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Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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vernichtet oder versklavt zu sehen.
    Aber ich wäre Ihnen in einen Kampf mit den Irapina kaum von Nutzen. Meine Kraft schwächt sich mit der Distanz ab. Etwa ein Lichtjahr von diesem Planeten entfernt endet sie.
    Wenn ein Problem wichtig genug ist, können alle Arivne daran mitarbeiten. So sind wir auch in der Lage, auf diese riesige Entfernung hin mit den Arivne Verbindung aufzunehmen. Aber selbst wir alle gemeinsam könnten nicht einmal ein Steinchen auf der Erde oder auf Vulkan bewegen.«
    »Ich dachte, Materie, Energie und Gedanken seien ein und dasselbe«, bemerkte Ybarra.
    »Das ist weniger eine Sache der Art, als des Grades. So wie Sie die Realität sehen, stellen auch Sie den Unterschied zwischen einem Staubkorn und einem Planeten, der aus dem gleichen Material besteht, als sehr beträchtlich fest.«
    »Sie wollen sagen, daß Sie kein moralisches Problem darin sehen, uns einfach im Stich zu lassen, damit wir gegen eine Horde dieser Monstren allein kämpfen?« fragte McCoy.
    »Unter diesen Bedingungen, nein. Da kein Aktionskurs das Ergebnis für Sie ändern könnte, handeln wir so, daß wir uns selbst erhalten.«
    »In eurer Logik ist ein Fehler«, stellte Spock fest. »Ihr nehmt an, daß ihr an diesen Planeten gebunden seid. Die Sternenflotte könnte die Arivne in der ganzen Föderation unterbringen oder verteilen.«
    »Absolut nicht! Wir können niemals überleben, wären wir von euren Geistern und Maschinen umgeben.«
    Da veränderte sich die telepathische »Stimme«. Es war nun Hixon, der sprach:
    »Ich habe einen Vorschlag zu machen. Nehmen wir an, daß uns tausend Jahre bleiben, dann könnten hunderttausend Menschen oder mehr in Halb-Arivne umgewandelt werden, wie ich einer bin. Sie könnten Anwesenheit von Menschen ertragen …«
    »Es wäre möglich. Falls nicht zu viele Menschen gleichzeitig auf dem Planeten wären …«
    »Nein, das geht nie«, erklärte McCoy. »Ich bezweifle, daß ihr auch nur hundert Freiwillige in der ganze Föderation finden könntet. Ich würde es niemals tun, eher würde ich als Mensch kämpfen und sterben.«
    »Sie mögen recht haben, obwohl diese Einstellung nicht vernünftig ist.
    Ruht jetzt aus. Ich werde bald zurückkehren.«
    Langsam verblaßte das Bild des Irapina.
    Hixon ging sofort wieder in Schlafstellung, und die sechs Menschen saßen in betäubtem Schweigen da.
    »Es gibt nur eines zu überlegen«, bemerkte McCoy nach einer langen Weile. »Er könnte uns angelogen haben, um uns so zu schockieren, daß wir uns zu einer Zusammenarbeit bereit erklären, oder auch nur um unsere Reaktion zu beobachten.«
    »Das ist nicht ausgeschlossen«, meinte Spock, »aber nichts in dem, was er uns sagte, widersprach den Eindrücken meiner Geistverschmelzung. Natürlich wären diese Eindrücke zugänglich. Wenn er lügt, sollte es nicht schwierig sein, konsequent zu bleiben.«
    »Und überdies«, warf Ybarra ein, »ist die Kreatur, die er uns zeigte, überaus unwahrscheinlich. Sie sah doch aus wie ein fabrizierter Alptraum.«
    Follett schüttelte den Kopf. »Das hat absolut nichts zu bedeuten. Ich habe schon sonderbarere Tiere gesehen … Vom Standpunkt des Xenobiologen aus sind die Arivne merkwürdiger als dieser Irapina.«
    »Und auf lange Sicht«, ergänzte Spock, »vielleicht ebenso gefährlich.«
     

 
14.
     
    Chekov schaute zum Captain auf. »Wir sind da«, sagte er. Sie waren wieder in jenem Raumgebiet angelangt, in dem Anomaly lag: irgendwo, eine Nadel in einem Heuhaufen.
    »Sensoren auf Maximum«, befahl Kirk automatisch. »Wir beginnen mit der Aufteilung in Felder. Anfangen mit Lissajous-Kurs.« Vielleicht fanden sie den Planeten sofort, es konnte aber auch zwei Monate dauern, bis sie ihn entdeckten.
    Als der Kurs festgelegt war, stand Kirk auf. »Mr. Sulu, bitte, übernehmen Sie die Brücke. Ich …«
    »Lysander an Enterprise.« Das Gesicht eines zornigen schwarzen Mannes erschien auf dem Hauptschirm. »Antworten Sie!«
    Kirk setzte sich und drückte auf einen Knopf. »Hier ist die Enterprise. Bitte, sprechen Sie.«
    Der Mann schien nichts zu hören. Er wandte sich vom Schirm ab. »Mr. Delacroix. Machen Sie sich bereit, denen ein Torpedo vor den Bug zu schießen.« Er kam wieder auf den Schirm zurück. » Lysander an Enterprise. Wenn Sie diese Ausweichmanöver fortsetzen, sehe ich mich zum Handeln gezwungen.«
    »Captain!« rief Uhura. »Sie sind auf EM, nicht im Subraum!« Ihre Finger drückten auf der Override-Konsole für Ernstfälle etliche Knöpfe. »Benützen Sie

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