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Dunkle Herzen

Dunkle Herzen

Titel: Dunkle Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Stück zurück. Ihr Atem ging rasch, so rasch, daß sie instinktiv eine Hand auf ihr Herz preßte. Schmerz und Freude mischten sich in ihr, als sie musterte, was sie in ihrem fieberhaften Rausch erschaffen hatte.
    Das Abbild ihres Vaters, so, wie sie sich an ihn erinnerte. So, wie sie ihn geliebt hatte. Dynamisch, voller Kraft, voller Liebe. Und lebendig. Vor allem lebendig. Heute nacht hatte
sie endlich einen Weg gefunden, ihrer Erinnerung an ihn Leben einzuhauchen.
    Als sie sich umdrehte, erblickte sie Cam.
    Sie hielt sich erst gar nicht damit auf, sich zu fragen, warum sie nicht im mindesten überrascht war, ihn hier zu sehen. Sie überlegte auch nicht, ob der neuerliche Anflug von Erregung, der sie durchzuckte, Gefahr signalisierte oder ob sie für das Verlangen, welches sie in seinen Augen las, jetzt bereit war.
    Cam streckte sich, um das Garagentor herunterzuziehen. Metall schlug gegen Beton. Clare rührte sich nicht, sprach kein Wort, sondern wartete ab, während jeder Muskel ihres Körpers bis zum Zerreißen gespannt war.
    Er kam auf sie zu. Zusammen mit ihnen war die Musik in der Garage gefangen, dröhnte von Wänden, Decke und Fußboden wider.
    Dann berührten seine Hände ihr Gesicht, die rauhen Handflächen kratzten auf ihrer Haut, seine Daumen zogen den Schwung ihrer Lippen und Wangenknochen nach, ehe sich seine Finger in ihr Haar gruben. Ihr stockte der Atem, als er ihren Kopf nach hinten zog, als sein Körper sich gegen den ihren preßte. Doch diesmal war es nicht Angst, die sie erzittern ließ. Der Laut, der aus ihrer Kehle drang, als ihre Lippen sich trafen, klang vielmehr triumphierend.
    Niemals zuvor hatte Cam einen anderen Menschen so gebraucht, wie er Clare jetzt brauchte. Aller Kummer, aller Schmerz, alle Bitterkeit, die er schon den ganzen Tag mit sich herumschleppte, wurden bei dieser ersten Berührung aus ihm herausgeschwemmt. Er hielt reine Energie, pulsierendes Leben in den Armen. Gierig trank er von ihr, während er dem Hämmern ihres Herzens lauschte.
    Seine Hände glitten an ihrem Körper hinunter zu ihren Hüften, dann zu ihren Schenkeln. Wenn es ihm möglich gewesen wäre, hätte er sie in sich aufgesogen, so stark war sein Wunsch, sie zu besitzen. Mit einem leisen Fluch auf den Lippen zerrte er sie mit sich, als er blindlings in die Küche stolperte.
    Er dachte an ein Bett, dachte daran, mit ihr auf eine weiche Matratze zu sinken. In ihr zu versinken.
    Ungeduldig riß er an ihrem Hemd, streifte es ihr über den Kopf und ließ es achtlos fallen. Eng umschlungen taumelten sie gegen die Wand, und seine Hände tasteten nach ihren Brüsten.
    Lachend wollte sie ihn umarmen, doch als er sich herunterbeugte und an ihrer Haut knabberte, brachte sie nur ein kehliges Stöhnen hervor, krallte die Hände in sein Haar und ließ alles mit sich geschehen.
    Er schien sie verschlingen zu wollen. In ihm spürte sie eine Wildheit, eine brennende Gier, die ihr eigenes Verlangen nur noch anfachte. Ihr Körper bog sich, bot sich an, flehte um mehr. Seine Zähne an ihrer empfindlichen Haut brachten ihr Blut zum Sieden. Fast meinte sie, das wüste Hämmern ihres Herzens müsse den ganzen Raum erfüllen. Sie hatte vergessen, wie es war, eine solch leidenschaftliche Begierde zu spüren, einen Hunger, den nur ein Mann stillen konnte. Jetzt sollte er sie nehmen, jetzt sofort. Sie konnte nicht länger warten.
    Dann streifte er ihr die Jeans über die Hüften, und sein heißer, hungriger Mund glitt tiefer.
    Seine Zunge fuhr über ihre zitternde Haut. Ihre Nägel gruben sich in seine Schultern, und ihr Körper begann ekstatisch zu zucken. Unter den Jeans war sie nackt, was ihm ein lustvolles Stöhnen entlockte. Er konnte hören, daß sie atemlose Worte stammelte, wußte aber nicht, was sie sagen wollte. Achtete auch nicht darauf. Rauh packte er sie bei den Hüften, und sein fordernder Mund senkte sich über sie.
    Clare meinte zu sterben. Wie konnte sie am Leben sein, wenn eine Unzahl nie gekannter Gefühle sie durchströmte, sie lähmte? Zu viele sinnliche Empfindungen peitschten auf sie ein. Seine Hände, diese schlanken, drängenden, suchenden Finger. Und sein Mund. O Gott, sein Mund. Feurige Lichter tanzten hinter ihren Augen. Mit jedem keuchenden Atemzug sog sie heiße, sengende Luft ein, bis sie es nicht mehr ertragen konnte und um Erlösung kämpfte. Mit
einem heiseren Schrei zog sie ihn hoch und klammerte sich an ihn, unfähig, das, was mit ihr geschah, noch länger auszuhalten.
    Cams Atem kam in kurzen,

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