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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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anfreunden und im Lauf der Zeit
lernen, einander zu vertrauen.« Seine Stimme war wunderschön, eine leise
Melodie von Worten, und so rein im Klang, dass sich alle bemühten, ihn zu
verstehen.
    Corinne nahm Dayans Gesicht in ihre kleinen Hände und drehte
es zu sich herum. »Du ziehst da gerade etwas durch, was mir gar nicht gefällt.«
Sie betonte jedes einzelne Wort. »Mach das nicht noch mal!«
    »Du kannst mich zu eurem Haus begleiten«, schlug er
sanft vor und lächelte sie an, wodurch er noch anziehender aussah, als sie sich
eingestehen mochte. Wieder einmal erstaunte es sie, wie stark seine Wirkung auf
sie war.
    »Lass mich runter.«
    »Kannst du ohne meine Hilfe stehen?«, fragte er leise,
indem er die Worte an ihr Ohr hauchte.
    »Natürlich«, log sie. »Und nur um es klarzustellen,
Lisa, ich erlaube ihm, mich nach Hause zu
begleiten.«
    Lisa und Cullen brachen in Gelächter aus. »Sieht ganz
so aus«, schmunzelte Lisa.
    Das Haus war dunkel und unheimlich und vermittelte
Corinne den Eindruck, dass etwas Böses darin lauerte. Noch während sie ihr
Zuhause unsicher betrachtete, bekam sie Angst und fing an zu zittern. »Dayan?«,
wisperte sie.
    Er war sofort an ihrer Seite und legte einen Arm um
ihre schmalen Schultern. »Keine Sorge, Liebes. Ich lasse nicht zu, dass dir
etwas passiert. Jetzt nicht und auch sonst nie.«
    »Irgendetwas stimmt nicht, Dayan. Ich kann es fühlen.
Lass uns von hier verschwinden. Vielleicht sollten wir doch die Polizei
holen.«
    »Die Polizei kann gegen diese Organisation nichts
ausrichten.«
    »Das ist mir egal. Mir geht es im Moment nur darum,
dass uns jetzt nichts passiert. Wenn wir die Polizei verständigen, wird jemand
mit uns ins Haus gehen«, meinte Corinne flehend zu Dayan. Als sie ihn
anschaute, ertappte sie sich dabei, an sein Bewusstsein zu rühren. Sie konnte
mühelos erkennen, was in ihm vorging: Dayans Entschluss stand fest. Er schien
sich seiner selbst absolut sicher zu sein und keinen Gedanken an etwaige
Gefahren zu verschwenden. Corinne seufzte. »Du gehst da rein, stimmts?«
    »Natürlich. Ihr braucht etwas zum Anziehen, Lisa und
du.«
    Sie hielt ihn am Arm fest. »Vergiss es, Dayan. Wir
können uns etwas kaufen. Die Sache ist es nicht wert, dass du auch nur einen
Kratzer abbekommst. Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl. Entweder ist jemand
im Haus, oder es wird beobachtet, glaube ich.«
    Er beugte sich vor, um ihren unwiderstehlichen Mund zu
küssen. »Und ich glaube, dass du völlig Recht hast. Das Haus wird tatsächlich
überwacht. Aber hier draußen bist du absolut in Sicherheit.«
    »Ich werde nicht hier warten und dich allein gehen
lassen. Wenn du schon so dickköpfig sein musst, komme ich eben mit. Ich habe
eine ungewöhnliche Gabe, Dayan, und ich weiß, dass ich von Nutzen sein kann.«
Sie hatte nicht vor, ihn wieder allein losziehen zu lassen.
    Dayan lächelte sie so strahlend an, dass seine Zähne
in der Dunkelheit weiß aufblitzten und ihn wie ein Raubtier erscheinen ließen.
Warum ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging, wusste sie selbst nicht, doch sie
erschauerte unwillkürlich. Hin und wieder erhaschte sie in seinem Geist Bilder
eines Lebens in der Wildnis, von seltsamen Wesen wie Leoparden und nachtaktiven
Raubvögeln, wirbelnden Nebelschleiern und gewaltigen Gewitterstürmen. All das
war in seinem Bewusstsein und vermengte sich mit dem, was und wer er war.
    Es gab Bilder von Dayan als Kind unter anderen
Kindern, die unbekümmert durch einen Dschungel tollten, doch bei ihnen waren
Leoparden, grimmig blickende Wächter, die auf die Jungen und Mädchen
aufzupassen schienen. Corinne wusste nicht, ob sie Einblick in tatsächliche
Erinnerungen oder in eine Mischung aus Erinnerungen und Fantasiebildern
erhielt. Es war eine düstere Welt, die sich ihr zeigte und die nicht zu dem
Dichter und Musiker passte, für den sie ihn hielt. In diesen Visionen war er
ein dunkler Jäger, der zusammen mit Raubkatzen auf die Jagd ging.
    Corinne schob diese Bilder beiseite, um sie später
näher zu untersuchen. Ihr war bewusst, dass Dayan nicht unbedingt das war, was
er zu sein schien. Er verfügte über enorme übersinnliche Kräfte, und sie hatte
keine Ahnung, wozu er imstande war.
    »Du machst es schon wieder«, bemerkte er amüsiert.
»Und du ängstigst dich damit völlig grundlos. Was du dir alles denkst! Du
bleibst hier, während ich mich vergewissere, dass niemand im Haus ist.«
    »Ist denn auch wirklich niemand da?« Sie war
neugierig, ob er das aus dieser

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