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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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Monat lang auf die Brust schmiert. Schätze, Dina und Loras sind immer noch auf der Station und amüsieren sich auf der Party.
    Farr ist dürr, und seine Hände zittern nervös. Er ist der Typ, der ständig alles verschüttet und dann bei dem Versuch, das angerichtete Chaos zu beseitigen, mit seinem Ungeschick alles nur noch schlimmer macht. Es ist fast unmöglich, sich vorzustellen, dass er mehrere Jahre lang unter den härtesten Bedingungen die Mareq erforscht hat.
    »Ich kann nicht fassen, dass Sie das getan haben«, sagt er gerade; nicht zum ersten Mal, wie ich schätze. »Sie haben ein Junges gestohlen. Das ist abscheulich!«
    »Wäre es Ihnen lieber gewesen, wir hätten ihn verrecken lassen?«, entgegnet Marsch giftig.
    Glücklicherweise erinnert sich zumindest der Doc noch daran, dass wir auf die Hilfe dieses Mannes angewiesen sind, und so versucht er zu schlichten: »Ja, zweifellos, eine bedauerliche Notwendigkeit, aber denken Sie nur, wie einmalig diese Gelegenheit ist. Sie könnten alle Ihre Beobachtungen aus nächster Nähe verifizieren, verstehen Sie?«
    Ich sehe immer noch keinen Grund, warum ich hier gebraucht werde.
    Farrs Gesicht erstrahlt. »Nun, das ist mit Sicherheit richtig. Es scheint, Sie haben ihn …«
    »Es ist ein Er?«, will der Doc wissen.
    Der Mareq-Experte nickt. »… glücklich über die erste Hürde gebracht, was bedeutet, dass Sie bald einen Zuwachs an Aktivität feststellen werden. Normalerweise bleibt das Junge in der Nähe des Elterntiers und …«
    Marsch packt mich am Arm und zerrt mich aus der Medizinischen Station zum Passagierbereich, bleibt dort aber nicht stehen, sondern schleift mich weiter hinter sich her in Richtung der Mannschaftsquartiere, als wäre ich ein kaputtes Bauteil, das er sich erst einmal in aller Ruhe ansehen muss. Schließlich entwinde ich mich seinem Griff und bleibe stehen, um meinen Bizeps zu massieren. »Was ist denn in dich gefahren?«
    »Ich muss mit dir sprechen, unter vier Augen.«
    Erst jetzt begreife ich, dass er stocksauer ist, kurz vorm Explodieren, auch wenn er sich bis jetzt erstaunlich gut im Zaum hatte. Die Tür schließt sich hinter uns, und ich befinde mich zum ersten Mal in seiner Kabine. Nichts Auffälliges, keinerlei persönliche Gegenstände.
    Ich verschränke die Arme vor der Brust. »Dann sprich.«
    »Bist du vollkommen durchgedreht, Jax? Mit jemandem wie Hon spielt man nicht.«
    Ha, ich hatte auch nicht erwartet, dass er sich Sorgen um meine Tugendhaftigkeit macht. Ich mache eine abwinkende Geste. »Keine Angst. Ich habe nicht vor, ihn lange hinzuhalten. Dürfte kein Problem sein, ihn für die Dauer unseres Aufenthalts gnädig zu stimmen.«
    Marschs Kiefer klappt nach unten, als wäre es für ihn ein Ding der Unmöglichkeit, dass jemand mit mir Sex haben will. Nun, ich bin zwar nicht mehr so ansehnlich wie vor dem Unfall, aber definitiv eine Rakete im Bett. Vielleicht spürt Hon das und lässt sich deshalb von den Narben nicht abschrecken.
    »Das kannst du doch nicht ernst meinen.«
    »Was?«, frage ich überrascht zurück.
    »Mit Hon zu schlafen!« Er sagt das, als hätte ich vor, mich zu prostituieren.
    »Warum?« An meinen Fingern zähle ich die Gründe auf, die dafür sprechen: »Er sieht umwerfend aus, er riecht gut, mein letztes Mal ist schon eine ganze Weile her, und es ist gut möglich, dass er uns tötet, wenn er sich über uns ärgern sollte.« Nun ja, der letzte Grund klingt tatsächlich ein wenig nach Prostitution, aber trotzdem – ich will es, und wenn es auch Hon glücklich macht, was ist schon dabei? »Sag mir einen Grund, warum ich es nicht tun sollte.«
    Seine Kiefermuskeln zucken, als würde er einen inneren Kampf ausfechten, dann knurrt er: »Wie wär’s damit?« Er macht einen Schritt auf mich zu und packt mich. Ich spüre seinen Ständer, dann fasst er mein Gesicht mit beiden Händen, hält meinen Kopf und küsst mich. Mutter Maria, ich hätte nie gedacht, dass Marsch so küssen kann, so tief und begehrend.
    Ich erwidere den Kuss, schlinge die Arme um seinen Hals und beiße ihn sanft in die Lippen. Er schmeckt wie süßer Wein, nach Versprechen, und seine Zunge ergreift von der meinen Besitz, erklärt mir ohne Worte, warum er etwas dagegen hat, wenn ich Hon das Bett wärmen will. Er zieht mich kurz noch fester an sich, dann löst er den Kuss, lehnt die Stirn gegen meine, und ich weiß, dass er meinen rasenden Puls spürt, meinen abgehackten Atem. Wahrscheinlich spürt er sogar noch mehr als das, nämlich die

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