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Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Dunkle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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dass er dachte, sie verfolge ihn. Sie nahm die Geldbörse dem Mann wieder ab, dem sie sie gegeben hatte, und gab sie Wren. »Ich wollte sie gerade hier für dich hinterlegen.«
    Sie ging zur Tür.
    »Warte«, sagte Wren und hielt sie zurück.
    »Worauf?«, sagte sie schärfer, als sie es beabsichtigt hatte. »Ich bin kein Jo-Jo, Wren. Du hast klargestellt, dass zwischen uns nichts mehr ist. Ich habe …«
    Er schnitt ihr mit einem glühenden Kuss das Wort ab. Marguerite stöhnte auf.
    Trotzdem entzog sie sich ihm. »Das ist grausam.« Sie sah das Verlangen in seinen Augen, als er sie anstarrte.
    »Hast du je etwas gewollt, von dem du weißt, dass es schlecht für dich ist? Etwas, nach dem du dich so gesehnt hast, dass du an nichts anderes mehr denken konntest?«
    »Ja, deshalb esse ich immer eine ganze Tafel Schokolade auf einmal.«
    Er lockerte den Griff um ihren Arm und lachte. Sie sah über seine Schulter hinweg, wie schockiert der andere Mann war.
    Wren zog sie an sich, beschnupperte sie und atmete über ihrem Haar tief ein. »Und ich möchte meine Schokolade einatmen, Kätzchen. Selbst wenn es mich umbringt.«
    Bei seinen Worten runzelte sie die Stirn. »Ich würde dich nie verletzen, Wren.«
    Er versteifte sich, als ob er etwas sah oder fühlte. »Du musst jetzt gehen. Hier bist du nicht sicher.«
    »Wieso denn?«
    Wren antwortete nicht. Sie beide erregten viel zu viel Aufmerksamkeit bei den anderen Were-Huntern in der Bar. Er konnte es sich nicht leisten, dass die anderen mitbekamen, wie furchtbar viel ihm diese Frau bedeutete.
    »Ich mache Pause«, sagte er zu Dev, nahm Maggies Arm und führte sie zur Tür.
    »Was ist hier los?«, fragte sie ihn, als sie hinausgingen.
    »Das kann ich nicht erklären. Wirklich nicht.« Er konnte ihr nicht erklären, dass die Gefühle, die er in sich hatte, völlig falsch waren. Er dürfte nichts für einen Menschen empfinden. Nicht so.
    Er fühlte sich …
    Wie ein Mensch. Und das war er ganz eindeutig nicht.
    Wren brachte sie zu ihrem Mercedes, der in einer Seitenstraße geparkt war. Er ballte die Fäuste, als sein Körper zum Leben erwachte und von ihm verlangte, dass er sie wieder nahm.
    Warum empfand er so? Verdammt, es war falsch.
    Er hob die Hand und legte seine Finger auf ihre errötende Wange.
    Er war nicht das, was sie in ihrem Leben brauchte. Er war nicht das, was irgendjemand brauchte, und das wusste er. Aber zum ersten Mal überhaupt wollte er mit jemandem zusammen sein.
    Und dann auch noch mit einer Menschenfrau.
    Was stimmte nicht mit ihm? War das die trelosa, die Were-Hunter überkommen konnte, wenn sie in die Pubertät kamen? Er hatte sie als junger Mann niemals richtig durchlebt und den tollwütigen Wahnsinn nie begriffen, der mit dem Ansteigen der Hormone einherging.
    Aber jetzt fühlte er ihn, nagend und fordernd.
    Vielleicht kam die trelosa später, weil er ein Mischling war, er wusste es nicht. Aber er sollte sich nicht von Menschen angezogen fühlen. Lediglich, wenn sie mögliche Bettgefährten waren oder Beutetiere.
    Sie starrte mit ihren anklagenden braunen Augen zu ihm hoch, die vor Ärger blitzten. »Ich verstehe nicht, was hier vor sich geht, Wren. Du stößt mich weg, und doch schaust du mich an wie ein verhungernder Bettler das einzige Steak in der ganzen Stadt.«
    »Das trifft es ganz gut«, sagte er sanft. »Du stehst so unglaublich weit über mir.«
    »Was meinst du damit?«
    »Ich bin nicht richtig, Maggie. Körperlich, emotional, sozial … Ich sollte nicht mit dir zusammen sein.«
    »Das ist idiotisch. Das hast du schon öfter gesagt, und ich sehe nichts, das an dir nicht normal ist. Was soll denn so falsch an dir sein, dass wir nicht miteinander ausgehen könnten?«
    Wie gerne hätte er es ihr gesagt, aber das war dumm, und er wusste es. Ihr zu sagen, dass er ein Tier war, hätte ihr Todesangst eingejagt. Stattdessen wich er auf menschliche Argumente aus. »Ich bin unsozial.«
    »Ich auch. Ich bin schüchtern, und ich hasse Partys und Verbindungsfeste.«
    »Ich hasse Leute.«
    »Warum liegt dann deine Hand immer noch auf meinem Gesicht?«
    Er schluckte bei dieser Wahrheit, die er nicht leugnen konnte. » Dich hasse ich nicht.«
    »Eine Erleichterung, dass ich das weiß, ganz besonders nach dem heutigen Nachmittag.«
    Ein Muskel zuckte in seinem Kiefer, als er die Hand wegnahm. »Ich muss zurück zur Arbeit.«
    »Werde ich dich später sehen?«
    Er wollte Nein sagen. Ein Teil von ihm war ruhig, wenn er in ihrer Nähe war. Es war das einzige

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