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Duniyas Gaben: Roman

Duniyas Gaben: Roman

Titel: Duniyas Gaben: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nuruddin Farah
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, da ß di e vo n Fariida gewählte n Farbe n ein e schwach e Ähnlichkei t mi t i n frischem Wasse r abgespülte m Sala t hatten . Si e legt e sic h nebe n si e auf ei n Handtuc h un d sa h si e beid e an . Dan n sagt e sie : »Wa s soll ic h z u di r sagen , Fariida ? Schön , dic h wiederzusehen ? Ic h binfroh , da ß d u noc h lebst ? Oder : Waru m has t d u e s mic h nicht gleic h vo n Anfan g a n wisse n lassen?«
    Fariida s vorstehende r Kiefe r ka m i n Bewegun g un d öffnete sich , al s si e sic h vo n Duniy a wegdrehte . Si e schaut e Nasiiba u m Hilf e hei s chen d a n un d sagt e dann : »Wi r würde n ein e ganz ander e Geschicht e erzählen , wen n ic h a n jene m Morge n mi t dir gesproche n hätte , nich t wahr?«
    »Au f jede n Fall« , stimmt e Duniy a zu.
    Nasiib a stan d auf . »Ic h l ass ’ euc h beid e reden« , sagt e sie,gin g davon , ohn e ei n e Reaktio n abzuwarten , lie f schnellen Schritt s zu m Sprungbret t un d verschwan d mi t einem Kopfsprun g in s Wasser.
    »W o bis t d u di e ganz e Zei t gewesen? « fragt e Duniy a Fariida.
    »Ic h hatt e ei n kleine s Zimme r i m Vierte l Buu r Karoole«, sagt e Fariida , »wenige r al s z wei Kilometer von deiner Wohnung entfernt. Nasiiba schwänzte ein paar Stunden, um mic h z u besuchen . Lang e Zei t wußt e niemand , w o ic h war, nieman d auße r Nasiiba . E s wa r ein e gesund e Schwangerschaft, körperlic h gesehen , un d da ß ic h Sportleri n bin , ha t ein e M enge geholfen . Ic h braucht e keine n Arz t z u konsultieren . U m Blut, Uri n un d andere s z u prüfe n un d mein e Temperatu r z u messen, hab e ic h übe r Nasiib a ein e Freundi n kontaktiert . A n jenem Morge n abe r fühlt e ic h mic h etwa s niedergeschlagen , hatt e die Date n verwe chselt, und Nasiiba war nicht gekommen.«
    »Wa s has t d u a n jene m Morge n gemacht , nachde m ic h dich erspäh t hatte?«
    »D u has t gerufe n un d gerufe n un d mi r Kumme r gemacht.
    Als o bi n ic h i n eine m wartende n Tax i wiede r z u diesem Zimmer zurückgefahren.«
    »Aha « , sagte Duniya. »Aber da ich dieselbe seltene Blutgrupp e wi e Nasiib a habe , verdank e ic h ih r sozusage n meinLeben . Al s ic h dic h i n de r Klini k verließ , nah m ic h ei n Taxi direkt zu einer Klinik, die ich schon einmal aufgesucht hatte, und der Arzt sagte, ich s ollte gleich dableiben. Ein Baby unter solche n Umstände n zu r W e l t z u bringe n is t ein e schreckliche Schande , abe r Nasiib a wa r ei n Engel , ha t Blu t gespende t und darauf geachtet, daß ich gut versorgt wurde. Sie hat vorgeschlagen , ic h sollt e mei n Bab y a n si e › weggeben‹. Und s o frag e ic h mich , wa s di r z u erwider n wäre . › V ielen herzliche n Dank ‹ fü r dei n ›Schön , da ß d u wiede r d a bist‹? Ode r ›Di e Erfahrun g wa r e s wert ‹ au f dei n ›Ic h bi n froh , daß d u noc h lebst‹ ? Ode r ›Wi e konnt e ic h dic h wa s wisse n lassen, wen n ic h mic h selbs t nich t gekann t habe? ‹ au f dei n ›War u m has t d u e s mic h nich t gleic h vo n Anfan g a n wisse n lassen‹?«
    »Du sagst, du hast an dem Tag, als in der Innenstadt von Mogadisch u kei n Tax i au f de n Straße n z u sehe n war , eines warte n lassen . Wi e gin g das?«
    » D i e Geschicht e is t nich t s o schnel l z u erzählen.«
    »Entschuldigung« , sagt e Duniya.
    I n Fa r i ida s Blic k la g Stol z darüber , ein e hart e Prüfung durchgemach t un d si e überleb t z u haben . »Ic h gehör e z u den Frauen , dere n Bauc h sic h bi s etw a zu m achte n Mona t nicht we i ter aufbläht«, sagte sie, »aber ich wollte nichts riskieren, ic h wollt e nicht , da ß Misk i e s erfuhr , bevo r ic h da s Bab y haben würde, und vielleicht nicht einmal dann. Unsere Beziehung war sowieso schon angespannt, weißt du, nach dem Bruch ihre r Verlobung , f ür die sie mir zu Unrecht die Schuld gab. Deshal b hab e ic h e s niemande n wisse n lasse n auße r Nasiiba, un d inzwische n wa r e s scho n z u spät , u m e s noc h loszuwerden. Unregelmäßig e Periode n könne n junge n Fraue n gan z schö n zu schaffe n machen , di e sic h nich t eri n ner n können , o b si e die Pill e genomme n habe n ode r nicht . Mein e unregelmäßigen Periode n ware n mei n Hauptproblem.«
    »Also , wa s has t d u gena u gemacht?«
    »Eine s Vormittag s hab e ic h zusammengepack t un d die Wohnun g verlassen , hab e nu r eine n Zette l au f de n Schreib t ischgelegt , dami t M isk i ih n nac h ihre r Rückkeh r au s Ro m f i nden

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