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Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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verblüfft.
    »Mit Hilfe.« Sie gingen zur Kreismitte und warteten. Kirk und Spock waren schon unterwegs, die meisten anderen standen an offenen Türen und gafften das so plötzlich erschienene Dach und Hixon an.
    »Können Sie unsere Gedanken lesen?«
    »Nur ein wenig, ganz schwach. Spock ist am klarsten. Alle übrigen wissen nicht, wie sie nur an eine Sache auf einmal denken können.«
    Spock sprach mit Kirk, als sie beide herankamen. »… nein, nein, nicht wie Geist-Mischen, absolut nicht. Das ist nur auf einer Ebene, und es verursacht auch keine Anstrengung.« Er schwieg und musterte Hixons veränderten Körper. »Das ist nur eine Unterhaltung ohne jeden Ton.«
    »Das ist eine Erleichterung«, meinte Bones. »Ich fürchtete schon, es sei sehr viel komplizierter.«
    »Es ist vielleicht sehr einfach«, sagte Kirk.
    »Einfacher als zu sprechen versuchen, ja. Aber nicht so einfach, als spreche ich mit meiner eigenen Art.«
    »Meinen Sie das wörtlich so?« fragte Bones. »Sie betrachten sich als denen zugehörig?«
    »Ich fühle Ihren Widerwillen. Sie meinen, ›die anderen‹ haben mich verstümmelt und meinen Geist gefangen. Das tut mir sehr leid. Sie haben etwas anderes mit mir getan: zum erstenmal haben sie mich richtig lebendig gemacht. Jetzt bin ich erst geboren.«
    »Na, kommen Sie schon! Es geht Ihnen also nicht ab, daß Sie nicht mehr sehen, hören und riechen können? Selbst wenn sie herumlaufen können …«
    »Bitte, lassen Sie mich versuchen, es Ihnen begreiflich zu machen. Wenn Sie einen Gegenstand sehen, fühlen Ihre Augen das Licht, das von diesem Gegenstand erzeugt oder zurückgeworfen wird, und zwar in einem sehr geringen Frequenzumfang. Sie bekommen so eine Idee von der Form und Zusammensetzung des Gegenstands, wenigstens auf der Seite, die Ihnen zugewandt ist.
    Wenn Sie ein Geräusch hören, dann fühlen Ihre Ohren, daß ein naher Gegenstand vibriert, wieder in einem sehr geringen Frequenzumfang. Den Ohren fehlt die Unterscheidungsfähigkeit der Augen, sie lassen sich also leicht täuschen.
    Der Geruchssinn ist trivial. Er sagt uns, daß in der Nähe eine Substanz ist, die mehr oder weniger chemisch aktiv ist. Dem Geruchssinn fehlt sogar der Richtungssinn der Ohren.
    Ich habe kein Geschmacks- und Tastgefühl. Berührt man etwas, so weiß man, wo es ist, und stellt auch die Oberflächenstruktur wenigstens dort fest, wo man in Kontakt damit ist. Ich weiß diese Dinge direkt. Und der einzige praktische Nutzen des Geschmackssinns ist es, vor gefährlicher Nahrung zu warnen. Ich esse nicht mehr.«
    »Und was tun Sie zur Erhaltung der Energie?« wollte Kirk wissen.
    »Das kann ich nicht direkt beantworten, denn die menschliche Sprache hat keine Worte dafür.« Er machte eine Pause. »Auf Vulkan gibt es ein Wort, das die Grundidee beschreibt: arivne.«
    »Das ist ein religiöser Begriff«, erläuterte Spock, »und drückt Unabhängigkeit aus, auch die Einheit zwischen Materie, Energie und Denken.«
    »Ja, und er gibt eine wahre Beschreibung des Universums, so weit es reicht.«
    »So fremdartig ist das nicht«, stellte Kirk fest. »Wir wissen doch, daß sich die Materie umwandeln läßt in Energie und auch umgekehrt.«
    »… und für den Prozeß der Umwandlung wird gelegentlich auch eine Gedankenform eingesetzt. Aber das ist nicht die Einheit.
    Man unterwirft sich selbst einer Illusion und glaubt, daß nur die Materie Substanz habe, daß der Gedanke und die Energie substanzlos seien. Aber es ist alles dasselbe und untereinander austauschbar.«
    »Mystisches Geschwätz«, bemerkte Bones.
    »Absolut nicht. Ihr erfindet ›Naturgesetze‹, die angeblich eine Beschreibung des physikalischen Universums liefern. Aber sie beschreiben in Wirklichkeit eure Absonderung von der Wirklichkeit.
    Ihr baut Maschinen nach diesen ›Gesetzen‹ und versucht, mit ihrer Hilfe mit dem Universum zurechtzukommen, aber all dies entfernt euch nur immer weiter vom Arivne .«
    »Und deshalb haben unsere Maschinen zu arbeiten aufgehört?« wollte Kirk wissen.
    »Wir haben deren Benützung auf ein absolutes Mindestmaß beschränkt, das für euer Überleben unerläßlich ist. Selbst das ist noch zuviel für unser Wohlbefinden. Es ist so, als müßten wir inmitten eines unangenehmen Lärmes leben, der sich ständig verändert.«
    »Aber um unsere Sicherheit scheint ihr ganz und gar nicht besorgt zu sein«, hielt ihm Bones vor. »Ein Mann tot, weil kein Phaser arbeitet, ein anderer von euch direkt getötet.«
    »Das war ein Unglück.

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