Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
»Willst du nach Duonalia?«
Er nickte, ging zum Kühlschrank und holte sich eiskalten Kefir und eine Milchschnitte. »Milchriegel?« Patallia zog die Brauen hoch.
»Ja, brauche ich heute«, kaute er.
»Ist etwas mit Mercuran?«, fragte Patallia intuitiv.
»Wie kommst du darauf, Pat?«
»Ich habe ihn die letzten Tage nicht gesehen. Smu sagte, er schläft viel.«
»Ja, wir hatten eine anstrengende Zeit«, antwortet er kurz angebunden. Er wollte Patallia nicht erzählen, was passiert war. Das war privat. Gleichgültig, wie lange sie sich kannten. Ich hätte bei dem Satz süffisant lächeln sollen, dachte er. Dann hätte Pat mir geglaubt. Aber so sah Patallia ihn nur durchdringend an und schüttelte leicht den Kopf.
»Schon okay, Terv«, meinte er. »Wenn du nicht darüber sprechen möchtest.«
»Nein, will ich nicht.« Tervenarius trank sein Glas in einem Schluck aus. »Ich gehe nachsehen, ob Solutosan und Ulquiorra hier sind.«
Er nahm immer zwei Stufen auf einmal, sprang so die Treppe hoch in den ersten Stock und klopfte an Solutosans Zimmertür. Er hatte Glück. Im Zimmer hörte er leise Stimmen. Solutosan öffnete ihm, nur ein weißes Handtuch um die Hüfte. »Störe ich?«
»Nein, Terv, komm rein.«
Er trat ein und blieb einen Moment erstaunt stehen. Ulquiorra saß im Bett, bequem in die Kissen gelehnt, den Leib nur halb mit einem Laken bedeckt, den bleichen Oberkörper entblößt. Das dunkle, lange Haar verteilte sich in Strähnen über den Kissen und lag auf seinen, wie weißer Marmor wirkenden, Schultern. Er war golden überhaucht und glitzerte leicht. Terv starrte auf den goldfarbenen Irisring, der in seinen schwarzen Augen regelrecht glühte. Er hatte nicht gewusst, dass der Mann so schön war. Das hat Solutosan verursacht, dachte er. Er merkte erst, dass er Ulquiorra angestarrt hatte, als Solutosan sich neben ihm räusperte.
»Entschuldigt bitte. Ich komme besser später wieder.«
»Quatsch, Terv«, knurrte Solutosan. »Worum geht es?«
»Ich muss eigentlich nur auf einen kurzen Besuch zu Arishar. Würde mich einer von euch hinbringen?«
»Das mache ich, Terv«, antwortete Solutosan. »Ich habe Arishar ewig nicht gesehen. Ulquiorra wird in der Zwischenzeit die Vorzüge der Erde genießen«, sagte Solutosan betont in Ulquiorras Richtung. » Er macht hier Urlaub «, erklärte er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
Tervenarius grinste. »Das hört sich ja an, als wäre es ein von dir befohlener Zwangsurlaub.«
»Das ist es wohl auch, Terv«, lächelte Ulquiorra. »Er ist der Meinung, dass ich zu viel arbeite, zu wenig esse, zu viel Stress habe und ein wenig abschalten sollte.«
»Ganz genau«, knurrte Solutosan. »Und heute Nachmittag schlendern wir in aller Gemütlichkeit durch das Aquarium. Danach bleiben wir eine Stunde im Whirlpool mit entspannender Musik und ätherischen Ölen und später …«
Tervenarius hob die Hand, um ihn zu unterbrechen. Was anschließend kam, wollte er gar nicht wissen. »Das hört sich gut an. Also lass uns gleich Arishar besuchen, damit ihr noch etwas von dem Tag habt. Ich gehe mich kurz umziehen.«
Tervenarius lief den Gang entlang zu seinem Zimmer. Mercuran war wach und zog sich eine Jeans an. »Ich gehe einkaufen«, informierte er ihn. »Ich brauche einen neuen, schwarzen Anzug.«
Terv nickte und streifte kurz im Vorbeigehen Mercurans Mund mit seinen Lippen. Er ging zu ihrem gigantischen Einbau-Kleiderschrank, holte ein weißes Gewand hervor und begann sich zu entkleiden.
»Ein Gewand? Gehst du nach Duonalia?«
»Ja, David. Ich will nur kurz zu Arishar. Ich bin so schnell es geht wieder da, denn sonst flippt Smu noch aus. Er wird garantiert schon bald mit den neusten Abhör-Ergebnissen aufwarten. Tu mir den Gefallen und nimm mein Handy mit und vertröste ihn, falls er zwischenzeitlich anruft.« Er blickte in Mercurans fragendes Gesicht. »Ich werde versuchen, Skar nach Duonalia zur, sagen wir mal „Resozialisierung“, zu bringen.«
»Resozialisierung? Bei Arishar?«, staunte Mercuran. Dann grinste er. »Du meinst doch bestimmt zum Warrantz-Scheiße schaufeln.« Terv nickte.
»Aber er war noch nie auf Duonalia«, gab Mercuran zu bedenken.
»Ja und? Er kann sich auf der Erde nicht benehmen. Seine Wurzeln sind von dort. Also ab mit ihm nach Duonalia. Ich will niemanden umbringen. Und erst recht keinen Bacanar.«
»Weiß Solutosan schon von deiner Idee?«, fragte Mercuran.
»Wovon soll ich wissen?« Solutosan stand in einem
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