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Dunkles Erbe - Blut Der Finsternis

Dunkles Erbe - Blut Der Finsternis

Titel: Dunkles Erbe - Blut Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Schröder
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ein und weckte den beinahe unwiderstehlichen Drang, unter ihm zu tanzen und ihn sehnsüchtig anzurufen.
    Nicht nur auf ihn wirkte er. Auch die Menschen in den Straßen waren in diesen Nächten verändert, ja fremd.
    Das bleiche Silberlicht lockte sie aus ihren Wohnungen und Häusern. Ihre Abenteuerlust und Triebe waren angeheizt. In Nächten wie dieser benahmen sie sich ausgelassener, aggressiver und rastloser als gewöhnlich.
    Die schweren Düfte ihrer Körper hingen unsichtbar und zäh wie unter einer Glasglocke in der Luft. Ihr Blut floss schneller und füllte ihnen prall die Adern. Nie ist ihr Leben derart intensiv und verführerisch, als wenn dieser Mond scheint.
    Genießerisch ließ er seinen Blick langsam über lachende, rosige Gesichter gleiten und blieb an zwei Mädchen hängen, die auf dem Sims eines Pubfensters saßen.
    Ihre rosig weiße Haut schimmerte wie Perlmutt und ihre schwarzen und braunen Haare wehten im leichten Wind, der durch die Straße zog und ihr Gelächter zu ihm trug.
    Runde, glatte Schenkel in zerrissenen Jeans und klobige Boots an den kleinen Füßen. Keck hervorstehende Brustwarzen unter ihren dünnen Shirts. Große, kirschrote Münder, in denen perlfeine Zähne schimmerten. Ihre Augen funkelten, als sie lachend, kokettierend die Köpfe zurückwarfen. Die beiden erregten ihn. Ihr Anblick betörte ihn, und ihr unwiderstehlich, berauschender Geruch lockte ihn. Er stellte sich vor, sie zu berühren, sein Gesicht in ihre Bäuche hineinzuwühlen - weich und tief. Sich an ihre Hüften zu pressen, in sie einzudringen, gierig und sie dann aufbrechen ... quellendes Fleisch, süßes Blut, ihr fließendes Leben, dessen Fluss ihn trunken machte.
    Jetzt stand eine von ihnen auf und ging davon. Sie winkte ihrer Freundin zum Abschied. So leicht und sorglos.
    Mit kleinen, forschen Schritten stapfte sie an ihm vorüber und würdigte ihm keinen Blick. Ihr Geruch! Eine Mischung aus Meersalz, parfümiertem Haar, Make-up und der saubere, heilige Milchduft ihrer straffen Haut streifte seine Nase, und wie einen Hund an der Leine zog es ihn hinter ihr her.
    Eine innere Stimme warnte ihn, den eigentlichen Grund seines Aufenthaltes nicht zu vergessen, aber sofort tat er derartige Einwände als irrelevant ab.
    Er würde sich nicht lange aufhalten. Auf eine Chance wie diese zu verzichten, dem Ruf ihres Blutes nicht nachzugeben, wäre geradezu ein Sakrileg. Die Nacht hatte gerade erst begonnen, und ihm blieb noch genügend Zeit, sich später seinem eigentlichen Ziel zu widmen. Außerdem war er nie besonders gut gewesen, was Selbstdisziplin angeht. Heute war ganz bestimmt nicht die Zeit damit anzufangen, wenn sich ihm eine derart günstige Gelegenheit bot.
    Das Mädchen bog in eine Seitenstraße ein, die zu einer unbeleuchteten Hinterhofgasse führte. Geschickt bahnte er sich seinen Weg im Slalomkurs durch die entgegenkommenden Menschen und folgte ihr.
    Blasses Mondlicht tanzte auf ihrem schwarzen Haar und warf spielerische Schatten auf ihren festen Körper. Sie hörte seine Schritte nicht, die immer dichter an sie herankamen. Dann war er ihr so nahe, dass er sie berühren konnte. Ein weiterer Atemzug ihres Aromas, und seine Hände schossen vor.
    Die scharfen Klingen seiner Ringe erstickten ihren überraschten Aufschrei. Wie leblos sackte sie gegen ihn, und er ließ sie an sich herab auf den nassgrauen Asphalt gleiten. Die Schneiden bohrten sich tief in ihre Kehle, die jetzt eine zerfetzte Wunde war.
    Gierig, und ohne weitere Kontrolle über seine Instinkte, senkte er seine Lippen in den heiß sprudelnden Quell ihres Blutes. Seine Hände arbeiteten fieberhaft daran, ihren Körper von der störenden Kleidung zu befreien, wobei die kleinen Messer immer noch mehr Wunden in die weiche Haut rissen.
    Rotes Blut rann dick und dunkel über ihre Brüste und den Bauch. Ihr Herz pumpte immer mehr aus ihr heraus. In so heftigem Schwall, dass er Mühe hatte, alles aufzunehmen. Ihre noch lebendigen, in panischer Angst geweiteten Augen, folgten hektisch flehend jede Bewegung. Doch ihre durchtrennten Stimmbänder brachten lediglich kläglich pfeifende Laute hervor, die außer ihm niemand hörte.
    Hektisch öffnete er seine Hose und riss ihre schlanken Schenkel weit auseinander. Auch hier gruben die Ringe ihren blutigen Weg, und seine Zunge leckte genießerisch alles auf.
    Dann riss er ihr Becken zu sich heran, suchte, fand und stieß brutal in sie hinein. Seine Zähne brachen die Haut ihrer linken Brust auf, während er wie besessen

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