Dunkle Gier: Roman (German Edition)
bist. Mir war nie bewusst, wie allein man sein kann, bevor ich dich in mir wahrnahm.
Zacarias übernahm die Kontrolle über beide Pferde und lenkte sie zum Stall zurück. Im Moment wollte er nicht nur in Marguaritas Bewusstsein sein. Er konnte es kaum erwarten, sie ohne die Jeans zu sehen, die ihre Haut so liebevoll umhüllte. Er brauchte das Gefühl ihrer Hände auf ihm, die samtene Hitze ihres Mundes um ihn … Er sah sie an und wusste, dass sie das Verlangen in seinem glutvollen Blick erkennen konnte.
Ihre Antwort war dieses kleine, geheimnisvolle, viel zu sinnliche Lächeln, das ihm augenblicklich eine schon fast schmerzhafte Erektion bescherte. Er trieb Thunder an, weil er Marguarita brauchte. Sie hatte ihm diese Nacht geschenkt, doch er wollte mehr, viel mehr. Vielleicht würde er immer mehr wollen.
Marguarita grübelte über Zacarias’ Gedanken nach, während sie die Pferde abrieb und sie in ihre Boxen führte, wo beide eine kleine Portion Heu und Hafer als Dankeschön erhielten. Dann wandte sie sich zu ihrem Mann um. Schon von dem Moment an, als sie vor seinen Augen die Spitzenunterwäsche angezogen hatte, hatte sich Erregung in ihr aufgebaut. Es war etwas sehr Gewagtes für sie gewesen, und sie hatte die erste feuchte Hitze zwischen ihren Schenkeln schon in jenem Augenblick gespürt.
Die erotischen Bilder in Zacarias’ Kopf hatten ihre Erwartung nur noch angeheizt, und sie war sicher, dass er den Duft ihrer Erregung spüren konnte. Dennoch nahm sie sich Zeit und ließ die sexuelle Spannung wachsen, während sie ihre Hände wusch und sorgfältig abtrocknete, ehe sie sich zu Zacarias umdrehte.
Kann ich sonst noch etwas für dich tun? Er liebte ihren fragenden Ton, die ein wenig unterwürfige Note. Marguarita brauchte keine Stimme oder Worte, um ihm zu verstehen zu geben, dass sie ihn mit ihren Händen und Lippen verwöhnen und jedes seiner Bedürfnisse erfüllen würde.
»Ich möchte, dass du mich berührst und meinen Körper so erkundest, wie ich deinen erkundet habe.«
Seine Stimme war tief und faszinierend männlich. Marguarita verstand nicht, warum sie das Bedürfnis hatte, ihn auf diese Weise zu entspannen, aber irgendetwas in ihr, dem sie sich nicht entziehen konnte, trieb sie dazu, jedem seiner Wünsche nachzukommen. Dieser Mann hatte jahrhundertelang allein gekämpft. Absolut und vollkommen allein. Er war verwundet an Stellen, die niemand sehen konnte, und in seinem ganzen einsamen Leben hatte er nur eine Person nahe genug an sich herangelassen, um in ihn hineinzuschauen: sie.
Ihr Herz überschlug sich fast vor Freude darüber, dass er in ihr, in ihrem Körper, Trost und Frieden fand. Sie würde alles tun, um ihm das zu geben, und in jeder Handlung, in jeder Erfüllung seiner Wünsche würde sie auch ihr eigenes Vergnügen finden.
Von einer Sekunde auf die andere waren seine Kleider verschwunden, und ihr stockte der Atem, als sie sah, wie hart und erfüllt von drängendem Verlangen Zacarias war. Er war von der Natur viel großzügiger bedacht, als sie es bei einem Mann für möglich gehalten hätte, und deshalb konnte sie gar nicht anders, als ihn zu berühren. Als hätten ihre Hände ein Eigenleben entwickelt – aber schließlich hatte er es ihr ja auch gestattet.
Diesmal war sie es, die eine leise Belustigung in seinem Bewusstsein spürte. »Mehr als gestattet, meine Schöne. Es war ein Befehl. Also sei so lieb!«
Sie hätte weder dieser scherzhaften Note noch dem drängenden Begehren widerstehen können, das sie und ihn beherrschte. Ihre Finger glitten an seinem Bein hinauf. Dabei blickte sie ihm unablässig in die Augen und verschmolz ihren Geist fest mit seinem. Sie wollte jede seiner Reaktionen spüren, und sie musste ihn auch beobachten. Schon der Atem, den er stöhnend ausstieß, war ein Aphrodisiakum. Und so berührte sie die samtige Spitze seines harten Glieds, strich mit dem Finger über das Tröpfchen, das sie darauf sah, und verrieb es mit der Fingerspitze. Zacarias’ Augen brannten von einer dunklen Sinnlichkeit.
Ich kann nur hoffen, dass niemand hier hereinkommt. Doch während sie noch ihre Befürchtung äußerte, gehorchte sie dem Druck seiner Hände auf ihren Schultern und ließ sich auf die Knie nieder.
Sie konnte seine Freude über den bloßen Anblick spüren, wie sie vor ihm kniete, umgeben von der Mähne ihres schwarzen Haares, das ihr in schimmernden Wellen bis zur Taille fiel, mit glänzenden Augen und leicht geöffneten Lippen. »Du bist wunderschön,
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