihrem Bett!«, ruft Johnny, der plötzlich in der Tür steht. »Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du die Finger von meinen Mitarbeitern lassen sollst?«
    Christian springt vom Bett, und die beiden fallen sich lachend in die Arme.
    »Hallo!«, sagt Johnny. »Schön, dich zu sehen! Bist du gut hergekommen?«
    »Ja, am Ende schon. Aber in Heathrow waren endlose Schlangen. Der reinste Alptraum.«
    »Ja, das glaub ich«, erwidert Johnny, dann breitet sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. »Wenn wir in sechs Wochen auf Tour gehen, dann im Privatjet.« Er knufft Christian freundschaftlich in den Oberarm.
    »Geil!«, gibt Christian zurück und fragt dann aufgeregt: »Hey, habt ihr euch unterwegs die Seeelefanten angesehen?«
    Johnny schaut mir direkt in die Augen. »Haben wir uns unterwegs die Seeelefanten angesehen, Meg?«
    »Ähm«, antworte ich und gucke albern nach links und rechts und dann wieder nach links.
    »Nein«, sagt Johnny. »Wir konnten die Seeelefanten nicht angemessen würdigen, weil die da die ganze Zeit diese blöden Backenhörnchen füttern musste.«
    Christian lacht. »Die sind aber auch ziemlich niedlich.«
    »Siehst du? Siehst du?«, sage ich zu Johnny.
    »Hey!«, empört Johnny sich, »du enttäuschst mich!«
    »Oh, tut mir leid«, erwidert Christian.
    »Heilige Scheiße, Meg, ganz schön hoch das Bett«, sagt Johnny plötzlich.
    »Sag ich doch!«, schreit Christian förmlich.
    Johnny klettert darauf, Christian ebenfalls. Dann drehen sich beide um und hüpfen auf ihren Hintern auf und ab wie kleine Jungs.
    »Entschuldigung,
wie
alt seid ihr?«
    Sie lachen und kommen wieder runter.
    »Habt ihr schon zu Mittag gegessen?«, fragt Christian.
    »Ich hab noch nicht mal ein beschissenes Frühstück gekriegt«, erwidert Johnny.
    »Du frühstückst ja auch sonst nie«, rüge ich ihn.
    »Da hast du auch wieder recht.«
    »Ich hab dir etwas Gebäck mitgebracht«, biete ich an.
    Er lächelt mich freundlich an. »Nein, danke, Nutmeg. Sollen wir losziehen und was essen gehen?«, sagt er dann zu Christian.
    »Ja, das wär super«, antwortet sein Freund.
    »Kommst du mit, Meg?«, fragt Johnny.
    »Ähm, ich hab eigentlich noch was zu tun«, erwidere ich, weil ich denke, dass es für sie vielleicht ganz nett ist, erst mal ein bisschen allein zu sein, bevor ich dazustoße.
    »Okay, bist du sicher?«, fragt er noch mal nach.
    »Ja, danke.«
    Sie gehen nach draußen.
    Ich arbeite noch ein paar Stunden, dann kommen von einer Zeitschrift, für die Johnny sich vor kurzem hat fotografieren lassen, Bilder zur Abnahme rein. Der Bildredakteur hat PDFs von der fertigen Seite geschickt. Wir haben den Text schon abgesegnet, aber es interessiert mich auch immer, die fertig gelayouteten Seiten zu sehen.
    Die Fotos sind großartig. Auf dem ersten steht Johnny frontal zum Betrachter und sieht grimmig in die Kamera. Unter seinem ärmellosen Shirt zeichnet sich deutlich seine Brustmuskulatur ab. Ich klicke auf die nächste Seite. Eine Nahaufnahme. Ich hab das Gefühl, dass seine klaren grünen Augen in mich eindringen, und sitze einen Moment lang einfach nur da und betrachte sie. Seine Lippen sind perfekt geformt, nicht zu voll und nicht zu schmal.
    O Gott, ich steh auf ihn. Immer noch. Obwohl er sich Frauen gegenüber wie ein Arschloch benimmt. Ich kann nichts

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